Was uns lieb und teuer ist, das schützen wir. Oder gehen sparsam damit um. So auch mit der Energie. Die Krisen der letzten Zeit haben uns nochmals deutlich vor Augen geführt, welch teures Gut unsere Energie ist. Und wie wichtig es für jeden Einzelnen ist, alle Möglichkeiten des Energiesparens zu erkennen und umzusetzen. Bezogen auf eine Heizungsanlage hängt der Energieverbrauch von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wo und wie Ihr hier sparen könnt, klären wir heute.
In den meisten Heizungsanlagen wird die Energie - noch - aus irgendeinem Brennstoff gewonnen: Öl, Gas, Holz. Den Verbrauch dieses Brennstoffs beeinflussen in erster Linie Eure individuellen Nutzungsgewohnheiten. Dazu gehören unter anderem:
Nur wie kann man hier Abhilfe schaffen?
Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Punkt ist die regelmäßige Wartung. Hier wird erkannt, ob die Heizungsanlage korrekt funktioniert und nicht durch anfallende Defekte zu viel Energie verbraucht. Ein deutliches Zeichen für einen effizient und einwandfrei arbeitenden Kessel ist der vom Bezirksschornsteinfegermeister festgestellte Abgasverlust bzw. feuerungstechnische Wirkungsgrad. Ist dieser in Ordnung, sind zu hohe Energieverbräuche schon mal nicht auf den Kessel zurückzuführen.
Auch wenn es wie eine Binsenweisheit klingt: stellt Eure Heizkörper nicht mit Möbeln oder ähnlich großen Gegenständen zu. Sonst kann die Luft nicht zirkulieren und sich somit auch nicht richtig im Raum verteilen. Gerade die Thermostate müssen frei sein, um die richtige Raumtemperatur erfassen zu können. Geht auch auf Nummer sicher, dass Eure Heizkennlinie ideal eingestellt ist. Denn dadurch erzeugt das Heizgerät nicht unnötig Wärme und auch nur so viel, wie wirklich benötigt wird.
Zusätzlich könnt Ihr durch das Modernisieren des Gebäudes oder der Heizungsanlage Energiekosten einsparen. Im Gegensatz zu den restlichen Tipps hier im Artikel, ist dies jedoch mit einem “finanziellen Vorschuss” verbunden.
Die Witterungsverhältnisse spielen natürlich auch eine Rolle. Kältere Winter spiegeln sich im Brennstoffverbrauch wider. Bedenkt aber bitte immer: Eine korrekte Aussage zum Brennstoffverbrauch kann man nur bei gleichen Voraussetzungen vornehmen. Es gilt hierbei zu beachten, dass der Brennstoff über das Jahr betrachtet nicht gleichmäßig verbraucht wird. So entfallen gemäß der VDI-Richtlinie 2067 beispielsweise auf die Monate Oktober bis März 81 % des gesamten Jahres-Brennstoffverbrauchs.
Für Wärmepumpen gelten übrigens ähnliche Tipps. Nur dass die Energie dort aus regenerativen Quellen bezogen wird und nicht aus einem Brennstoff.