Hi,
mein Vitodens 300 heizt bei 11°C Außentemp. , Neigung 0,4 , Niveau 2k , 22°C Raumsolltemp. , (Fußbodenheizung) , bis 42°C Kesseltemperatur
Jetzt kommts : Laut Display Kesseltemperatur 42°C >> schaut man weiter:
Kesseltemperatur : Soll 10 - 25 °C schwankend, Isttemperatur lt. Display 42, Außentemperaturanzeige konstant und ok.
?????????????????????
opa
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die merkwürdig niedrigen Soll-Kesseltemperaturen in der Diagnoseabfrage kannst du ignorieren, diese sind kurz nach Brennerstart normal und steigen im Laufe von ein paar Minuten von selbst auf die "wirkliche" Soll-Kesseltemperatur.
Deine Kesseltemperatur finde ich allerdings für eine FBH eher hoch; wie sind die Heizzeiten eingestellt und wann hast du abgelesen? Hast du nur den Mischerkreis oder noch einen Kesselkreis, hydraulische Weiche ja/nein? Kannst du bitte im Heizbetrieb alle angezeigten Werte der Diagnoseabfrage samt Kurzabfragen posten (mehrere Minuten nach Brennerstart abgelesen)?
Die merkwürdig niedrigen Soll-Kesseltemperaturen in der Diagnoseabfrage kannst du ignorieren, diese sind kurz nach Brennerstart normal und steigen im Laufe von ein paar Minuten von selbst auf die "wirkliche" Soll-Kesseltemperatur.
Deine Kesseltemperatur finde ich allerdings für eine FBH eher hoch; wie sind die Heizzeiten eingestellt und wann hast du abgelesen? Hast du nur den Mischerkreis oder noch einen Kesselkreis, hydraulische Weiche ja/nein? Kannst du bitte im Heizbetrieb alle angezeigten Werte der Diagnoseabfrage samt Kurzabfragen posten (mehrere Minuten nach Brennerstart abgelesen)?
Eine FBH ohne Mischer ist eher ungewöhnlich, da Viessmann anscheinend auf einen Mischer fixiert ist, aber bez. Modulationsfähigkeit des Geräts sinnvoll - sofern der Modulationsbereich zum Wärmebedarf des Hauses passt. Sobald das Gerät zu takten beginnt, weil der aktuelle Wärmebedarf des Hauses kleiner ist als die min.Leistung des Geräts (rund 2 kW), geht die Kesseltemperatur in die FBH. Hat die Anlage einen Maximaltemperaturbegrenzer? (ist v.a. wegen der WW-Bereitung nötig, falls mal das Umschaltventil nicht richtig funktionieren sollte.)
Bei 10 Grad Aussentemperatur ist es gut möglich, dass die 2 kW Min.Leistung für das Haus zuviel waren und das Gerät taktete; dann bewegt sich die Ist-Kesseltemperatur rund +8/-4 Grad um die Soll-Kesseltemperatur. Das erklärt aber immer noch nicht die abgelesenen 42 Grad vollständig; ich tippe darauf, dass die gedämpfte Aussentemperatur einiges niedriger war als 11 Grad - bitte beim nächsten Mal wieder in der Diagnoseabfrage nachschauen.
Falls das Gerät abgesehen von den Zeiten, Soll-Temperaturen und der Heizkennlinie noch mit Werkseinstellung läuft (?), dann hättest du ab 00:10 eine völlig überflüssige Erhöhung der Kessel-Soll-Temperatur um 20 % - siehe dazu Codieradressen FA und Fb.
Absicht der Zeiteinstellungen ist wohl "Durchheizen" (bei einer FBH sinnvoll), dann stelle entweder wirklich 24-h-Heizbetrieb ein oder setze zumindest FA und/oder Fb auf Null.
Das Verhältnis Brennerstarts zu Laufzeit hängt von vielen Faktoren ab; für ein einstufiges Gerät wäre es gut, für dein modulierendes Gasbrennwertgerät mit min.Leistung 2 kW im Winterbetrieb nicht besonders gut. Bei 24-h-Heizbetrieb und der niedrigen min.Leistung sollte zumindest im Winter nur 1 Brennerstart/Tag wegen des Heizens auftreten (*) und zudem wegen des WW-Betriebs im Idealfall nur 1 weiterer Brennerstart pro Tag. Am 20.1. hattest du 477 h bei 143 Starts gepostet, nun 1096 h bei 510 Starts, macht in 34 Tagen durchschnittlich 18,2 h Laufzeit und 10,8 Starts/Tag. In der Übergangszeit wird sich das Verhältnis weiter verschlechtern. Ich sehe da noch Optimierungspotential. Offen: wann treten die Brennerstarts auf - im Heizbetrieb oder im WW-Betrieb. Wie sind die Zeiten und die Soll-Temperatur für WW-Bereitung eingestellt und wann ist WW-Bedarf? Hast du eine Zirkupumpe, wenn ja wie programmiert?
(*) Noch offen: Jahresverbrauch in kWh (bitte auch Jahr angeben - die letzten paar Winter waren sehr unterschiedlich).
@CustomerCareBen
Ich rede die Betriebsweise der Anlage nicht schlecht, sondern ich betrachte die geposteten Zahlen und frage mich, wieso sie nicht besser sind. Für dich aus Herstellersicht ist offenbar alles OK, wenn die Ist-Kesseltemperatur der Soll-Kesseltemperatur entspricht - das Gerät tut, was es soll. Für mich ist aber eine Kesseltemperatur von 42 Grad bei einer FBH und einer Aussentemperatur von 11 Grad und "vernünftigen" Einstellungen für die Heizkennlinie alles andere als OK, und für den Threaderöffner offenbar auch nicht. Die Zahlen für Starts und Laufzeit beziehen sich nicht nur auf die aktuell milden Temperaturen, sondern auf rund 2 Wintermonate (genauer Anfang z.Z. nicht bekannt), wenn ein Gerät mit so niedriger min.Leistung im beschriebenen Haus eigentlich viel weniger Brennerstarts aufweisen sollte. Die Ursache ist noch unklar, deshalb die vielen Fragen. Da sich @Konto wurde gelöscht offenbar für das Gerät und dessen Betriebsweise interessiert, finde ich es sinnvoll, die Betriebsweise des Geräts zu hinterfragen und wenn möglich zu optimieren. Du nicht?
Der Winter war relativ mild und schwankte immer zwischen "warmen" und kalten Außentemperaturen.
Du schreibst, dass das Gerät viel weniger Starts aufweisen sollte, aber woran machst du das fest? Wenn das Gebäude permanent beheizt wird, ist die Minimalleistung irgendwann auch zu viel.
Man kann durchaus noch weiter optimieren, das habe ich auch geschrieben, aber man sollte "opa" nicht unnötig verunsichern.
Beste Grüße °be
Die Speicheraufheizung mit nur einem Start sieht gut aus. Die vermehrten Brennerstarts dürfen v.a. aus dem Heizbetrieb stammen.
Danke für die Verbrauchszahlen. Die angegebene Heizperiode war ausserordentlich mild, der Verbrauch entsprechend niedrig; in einem kalten Winter hättest du rund 15000 kWh oder sogar noch mehr, Heizlast des Hauses also grob 6 - 6,5 kW. Die min.Leistung des Geräts beträgt rund 30 % der Heizlast des Hauses, und von daher wäre mit deiner Heizweise bis zu einer Aussentemperatur von geschätzten ca. 6-8 Grad ein einziger Brennerstart pro Tag aus dem Heizbetrieb zu erwarten, zudem (mit den neuen Einstellungen) 1-2 aus WW-Bereitung. Bei höheren Aussentemperaturen wird das Gerät etwas takten müssen, weil die min.Leistung zu gross für den Bedarf ist; dies aber mit langen Brennerlaufzeiten, von daher unproblematisch (wenn die VL allerdings sehr lange unter oder über der Soll-VL liegt, merkst du das u.U. auch bei der Raumtemperatur - das ist einer der Nachteile des fehlenden Mischers; dies betrifft aber meistens nur bestimmte Temperaturbereiche, und mit deiner trägen FBH merkst du mit etwas Glück davon noch weniger).
Brennerstarts pro Tag bekommst du nur durch regelmässiges Ablesen und Aufschreiben um die gleiche Zeit. Du kannst dies bei Interesse eine Weile verfolgen, so würden auch Tage mit sprunghaft viel mehr Brennerstarts auffallen. Sonst ist zumindest monatsgenaues Aufschreiben von Zählerständen (inkl. Gasverbrauch) empfehlenswert. Schau mal, wie sich die Brennerstarts mit den neuen Einstellungen entwickeln; insbesondere an eher kalten Tagen, von denen es vielleicht doch noch ein paar gibt, sollte das Gerät nun mit 2-3 Starts pro Tag laufen können.
Wenn du übrigens beim gemessenen Verbrauch den Einfluss eines milden Winter "herausrechnen" oder deine Einsparung etwas genauer berechnen möchtest, dann mache eine Witterungsbereinigung mit den Gradtagszahlen; diese findest du bei http://klimadaten.ages-gmbh.de (Erklärungen unter "Infos").
@CustomerCareBen
Hintergrund für das erwartete Verhalten sind Erfahrungszahlen diverser andere Geräte, und von der Theorie her siehe Bild 9 in http://www.hohage-co.de/heizungsmodernisierung.pdf (wobei es auch andere Kurven gibt, die ein Durchlaufen bei noch höheren Aussentemperaturen nahelegen; das ist aber sowieso nur Theorie und nur ein grober Anhaltspunkt; in der Praxis kommen diverse weitere Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Wind usw. hinzu).
Normal hab ich WW auf 55°C
Wie ist denn das mit der Sonderaufheizung WW (4. Zeitintervall) ?
Kann ich das einmalig auf einen Tag pro Woche legen ?
Also dann 56:0 und 58:60 ? Oder:
Wenn ich 56:1 aktiviere, kann ich trotzdem bei 58: nur bis 60°C ? Das ist unverständlich und beißt sich!