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vitodens 200: kann ich die Verkrustungen im Brennraum chemisch reinigen?

Im Brennraum bilden sich sehr harte Verkrustungen trotz regelmäßiger Wartung durch eine Heizungsfirma.

Die von Viessmann empfohlene gezahnte Spachtel ist meiner Meinung nach nur bedingt brauchbar, da die Verkrustungen zwischen den Wärmentauscher-Wendeln nur schwer entfernbar sind.

Ich hörte von chemischen Reinigern z.B. Sotin 270.

Funktioniert das? Ist etwas besonderes zu beachten? Gibt es etwas besseres?

 

Danke im Vorraus!

juerang

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Vor Einsatz derartiger Mittel sollten ggf die Ursachen für Verkrustungen erkannt und abgestellt werden. 

Z.b. kontaminierte Verbrennungsluft durch Abgasführung durch ungereinigten ehemaligen "Öl" -Kamin.

Oder schlecht angepasste Heizkennlinie mit der Folge mangelnder Kondensation und somit fehlender Wärmetauscherreinigung.

Generell muss nach Einatz saurer Reiniger anschließend  ausreichend neutralisiert werden. 

Wird das nicht befolgt können vor allem an Schweißverbindungen Korrosionsschäden entstehen.

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15 ANTWORTEN 15

Vor Einsatz derartiger Mittel sollten ggf die Ursachen für Verkrustungen erkannt und abgestellt werden. 

Z.b. kontaminierte Verbrennungsluft durch Abgasführung durch ungereinigten ehemaligen "Öl" -Kamin.

Oder schlecht angepasste Heizkennlinie mit der Folge mangelnder Kondensation und somit fehlender Wärmetauscherreinigung.

Generell muss nach Einatz saurer Reiniger anschließend  ausreichend neutralisiert werden. 

Wird das nicht befolgt können vor allem an Schweißverbindungen Korrosionsschäden entstehen.

Mit der Spachtel bekommt man die Zwischenräume sehr gut sauber.
Man muss sich bloß anstrengen.
Wenn die Verkrustungen so stark sind ist der Brennraum nicht jedes Jahr richtig gereinigt wurden.
Also mit Spachtel nochmal ran und wenn es 1h braucht zum frei kratzen.
Hallo,
meine Erfahrung ist die:
mit der Spachtel und ein feiner Wasserstrahl damit der Schmutz ständig rausgespült wird.
das setzt aber vorraus das der Siphon richtig abläuft. Ich arbeite mich von hinten dem "Spiralen-Gewinde" nach vorne.
Das "Gewinde" ist auch nicht durchgängig, es sind vermutlich alle paar Zentimeter Schweisspunkte gesetzt die den Abstand der Wendel gewähren sollen .
Das kann bei einer jährlichen Wartung schon mal eine Stunde dauern.
Danach gründlich ausspülen und trocken reiben.
Danach den Siphon ausbauen und gründlich reinigen, samt Kontrolle der Ablaufwege. Die Heizkennlinie muß natürlich so eingestellt sein das eine Kondensation entsteht, aber damit habe auch ich so meine Schwirigkeiten.

Gruß
Heizung92
Vielen Dank, Hausdoc, für die Hinweise.

Bitte beurteile, ob die Heizkennlienie einnigermaßen stimmt:

Folgende Einstellungen und Vorgehensweise (ich kontrolliere alle 1-2 Tage)
Die Neigung (Steilheit) steht bei 1.1
Das Nieveau (Parallelverschiebung) stelle ich mit +3°, +6° und +9° je nach Außentemperatur und 'gefühltem' Bedarf ein.

Hydraulischer Abgleich ist gemacht vom Heizungsbauer nach der Regel: ca. 100W pro m2 mal Raumfläche ergibt den Voreinstellwert.

Die Spreizung zwischen VL und RLliegt zwischen 15° und 25°C (meist bei 20°)
Der Rücklauf ist maximal bei 32°

Sind diese Einstellungen akzeptabel oder total daneben? Was sollte ich tun, wenn falsch?
Vielen Dank, Heizung92, für die Aussagen und Tipps!

ich fühle schon, dass ich um das Kratzen und die 1 Stunde nicht herum komme.

Dennoch nochmal mal die Frage, ob diese chemischen Reiniger zur Unterstützung verwendbar sind ??
(Bei Kaffeemaxchinen wird auch chemisch entkalkt, dabei weiß ich, dass eine Heizung keine Kaffeemaschine ist 🙂 )

Zur Heizkennlinie:
Meine Spreizung von VL und RL liegt meist bei 20°, zwischen 15° und knapp 25°
Rücklauf maximal bei 32°

Wie kann ich kontrollieren, ob die Heizkennlinie stimmt ??

Danke!


Die Einstellungen sind nicht verkehrt.
Die Verkrustungen kommen auch von der Aussenluft wenn viele Bäume in der nähe stehen.
Danke, 'Kundendienst':
... das mit der Außenluft ist ein spannendes Thema.

Auch 'Hausdoc' hatte das erwähnt: "Z.b. kontaminierte Verbrennungsluft durch Abgasführung durch ungereinigten ehemaligen "Öl" -Kamin."

Ja, unser Kamin hatte vorher die Abluft der Ölheizung abgeführt. Ich weiß nichts von einer Reinigung vor der Umstellung auf Gas-Brennwert. Das ist 14 Jahre her.
Wir wohnen in einem normalen Wohngebiet mit Gärten, Bäumen etc. Auch grenzen wir an landwirtschaftliche Ackerflächen.

Was wäre zu tun ??
a) gegen den 'öl-belasteten' Kamin: ich habe noch einen sauberen Kamin frei. Der Abgang der Gastherme müsste halt umgelegt werden. Ist das noch aktuell nach 14 Jahren ?

b) ein Filter gegen Pollen und Staub-belastete Zuluft ??
ich habe so etwas noch nie gehört, lerne aber gerne dazu ...

Gruß,
juerang
Einen Filter gibt es nicht. Ist auch nicht erlaubt da der Filter zu gehen könnte und dann das Brennwertgerät nicht mehr genügend O2 bekommt und dann Kohlenmonoxid entsteht.

Ich würde hier eher mal eine Ringspaltmesseung durchführen über 10 Minuten ob vom Kamin überhaupt Dreck angezogen wird.

Das mit den Bäumen (Pollen,Blütenstaub ) trägt dazu bei wie die Ackerlandschaft.

Mal eine andere Frage wie oft wurde das Gerät denn in 14 Jahren geputzt im Innenraum?
Und wie akkurat wurde es mit der Spachtel behandelt ?

Ich kenne selber solche Anlagen mit Dreck im Innerraum da haben wir lediglich den Wartungsintervall jährlich durchgeführt und fertig. Seither sauberer Brennraum.
Sehr sicher bin ich, dass die Wartungen alle zwei Jahre vom HB durchgeführt wurden. Das hatte seinerzeit mein Schwiegervater koordiniert und im Auge gehabt. Ich meine, der zweijährige Rhythmus wäre auch die Empfehlung des HB gewesen. Ob der Brennraum danach blitze-blank gewesen ist kann ich leider nicht sagen...

Ich habe mir vorgenommen, eine Viessmann-Spachtel zu kaufen und das zukünftig selbst einmal im Jahr zu reinigen. Das traue ich mir als interessierter Nicht-Fachmann zu auch wenn es Murks ist. Die Überprüfung der Werte und andere Wartungsarbeiten kann dann der HB machen.
Sehr wahrscheinlich werde ich auch einen chemischen Reiniger (z.B. Sotin ...) genau nach Anleitung einsetzen und testen.

Grüße
Backofenspray tut es auch.
Du musst aber wieder die Gasdichtheit gewährleisten nach dem öffnen der Brennkammer was aber nur der Fachbetrieb kann.
Am besten Finger weg lassen und den Fachmann kratzen lassen.
Herzlichen Dank, Kundendienst, für die Ratschläge ! - auch zu später Stunde-. Klasse.
Ich werde alles mit meinem HB besprechen.

Am Montag werde ich eine für mich noch wichtigere Frage einstellen und freue mich auch auf Deine Beteiligung.

Mercie nochmals,
juerang
Das umverlegen des Kamins kann durchaus Sinn machen. Auch nach 14 Jahren. Der Aufwand dazu hält sich auch absolut in Grenzen.

Aber: Von Wärmetauscher selbst reinigen rate ich dringend ab!! Du muss dazu eine Gasverbindung lösen. Abgesehen, daß sowas fahrlässig sein kann, entsteht an dieser Stelle ein Versicherungsproblem.
Zudem muss der Brenner anschließend wieder mit festgelegten Drehmomenten gasdicht montiert werden.......
Danke, Hausdoc!

Über die Kamin-Umverlegung spreche ich auch mit meinem HB. Der Aufwand ist in der Tat nicht sehr groß.
Sinnvoll ist wohl auch, eine Ringspaltmessung zu machen (s. 'Kundendienst') um die angesaugte Luft zu beurteilen.

O.K., einverstanden & eingesehen, die Arbeiten am Wärmetauschen bleiben in der Hand des HB.
Es heißt also: fleißig kratzen und ggf. den Backofenreiniger zur Unterstützung einsetzen.

Grüße

Was es gibt noch mehr Fragen. Dann stell sie doch schon mal rein.

Backofenspray, im Ernst ? Und dann ausspritzen oder, und die Brühe über den Siphon ableiten ? 

 

Gibts nichts intelligenteres als den groben Spachtel? Sandstahlen mit Glaskugeln, oder CO2 strahlen (wie bei der Auto-Aufbereitung) ? 

 

Apropos Siphon: Wie kann man verhindern dass sich da wieder Wespen ansammeln --> Gitte oben am Kamin wo angesaugt wird, oder?  

 

Gas-Brennwerttherme Vitodens 200 WB2, Bj 2001, Herstell-Nr. 7143472, 6-24kW. Schema 04-01 1 Heizkreis ohne Mischer, mit Trinkwassererwärmung.
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