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hydraulische Weiche Verständnisproblem

Liebe Community,

da wir überlegen, eine hydraulische Weiche zu unserer Vitodens 333 ws3a 7177362 hinzuzufügen, bin ich auf 2 Fragen gestossen:

1) Wenn - wie man in einigen Unterlagen von Viessmann lesen kann - in einem derartigen Fall die interne Pumpe mit konstanter Drehzahl betreiben soll, wie wird dann die Temperatur des zur Weiche gepumpten Heizwassers geregelt ? Über Modulation und Takten der Vitodens?

2) Ist es zwingend erforderlich, in der Weiche einen eigenen Temperatursensor zu haben (der ja dann wohl regelungstechnisch anstelle des Kesseltemperatursensors agiert) - oder könnte man nicht einfach wie bisher den internen Sensor weiter agieren lassen und das Anlagenschema der Vitodens "1 Heizkreis ohne Mischer" verwenden? Sozusagen wäre dann der Kreis bestehend aus Weiche und Vitodens eine Art "Miniheizkreis" mit eigener Heizkurve...

 

Zum Verständnis sei noch angemerkt, dass im Sekundärkreis der Weiche ein Verteiler mit zwei externen Pumpen nebst Mischer sitzen würde, die authark geregelt würden. Jene Regelung hätte einen eigenen Aussentemperatursensor (witterungsgeführt) und wäre mit eigenen 2 Heizkurven komplett von der Vitodens unabhängig. Dass es andere Lösungen mit einer zweiten Vitotronic gäbe, weiss ich - aber aus bestimmten Gründen würde mir o.b. Lösung besser gefallen.

 

Ich bedanke mich im voraus für Eure Anmerkunhen bzw. Gedanken.

 

Fritz2099

 

 

3 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo @Fritz2099 

 

Wenn Sie die gewünschte Temperatur an der hydraulischen Weiche sicherstellen möchten, benötigen Sie einen Sensor, da die Temperatur des Kessels nicht mit der Temperatur der VL-Sekundärseite der hydraulischen Weiche übereinstimmt.

Es kommt nämlich auf die Strömung auf der Sekundärseite an.

 

2024-12-09 19_57_03-5811430VPA00003_1.pdf – Google Chrome.png

VG

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Hallo,

 

das Bild von Divanc ist etwas unscharf, hier noch mal im Detail.

 

In der Viessmann Konfiguration mit Weichensensor würde man die Primärpumpe abschalten, wenn der Brenner nicht läuft.

In deiner Variante 2 muss die Pumpe immer laufen, sonst bekommt der Vitodens nicht mit wenn die Heizkreise etwas anfordern.

Theoretisch sollte deine Variante 2 auch funktionieren.

 

 

Man könnte mit 2 Schütz den Schaltzustand der beiden ext. Pumpen abgreifen und wenn beide OFF sind den Brenner über Kontakt 96 sperren.

 

VG 

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Hydraulische Weiche Hydraulik Empfehlung.jpg

Hallo Divanc,

danke für Info. Die Sekundärseite der Weiche darf m.E. ruhig eine andere Temperatur haben, denn der daran angeschlossene Verbraucherheizkreis würde ja einen eigenen Mischer und einen eigenen Aussentemperatursensor nebst eigener Regelung haben, unabhängig von der Vitodens. Dass  - je nach Volumenstromverhältnisse  - auch eine Rücklaufanhebung o.ä. auftreten kann und damit die Effizienz unseres Gasbrennwertgerätes sinken kann, würde uns nicht stören. Ich hatte vergessen zu erwähnen (sorry) , dass das Ganze nur vorübergehend sein soll und die 21 Jahre alte Vitodens wohl im nächsten Jahr durch eine neue Gasbrennwertheizung oder Wärmepumpe ersetzt werden soll. Wir wollen vorher nur mit der neuen Weichenkonfiguration testen, ob wir unter einer Vorlauftemperatur von 55 Grad (bislang bis zu 70 Grad bei etwa minus 10 Grad)  bleiben können, um entscheiden zu können, ob Wärmepumpe wirklich ginge, denn in unserem Fall mussten bei der Heizlastberechnung einige Plausibilitätsannahmen hinsichtlich der Bausubstanz des Hauses, in das wir eingezogen waren, gemacht werden. Natürlich würden dafür auch einige Heizkörper getauscht, entsprechend der inzwischen vorliegenden offiziellen raumweisen  Heizlastberechnung.

Ich würde nur gern wissen, wie man bspw. in dem o.b. Übergangsfall einige Parameter in der Codierebene 2 wählt, hier in erster Linie der Parameter 52 und die Anlagenkonfuguration gemeint. Denn aus Sicht der Vitodens gibt es ja keine Weiche (mangels an der Vitodens angeschlossenen Weichensensors) und soll nach meiner Idee die Vitodens (mit weiterhin eigenem Aussentemperatursensor) denken,sie hätte nur einen Heizkreis ohne Mischer. Und dann Drehzahleinstellung über E6/E7.

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5 ANTWORTEN 5

Hallo @Fritz2099 

 

Wenn Sie die gewünschte Temperatur an der hydraulischen Weiche sicherstellen möchten, benötigen Sie einen Sensor, da die Temperatur des Kessels nicht mit der Temperatur der VL-Sekundärseite der hydraulischen Weiche übereinstimmt.

Es kommt nämlich auf die Strömung auf der Sekundärseite an.

 

2024-12-09 19_57_03-5811430VPA00003_1.pdf – Google Chrome.png

VG

Hallo,

 

das Bild von Divanc ist etwas unscharf, hier noch mal im Detail.

 

In der Viessmann Konfiguration mit Weichensensor würde man die Primärpumpe abschalten, wenn der Brenner nicht läuft.

In deiner Variante 2 muss die Pumpe immer laufen, sonst bekommt der Vitodens nicht mit wenn die Heizkreise etwas anfordern.

Theoretisch sollte deine Variante 2 auch funktionieren.

 

 

Man könnte mit 2 Schütz den Schaltzustand der beiden ext. Pumpen abgreifen und wenn beide OFF sind den Brenner über Kontakt 96 sperren.

 

VG 

Hydraulische Weiche Hydraulik Empfehlung.jpg

Hallo Divanc,

danke für Info. Die Sekundärseite der Weiche darf m.E. ruhig eine andere Temperatur haben, denn der daran angeschlossene Verbraucherheizkreis würde ja einen eigenen Mischer und einen eigenen Aussentemperatursensor nebst eigener Regelung haben, unabhängig von der Vitodens. Dass  - je nach Volumenstromverhältnisse  - auch eine Rücklaufanhebung o.ä. auftreten kann und damit die Effizienz unseres Gasbrennwertgerätes sinken kann, würde uns nicht stören. Ich hatte vergessen zu erwähnen (sorry) , dass das Ganze nur vorübergehend sein soll und die 21 Jahre alte Vitodens wohl im nächsten Jahr durch eine neue Gasbrennwertheizung oder Wärmepumpe ersetzt werden soll. Wir wollen vorher nur mit der neuen Weichenkonfiguration testen, ob wir unter einer Vorlauftemperatur von 55 Grad (bislang bis zu 70 Grad bei etwa minus 10 Grad)  bleiben können, um entscheiden zu können, ob Wärmepumpe wirklich ginge, denn in unserem Fall mussten bei der Heizlastberechnung einige Plausibilitätsannahmen hinsichtlich der Bausubstanz des Hauses, in das wir eingezogen waren, gemacht werden. Natürlich würden dafür auch einige Heizkörper getauscht, entsprechend der inzwischen vorliegenden offiziellen raumweisen  Heizlastberechnung.

Ich würde nur gern wissen, wie man bspw. in dem o.b. Übergangsfall einige Parameter in der Codierebene 2 wählt, hier in erster Linie der Parameter 52 und die Anlagenkonfuguration gemeint. Denn aus Sicht der Vitodens gibt es ja keine Weiche (mangels an der Vitodens angeschlossenen Weichensensors) und soll nach meiner Idee die Vitodens (mit weiterhin eigenem Aussentemperatursensor) denken,sie hätte nur einen Heizkreis ohne Mischer. Und dann Drehzahleinstellung über E6/E7.

Hallo Qwert089,

 

jetzt bin ich nachträglich doch noch über etwas "gestolpert" :

 

Erster Punkt: Du erwähntest, daß die "Primärpumpe" (also die interne Pumpe) laufen muss, damit die Vitodens "mitbekommt", wenn Wärme angefordert würde. Und daß bei Verwendung eines Weichensensors (unterstellt, es wäre der richtige Sensor und er würde erkannt) bei 52:1 die Primärpumpe ausginge, wenn der Brenner nicht läuft. So habe ich Deine Info verstanden. Ist das dann zwangsläufig so, daß dann die Primärpumpe ausgeht (wenn der Brenner nicht läuft), und wozu dient das Ganze dann bei einer Weiche mit Weichensensor ?

 

Zweiter Punkt: Bei einer Vitodens 333 WS3A 7177362 "witterungsgeführt" ermittelt die Vitodens doch die Kessel-Solltemperatur nur anhand einer (vom Nutzer) eingestellten Heizkurve und der von der Vitodens (Vitotronic) festgestellten Außentemperatur (Außentemperatursensor) , vergleicht diesen Sollwert dann mit dem Istwert (Kesseltemperatursensor intern) und die Information gelangt dann zur Brennerregelung. Dabei gibt es dann noch die 12-Grad-Hysterese. Insofern sollte es doch für die Bestimmung des Wärmebedarfes völlig  egal sein, ob die interne Pumpe läuft oder nicht (abgesehen von einem etwaigen Wärmestau und einem sich ergebenden Takten).

Verstehe also Deine Anmerkung doch nicht.

 

Dritter Punkt

Es gibt bei dem o.g. Vitodenstyp in Verbindung mit (m)einer bisherigen Mischerkreiseinstellung (Erweiterungssatz) einen Parameter A8, welcher bei mir A8:1 lautet. Laut Serviceanleitung kann dann der Mischerkreis eine "Anforderung auf interne Umwälzpumpe" bewirken. Im Internet findet sich dann noch der Hinweis, daß man mittels des A8-Parameters einen Parallelbetrieb von interner Pumpe und Mischerpumpe unterbinden könnte. Was hier genau mit "Anforderung" gemeint ist und ob man mit A8 dann die interne Pumpe oder die Mischerkreispumpe abstellen würde, wird nicht erklärt. Geht man zu den Parametern bzw. Adressen für den Heizkörperkreis A1, findet sich dort übrigens kein Parameter A8. In meiner "speziellen" Konfiguration gäbe es ja aus Sicht der Vitodens keinen Mischerkreis und somit auch kein A8.

 

Vierter Punkt

Man kann ja auf zwei Weisen die Drehzahl der internen Pumpe fest einstelle: a) über Parameter 31:<Wert>  b) über Parameter E6/E7 (indem man E6=E7= <Wert> setzt). Offenbar ist es aber so, daß je nach gewähltem Anlagenschema entweder Parameter 31 oder E6/E7 wirksam wäre. Benötige ich eigentlich einen neuen Codierstecker, wenn ich das Anlagenschema ändern will (also in meinem Fall von 00:6 auf 00:2) ? Es würde mich dann auch interessieren, ob die Fixierungen der Pumpendrehzahl über 31 bzw. E6/E7 einander gleichwertig wären oder ob außer der von Dir erwähnten Brenner/Pumpen-Kopplung wegen Parameter 52:1 (Weichensensor) , noch ein anderes "Problemchen" auftreten könnte. Wenn ich - was ich vorhatte - keinen Weichensensor nutze, also 52:0 belasse, und dabei im Anlagenschema auf 00:2 ginge, müßte doch die interne Pumpe immer laufen, oder? Denn aus Sicht der Vitodens gibt es dann keine Weiche (obwohl eine da wäre) und gibt es auch keinen Mischerkreis (obwohl einer da wäre - nur halt authark anderweitig geregelt...). Die Vitodens würde doch in diesem Fall denken, es gäbe nur einen Heizkreis (tatsächlich ist das der "mini"-Kreis zur Weiche und zurück) nebst Warmwassererzeugung (welche ich aber für die Testzeit nicht brauche bzw. minimiere).

 

Sorry, daß ich doch noch einmal nachfrage, aber ich bin halt kein HB.

 

Im voraus Danke für die Mühe mit meinen Fragen....

Hallo ,

 

1) bei neueren Geräten gibt es Kodierung 51. Darüber kann man das Verhalten der Primärpumpe konfigurieren.

Diese hat deine Regelung nicht. Evtl. läuft die Pumpe dann weiter. Das weiss ich nicht. 

 

2) Angenommen du konfigurierst eine Nachtabsenkung. Dann könnte der Brenner und Primärpumpe  so lange ausbleiben bis der Weichesensor meldet Temperatur unter Sollwert

 

3)ja mit den externen Reglern dürfte es kein A8 geben.

 

4) wenn es eine Weicher gibt, oder einen Mischer, dann  ist die interne Pumpe eine Kesselkreispumpe --> Parameter  31

wenn es nur einen Heizkörperkreis, ohne Mischer, gibt, ist die interne Pumpe die Heizkreispumpe,  dann sind  E6/E7 verantwortlich für die Drehzahl der Pumpe.

 

VG 

 

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