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Warmwassererwärmung funktioniert nicht bei Miromatic-MC

Momentan betreiben wir unsere Heizungsanlage nur mit Warmwasererwärmung.

Alle paar Tage fällt die Warmwassererwärmung aber aus.

Es leuchten die rote und die grüne Lampe.

Zur Behebung habe ich den Schornsteinfeger-Prüfschalter eingeschaltet und am 3-Wegeventil den Hebel in Stellung MAN OPEN gebracht. Dann läuft der Brenner an und das Wasser wird aufgeheizt.

Manchmal dauert es länger, bis die Prozedur mit dem Prüfschalter auch funktioniert.

Doch jetzt regt sich die Heizungsanlage nicht mehr. Die rote und die grüne Lampe leuchten, der Prüfschalter ist eingeschaltet, der Hebel auf MAN OPEN, aber der Brenner springt nicht an.

Was kann ich tun?

9 ANTWORTEN 9

Ich habe im Forum die Diskussion zum Feuerungsautomaten gesehen.
Ich bin mir nicht sicher, was das ist oder wie es aussieht.
Nur wenn ich die Miromatic öffne sehe ich einen orangenen Kasten mit einer Plastikabdeckung über einer Lampe und ein benachbartes Laufrad mit Anzeigen wie Pfeile 1 2 ... Striche etc..
Wenn ich bei mir die Heizkessel einschalte, dann läuft dieses Laufrad kontinuierlich durch und ab und zu knackt es etwas. Die benachbarte Lampe ist aus. Wenn ich den Schornsteinfeger-Prüfschalter einschalte verändert sich nichts, das Laufrad läuft weiterhin kontinuierlich durch und es knackt gelegentlich.
Keine Ahnung warum der Brenner nicht anspringt.
Gasdruck ist da, den kann ich kontrollieren.

Hallo hrpmm,

da gibt es mehrere Punkte, die in Frage kommen. Wenn du Glück hast, ist es nur der Kondensator vom Gebläse, der getauscht werden muss. Denn so wie du es beschreibst, läuft das Gebläse auch nicht mehr an, oder? Hier muss der Fachbetrieb ran und die Anlage bzw. die Brennerschleife durchmessen. Evtl. reicht aber auch der Gasdruck nicht mehr aus. Somit würde der Gasdruckschalter nicht mehr durchschalten und die Anlage erst gar nicht freigeben. Der Luftdruckwächter ist auch noch ein Bauteil, das hier in Frage kommt. Wenn der Druckschalter in einer falschen Position steht, geht die Anlage auch nicht in Betrieb. Der Fachbetrieb soll auch mal prüfen, ob eine Spannung am Gebläsestecker anliegt und wie hoch diese ist.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo pa,
danke für die schnelle Reaktion!
Die Prüfpunkte hören sich plausibel an, allerdings bin ich skeptisch, ob ich einen Techniker finde, der sich noch diese Arbeit macht.
Ich hatte übrigens oben bei meinem Eintrag noch eine Ergänzung gemacht bezüglich Status Feuerungsautomat.

Ich habe auch noch ein bischen herumexperimentiert, da bei diesem heißen Wetter abends eine schöne Dusche mit Warmwasser schon gut tut:-).

Ich habe die Heizung tagsüber ganz ausgeschaltet und nachts wieder eingeschaltet.
Als ich jetzt den Schornsteigfeger-Schalter betätigte, sprang das Gebläse und der Brenner sofort an und heizte auf.
Ich habe anschließend den Schornsteigfeger-Schalter wieder ausgeschaltet.

Nach 1,5 Tagen und diversen Warmwasserverbräuchen kühlte das Warmwasser erheblich ab.
Das 3-Wege-Ventil hat sich zwischenzeitlich selbstständig wieder von MAN OPEN auf AUTO zurückgestellt.
Dir rote Lampe hat sich diesmal nicht aktiviert (trotz Temperaturabsenkung), vorher allerdings regelmäßig.
Ich habe den Schornsteigfeger-Schalter angeschaltet und das 3-Wege-Ventil wieder auf MAN OPEN gestellt.
Das Gebläse und der Brenner springen sofort an und das Warmwasser wird wieder aufgeheizt. Die rote Lampe bleibt momentan allerdings aus.

Gibt dieser Ablauf noch weitere Hinweise zur Eingrenzung der Fehlerursache?
Mir ist unverständlich, warum der Schornsteigfeger-Schalter vorher so hartnäckig seine Funktion verweigerte und jetzt wieder anspringt?
Ich vermute, ein Kondensatorproblem kann das doch nicht sein?
Übrigens, wenn ich oben schrieb dass der Brenner nicht anspringt meinte ich auch, dasss das Gebläse nicht anspringt.
Bisher gilt, dass wenn das Gebläse anspringt dann auch der Brenner anspringt.

Danke für die Unterstützung!

PS: Übrigens, kann ich hier als Themen-Autor auch eine Antwort verfassen?
Bisher sehe ich bei mir die Option, dass ich bestehende Einträge kommentieren kann, nicht aber, dass ich eine Antwort hinzufügen kann.

Zu 100% kann ich es leider nicht sagen. Man müsste die Regelung durchmessen und gucken, an welchen Punkten bei einer Anforderung Spannung anliegt. Ich habe nach deiner Beschreibung mehrere Vermutungen. Einmal der Kondensator (2µF) vom Gebläse, den man einzeln tauschen kann. Kleines Bauteil, große Wirkung, wenn dieser wirklich Probleme machen sollte. Die sporadische Funktion vom Gebläse ist eigentlich ein recht eindeutiger Hinweis darauf.

Das was du jetzt neu beschreibst, ist die rote LED für die Anforderung der Warmwasserbereitung. Wenn diese nicht leuchtet, obwohl die Speichertemperatur deutlich unter den Warmwassersollwert gefallen ist, hat entweder der Speichersensor einen Defekt oder die Frontplatine verarbeitet den Wert nicht. Der Speichersensor ist übrigens eine PTC 500. Wenn der Widerstandswert geprüft werden soll, einfach die tatsächliche Temperatur x 2 + 500 rechnen, dann hast du den benötigten Widerstandswert in Ohm.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

danke für die Kommentierung!
Ich würde gerne den Kondensator austauschen.
Kann ich das selber machen?
Elektronikausrüstung habe ich, ich weiß nur nicht wie/wo ich den Kondensator finden kann.
Gibt es dafür eine Beschreibung?
Viele Grüße
Harald

Der Austausch muss durch einen Heizungsfachbetrieb bzw. geeignetes Fachpersonal erfolgen!

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo,
ich möchte diesen Thread gerne noch einmal aufgreifen.
Ich hatte letztes Jahr einen Fachbetrieb hinzugezogen.
Der führte erst einmal eine Wartung vom Brenner durch (hatte ich nichts dagegen, da zeigte sich auch eine leichte Undichtigkeit am Wärmetauscher).
Allerdings sah sich der Monteur nicht in der Lage, bei unserer alten Mirola Anlage irgendwelche aussagekräftigen Messungen oder Analysen durchzuführen oder Empfehlungen abzugeben.
Da mir der Hinweis weiter oben auf einen defekten Kondensator einen Versuch wert schien, habe ich ihn deshalb gebeten, auf Verdacht einfach den Kondensator auszutauschen. Er hatte nicht den gleichen 2µF Kondensator dabei sondern nur einen ähnlichen mit 3µF Kapazität. Den hat er dann eingesetzt und siehe da, die Anlage sprang wieder normal an.

Seitdem haben wir etwa 1 Jahr Ruhe gehabt.
Doch jetzt fangen die gleichen Probleme wieder an. Die Anlage springt nicht mehr regelmäßig an.
Die Schornsteinfeger-Taste bewirkt leider auch keinen Start mehr, das Gebläse springt wieder nicht an.
Ich habe versuchsweise einmal wieder den alten Kondensator vom letzten Jahr eingebaut (der lag noch auf der Heizung).
Daraufhin sprang die Heizung mit der Schornsteinfegertaste wieder an und anschließend auch wieder eigenständig zur Warmwassererwärmung. Zufall???

Frage: Macht es Sinn, noch einmal einen neuen Kondensator einzusetzen?
Hat die Kapazität (2µF oder 3µF) eine Auswirkung auf die Funktion?
Übrigens, die Undichtigkeit der Anlage ist zuletzt deutlich gestiegen. Innerhalb von 2-3 Tagen fällt der Druck vom Maximum auf das Minimum. Muss man da aktiv werden?

Danke und viele Grüße
Harald

Der Kondensator ist ja nur dafür da, um ein Drehfeld am Motor zu erzeugen. Ob sich jetzt der 3µF negativ auf den Motor auswirkt, kann ich nicht beantworten. Auf jeden Fall solltest du nochmal versuchen diese zu tauschen.

Bezüglich der Druckverluste sollte das Ausdehnungsgefäß geprüft werden. Es kann sein, dass die Membran defekt ist und kein Druckausgleich mehr stattfindet. Wenn du Glück hast, muss nur der Vordruck neu eingestellt werden.

Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
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