abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Warmwasser Vitodens 200-W B2KF

Hallo zusammen,

 

letzte Woche wurde bei mir über meinen Vermieter eine Vitodens 200-W B2KF installiert, als Ersatz für eine defekte ältere Vitodens 200 WB2, welche einen Warmwasserspeicher hatte.

 

Wo ich früher fast augenblicklich über warmes Wasser verfügte (die Leitungen scheinen also entsprechend gut isoliert zu sein), dauert es nun mindestens 80 bis 90 Sekunden, wenn ich den Wasserhahn aufdrehe.

 

Der Installateur meinte einerseits, der alte Warmwasserspeicher sei mit dem neuen Gerät nicht kompatibel (nachvollziehbar), und dass es heute keine neuen Warmwasserspeicher mehr gäbe. Außerdem sei es normal, dass es länger dauere, bis Warmwasser am Hahn ankäme.

 

Letzteres mag ich nicht glauben, denn das würde bedeuten, dass ich 10 bis 15 Liter kaltes Wasser "verbrate", bevor ich z. B. im Bad warmes Wasser zum Zähneputzen benutzen kann. In der heutigen Zeit eigentlich undenkbar und echte Verschwendung. Zumal es nach kurzer Zeit ähnlich lange dauert, bis Warmwasser am Waschbecken ankommt.

 

Vielleicht kann mir hier jemand Tipps geben, was in solch einem Fall zu tun ist, was ich z. B. meinen Vermietern auf den Weg mitgeben kann, wenn sie den Installateur kontaktieren.

 

Herzlichen Dank schon einmal!!

 

Jörg

6 ANTWORTEN 6

Hätte er dir die B2HF mit nebenstehendem neuem Brauchwasserspeicher verbaut und nicht die B2KF, dann hätte er dir sicher erzählt, dass man die Kompaktgeräte heute nicht mehr verbaut. 

 

Ich schätze, bei deiner alten Heizung war eine Zirkulationsleitung am alten Brauchwasserspeicher angeschlossen. Daher war das Warmwasser nie weit von deinem Zapfhahn entfernt.

 

Jetzt sieht die Sache anders aus. Jetzt müssen halt immer erst ein paar Liter Kaltwasser weglaufen, bevor warmes kommt.

 

Ich bin überfragt, ob man die sicher noch vorhandene Zirkulationsleitung an einem B2KF anschließen kann.

 

Mir wäre ein B2KF nie ins Haus gekommen. In unserem Mehrfamilienhaus wurde ein Vitodens 200W, 32 kW, B2HF, mit nebenstehendem 200 l-Brauchwasserspeicher verbaut.

Sag deinem Heizungsbauer mal, Viessmann verkauft nagelneue Brauchwasserspeicher aus Stahl emalliert oder Edelstahl. Na ja, der weiß das natürlich auch. Du brauchst es ihm nicht zu sagen.

 

Ich hoffe für dich, dass wenigstens weiches Wasser vorhanden ist, damit der Plattenwärmetauscher 10 Jahren durchhält. 

Hmmm ..., heißt das, meine Vermieter wurden mit diesem Heizungsmodell seitens des Installateurs schlecht beraten? Es sind übrigens ca. sechs Meter Entfernung von dem Gerät bis zur ersten Abnahmestelle (Wanne), bzw. ca. 7,5 Meter zum Bad-Waschbecken.

 

Es kann doch heutzutage nicht sein, dass man gezwungen ist, für ein bisschen warmes oder heißes Wasser so viel Kaltes ungenutzt zu verschwenden. Allein beim Zähneputzen haue ich wie beschrieben über 10 Liter kaltes Wasser raus, um den tatsächlichen Bedarf von vielleicht einem halben Liter zu erhalten.

10 l dürfte stark übertrieben sein. 

 

Ich weiß nicht, ob vor der Heizungserneuerung eine Zirkulationsleitung im Einsatz war und vielleicht deshalb das Warmwasser schneller am Hahn war.

Andererseits könnte die Wohnung mit einem eigenen Heizgerät (Vitodens B2HK) ausgestattet worden sein. Dann steht die Therma ja schon direkt in der Wohnung und der Weg von der Therme zum Zapfhahn ist nicht weit.

Ich weiß es nicht. Du schreibst halt nur, dass das Warmwasser jetzt länger braucht, bis es am Hahn angekommen ist. Das führt hier aber nicht weiter.

 

Du kannst mit einer Stoppuhr messen, wie lange das Warmwasser jetzt braucht, bis es am Zapfhahn austritt.

Ein Mieter muss ja nicht verstehen oder erklären können, wo das Warmwasser herkommt.

Wie oben geschrieben wurde eine ältere Vitodens WB2 mit Warmwasserspeicher ausgetauscht, die neue 200-W B2KF befindet sich an gleicher Stelle. Entfernungsmäßig hat sich also nichts geändert. Das mit der Zirkulationsleitung wird wohl der Fall gewesen sein, denn das alte Gerät hatte eine "Komfortfunktion", wie sie im angehängten Handbuch beschrieben ist.

 

Ein Mieter muss zwar nicht verstehen oder erklären können, wo das Warmwasser herkommt. Aber seinen Vermietern begründen zu können, warum er plötzlich einen extrem erhöhten Wasserverbrauch und dadurch höhere Kosten hat, ist definitiv von Vorteil! Auch für den Vermieter selbst, der dadurch dem Installateur einen möglichen Mängel darlegen könnte. Denn die genannten 10 Liter, die - mindestens - kalt durch den Hahn fließen, bevor ich z. B. einen brauchbar warmen halben Liter fürs Zähneputzen bekomme, sind definitiv nicht übertrieben!! Gibt ja Meßbecher.

 

Als Mieter möchte ich auch nachvollziehen können, warum ich plötzlich so viel mehr Wasser verbrauche, obwohl ein "modernes" Heizgerät installiert wurde. Wie gesagt: Heutzutage 10 bis 15 gemessene Liter Wasser für jedes Mal zu verschwenden, wenn ich warmes bzw. heißes Wasser benötige, ist doch nicht mehr zeitgemäß! Und wenn ein Installateur einem Vermieter sagt, "das sei nun mal so" und dieser das hinnimmt, muss ein Mieter eben selbst aktiv werden.  

Ich hab es eigentlich so verstanden, dass nun eine Therme hängt, welche das Warmwasser im Durchlaufverfahren herstellt. Und hier wäre gar keine Zirkuleitung möglich.

Und damit wäre auch klar, warum es nun länger dauert, bis tatsächlich WW austritt.  Allerdings ist die Menge, welche kalt bzw.lauwarm  austreten darf, begrenzt. Dürften um die 5l sein.

Ist hingegen auch ein Speicher montiert worden, wundert die Aussage des Monteurs, dass der alte Speicher nicht kompatibel wäre. Der Therme ist es grundsätzlich egal, was da dran hängt. Ausschlaggebend ist der Speicherfühler.

Der Ersatz der B2KF durch eine B2HF mit Brauchwasserspeicher wird dem Heizungsbauer wehtun. Möglicherweise lässt er es auf einen Zivilprozess ankommen.

 

Die Darlegung des technischen Sachverhalts vor Gericht bei einem Zivilprozess wird aber nicht dein Vermieter, sondern, die Gutachter übernehmen. 

Ich sehe gute Chancen, dass dein Vermieter gewinnt. Er muss das dann halt durchziehen. Warscheinlich gibt es aber nach der ersten Ortsbegehung erst mal den Vorschlag einer ausergerichtlichen Einigung.

 

Für mich ist der Einsatz einer B2KF mit Plattenwärmetauscher, ohne Brauchwasserspeicher, in einem Mehrfamilienhaus, reiner Irrsinn.