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Wir haben aktuell das Problem, daß unsere Heizung (2 Heizkreise A1/M2 Heizkörper/Fußbodenheizung) im Winter alles schön warm machte, aber jetzt im Frühling nicht mehr wirklich.
Ehe ich Neigung, Niveau etc optimiere, fiel mir folgendes auf:
Die für M2 angegebene Soll-Temperatur im Vorlauf liegt laut "Diagnose" bei 48°C. Das deckt sich mit dem, was ich für die bislang eingestellten Werte (Neigung etc) aus meiner Tabelle im Handbuch ablesen konnte.
Aber die Ist-Temperatur liegt DEUTLICH dadrunter. 😞 Bei etwa 32°C. Und das permanent.
(Die Kesseltemperatur liegt bei etwa 55°C.)
Verstehe ich das ganze Heizsystem falsch? Die Heizung berechnet anhand der Außentemperatur und den Einstellungen den Soll-Wert und versucht dann, den Ist-Wert an den Soll-Wert anzupassen, oder? Sprich, hier läuft was gehörig falsch, wenn Ist permanent über 10K unter Soll liegt?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo stm77,
um genauer auf dein Anliegen eingehen zu können, benötige ich noch mehr Infos. Bitte poste doch mal die Herstellnummer des Kessels und der Regelung damit ich weiß, was bei dir verbaut ist.
Beste Grüße °jo
Hallo stm77,
um genauer auf dein Anliegen eingehen zu können, benötige ich noch mehr Infos. Bitte poste doch mal die Herstellnummer des Kessels und der Regelung damit ich weiß, was bei dir verbaut ist.
Beste Grüße °jo
Bitte lass die Mischerdrehrichtung im Relaistest wie folgt durch deinen Heizungsfachbetrieb prüfen lassen:
Beste Grüße °jo
Beim Relaistest dreht sich:
AUF: im Uhrzeigersinn (die Markierungen da werden auch größer)
ZU: gegen den UZS
Nach dem Test hat die Anlage (obwohl IST << SOLL) den Mischer wieder zudrehen wollen.
Ich habe den Mischer auch schon mal von Automatik auf manuell gestellt und auf ganz auf. Das hat durchaus ein paar Grad gebracht, aber an die errechnete / vom System angegebene SOLL Temperatur ist es nicht herangekommen.
Noch ein paar Daten:
06: 82
C5 M2: 20
C6 M2: 48 (ist das nicht ein wenig niedrig?)
d3: 10
d4: 2
Kesseltemperatur: zwischen 55 und 60° (IST immer annähernd gleich SOLL)
Warmwasser: 50°
An den Einstellungen für die Heizkennlinien liegt die niedrige Ist-VL nicht - die Heizkennlinie für M2 ist m.E. SEHR hoch eingestellt, das ist eher eine Neigung für Heizkörper als für eine FBH. Möglicherweise eine Reaktion darauf, dass es in M2 nicht ausreichend warm wurde?
Die Ursache für die zu niedrige Ist-VL dürfte beim Unterbaukit zu suchen sein. Die Wärme für M2 kommt ab Plattenwärmetauscher, und die Volumenströme für die beiden Heizkreise müssen passend eingestellt sein. Vielleicht stimmt die Einstellung der Volumenströme nicht, oder der Plattenwärmetauscher kann die Leistung nicht mehr liefern. Zum Unterbaukit siehe http://www.loebbeshop.de/viessmann/media/docs/technik-info-unterbau-kit.pdf
Wie lange kennst du Haus und Heizung schon? Das Gerät samt Unterbaukit ist offenbar von 2007/8. Lief die Anlage von Anfang an mit diesen Einstellungen, und wurde es „früher“ ausreichend warm? Hast du das Problem schon mit deinem Heizungsbauer besprochen?
Zur Differenztemperatur: diese wird zur Soll-VL von M2 hinzuaddiert, erhöht also die Soll-Kesseltemperatur, sofern diese aufgrund der Heizkennlinie für A1 nicht sowieso hoch genug ist; 9F macht sich erst bei höheren Aussentemperaturen bemerkbar, bei deinen aktuellen Heizkennlinien oberhalb von ca. +6 Grad.
Beispiel bei AT=15: Soll-VL für M2 ca. 37 Grad, Soll-VL für A1 ca. 42 Grad. Soll-Kesseltemperatur wird aufgrund von 9F:8 ca. 45 Grad sein (37 + 8 = 45), d.h. A1 bekommt eine höhere VL als eigentlich gemäss Heizkennlinie eingestellt.
Wenn deine Anlage (nach Problembehebung) die berechnete Soll-VL für M2 tatsächlich liefert (und du höchstwahrscheinlich die Heizkennlinie für M2 erheblich absenken kannst/musst), kannst du austesten, ob auch eine kleinere Differenztemperatur genügt oder ob ev. (z.B. im Winter) sogar eine höhere nötig ist. Ein paar Grad wird die Anlage wegen des Plattenwärmetauschers benötigen, fragt sich wieviele.
Aber zuerst muss das Problem der ungenügenden Ist-VL für M2 behoben werden.
Hallo stm77,
da muss ich mich fragen, welches Handbuch dir vorliegt, kannst du uns bitte die Drucksachennummer geben?
Diese Nummer findest du auf dem Deckblatt und sie beginnt mit einer 5.
Detaillierte Infos zum Thema Heizkennlinie findest du hier. Dort ist der ideale Bereich der Neigung für eine Fußbodenheizung mit 0,2 - 0,8 angegeben. Das solltest du dringend nochmal überprüfen.
Beste Grüße °jo
Aaah, verguckt. 😞 Hab die beiden Angaben verwechselt, weil B über A stand und ich einfach automatisch A oberhalb von B gelesen hatte. Ja, bei mir steht 0,2 - 0,8.
Das haben wir selber aber definitiv nicht so eingestellt. Wenn dann der Heizungsbauer oder später jemand bei der Wartung. Das heißt dann aber auch, die 1,4 für A1 ist letztlich auch zu hoch!?
Irgendwie ist IMHO eh der Wurm in den Einstellungen drin. zb ist 90 auf 128 eingestellt. Also auf dem Werksstandard. Ist das bei einem neuen, gedämmten Haus mit etwa 21 Stunden nicht deutlich zu hoch eingestellt? Für mich sieht es schlicht so aus, daß diese (und ggf. weitere Einstellungen schlicht garnicht bei der Installation individuell eingestellt wurden, sondern einfach nur auf Werkseinstellung belassen wurden)
Ansonsten: Teilst Du die Einschätzung, daß es am Plattenwärmetauscher liegen müßte?
Soll ich erstmal d3 M2 deutlich runter stellen, so auf 0,6? Damit die Anlage überhaupt erstmal in üblichen Bahnen eingestellt ist?
Hallo stm2,
kann es sein, dass ein Maximalthermostat für die Fußbodenheizung installiert ist, der die Umwälzpumpe völlig unabhängig von der Regelung abschaltet? Wenn ja, diesen mal auf 50°C einstellen (Gehäuse aufschrauben, dann wird die Einstsellmöglichkeit sichtbar)
Gruß
Heizing
Hallo,
das wäre eine graues Kästchen, ans Rohr angeklemmt, ca. 1m hinter der Pumpe.
Ist der Bypass zugedreht?
Seite 15
http://www.viessmann.com/vires/product_documents/5606752VMA00001_1.PDF
Das könnte diese Phänomen auch auslösen (wenn zu weit offen), wirkt wie ein Mischer.
Gruß
Heizing
.. Doppelpost ..
Hallo,
du schreibst >In der Montageanleitung Unterbau-Kit, Seite 9 steht "In den Heizkreis mit Mischer bauseits einen Füll- und Entleerungshahn einbauen". Da ist bei uns nichts!? Wenn ein Techniker Wasser nachgefüllt hat, dann immer nur direkt in den Kesselkreislauf über den Kesselfüll- und Entleerungshahn im Heizungsrücklauf.
Das ist aber merkwürdig. D.h. die Befüllung würde dann nur über die Volumenausgleichleitung (die ist dafür da, um das Membran-Ausdehnungsgefäß im Kessel nutzen zu können). Kann natürlich sein, dass der Mischerkreis dann nicht richtig befüllt ist. Der Hahn sollte nachgerüstet werden.
Was ich mir noch überlegt habe: hat die FBH Einzelraumregelung? Wenn ja, schließt diese vielleicht häufig aufgrund er zu hohen VL-TEmp? Eine elektronische Pump könnte dann abschalten, was den Effekt des zu kalten Vorlaufs erklären würde. Wenn die Ventile dann wieder öffnen, beginnt das Spiel von vorne.
Gruß
Heizing
komme endlich wieder dazu, hier zu schreiben 🙂
der Reihe nach:
Wasserhärte: 3
Geamthärtebereich:14-20dH laut Wasserbetriebe
Nachgefüllt wurde in 6 Jahren ca 15 mal - Mengen kann ich natürlich nicht angeben.
Füllhahn:
Müßte es - wenn in M2 Wassr fehlt - dann nicht über die Ausgleichleitung zu einem Druckabfall im Gesamtsystem kommen?
Einzelraumregelung
wenn Du damit meinst, daß wir in jedem Raum einen Wand-Thermostat haben und damit die Raum-Ventile in den Etagenverterteilern gesteuert werden: ja
Aber wir hatten jetzt zu Testzwecken die in mehreren Räumen auf 35° oder (halt Maximum) gestellt btw, auch einfach mal manuell auf Dauer-AUF gestellt. Ohne Veränderung.
Noch eine Beobachtung:
auf der Primärseite, also Kesselseite, im Wäremtauscher steht am Eingang bei aufgeheiztem Kessel wirklich heißes Wasser an. Am Ausgang Primärseite ist das Rohr immer noch warm, aber bei weitem nicht so wie am Eingang.
Meine Laien-Diagnose:
Im Wärmetauscher verliert der Primärkreis Wärme bzw. gibt sie ab. Das wäre auch ganz in Orndnung so, weil er soll ja seine Wärme an die Sekundärseite abgeben. Die Sekundärseite bleibt aber kalt. (warum auch immer, das ist hier mal egal). Also muß der Wärmeverlust anderswo sein. IMHO bleibt nur eine Abgabe nach Außen, Abstrahlung. Also ein Verlust für das System. Dann müßte doch aber der Wärmetauscher merkbar warm sein, weil die These ist ja, daß dieser die Wärme in die Umgebung abstrahlt und damit den Verlust herbeiführt.
Der Tauscher ist aber nicht wirklich warm.
Deshalb meine These zum Schluß: Im Primärkreis fließt das heiße Wasser gar nicht (in ausreichenden Mehngen) durch den Tauscher!? Stimmt Ihr dem zu? Das hieße dann, daß der Tauscher wenigstens auf der Primärseite verkalkt wäre, oder?
Und nochwas: Ein Techniker meinte am Telefon: Am Wärmetauscher gibt es einen Temperaturverlust durch Abstrahlung von etwa 10°C!?