Volumenstrom zu gering?

[Thorsten-]

Hallo Viessmann Service Team,

ich habe bei meiner Vitodens 300 B3HA 11kw einen geringen Volumenstrom festgestellt, die Therme läuft ber sonst soweit. 

Es handelt sich um ein kleines Reihenhaus mit 125dm Baujahr 2014 und 11 Heizkörpern. Ein Heizkreis.

Ich bekomme bei meiner Anlage trotz offener Thermostatköpfen nur einen Volumenstrom zwischen min 200 und max 280/h Volumenstrom zu stande, je nach Außentemperatur. Im Internet habe ich gelesen, dass mindestens 400 l/h für einen vernünftigen Betrieb einer/dieser Brennwerttherme nötig sind.

Ist es ein Grund die Anlage nochmals zu reklamieren (enstehen mir möglicherweise irgendwelche Schäden bzw. Funktionseinbußen, erhöhter Verbrauch etc...) oder mache ich mir da unnötig sorgen. Es wird ja warm. 

Vielen Dank

Freundliche Grüße 

Thorsten

[Kundendienst]

Vielleicht solltest du mal bei deinem Heizungsbauer reklamieren der die Rohrdimensionen ja denke ich berechnet hat damit ein vernünftiger Volumenstrom erreicht wird. Der Brennwertkessel kann da wenig dazu.

[Thorsten-]

Das habe ich ja auch gar nicht behauptet oder?

Ich kann jetzt aber wohl kaum alle Rohre aus dem Haus reißen und austauschen. Deshalb die Frage ob es der Therme irgendwie schadet und mir irgendwelche Nachteile entstehen.

[gte1978]

Läuft denn sonst alles,heißt, wird alles warm?

[gte1978]

Nein, dem kessel wird es nicht schaden.

[Thorsten-]

Letzten Winter hat es immer gepasst (Haus wurde im Januar bezogen). Neigung steht auf 0,6 Niveau bei +8, Raumsoll 21, allerdings war der Winter nicht wirklich kalt. Heizung läuft jetzt eine Woche und für die Übergangszeit scheint es auch zu passen

Heizkurve wird diesen Winter wenns richtig kalt ist nochmal überprüft.

[gte1978]

Bei 0,6 +8 sind doch wahrscheinlich sowieso immer einige thermostate ständig offen?hydraulischer Abgleich wurde durchgeführt, nehme ich mal an?

[Thorsten-]

Ja einen Nachweis über den hydraulischen Abgleich liegt mir vor.
Ich hab die Raumthermostate in allen vier genutzten Räumen auf Stufe drei stehen, was ja heißt, 20 Grad Soll und dass es bei 22 Grad schliesst. Damit erreiche ich meine gewollten 20-21 Grad, Thermostate sollten dann ja noch offen sein. Wenns mal richtig Eiskalt ist, dann passe ich die Kurve eventuell noch an.

Vielen Dank für die Antworten
Gruß
Thorsten

[Thorsten-]

Noch eine Frage am Rande:

Was mir noch aufgefallen ist, dass ich direkt zwischen vor- und rücklauf an der Anschlusseinheit der Vitodens eine Verbindung, einer Art Bypass habe. 

In der Anleitung steht jedoch auch, dass die Vitodens keinen Bypass benötigt. Ist das richtig so?

[gte1978]

Kannst du ein Foto davon hochladen?

[Thorsten-]

Leider aktuell nicht. Es ist direkt am Anschlussfeld zwiwchen Vor und Rücklauf noch innerhalb der Therme ein kleins Rohr mit einem roten Ventilstellrad beim Rücklauf. Es könnte sein, dass hier das Anschlussfeld der Vitodens 200 benutzt wurde, die war zuerst montiert und dann noch gegen die 300 getauscht wurden.

[CustomerCareBen · Accepted solution]

Hallo Thorsten-,

der Vitodens 300-W Typ B3HA benötigt auf Grund seines hohen Modulationsbereichs keinen Mindestvolumenstrom.

Der Volumenstrom wird über einen Volumenstromsensor überwacht. Sollte also der Volumenstrom zu gering sein, würde das Gerät gar nicht in Betrieb gehen.

Anhand deiner Beschreibung sehe ich aktuell keinen Handlungsbedarf. Die Anlage läuft, macht warm und spart Energie, weil die Pumpe nicht mit voller Drehzahl läft. Von daher ist soweit alles in Ordnung.

Beste Grüße °be

[gte1978]

Dieser Bypass ist tatsächlich vom vitodens 200 und muß geschlossen werden. Mich hat es schon gewundert das es den b3ha damit gab.

[Thorsten-]

Wenn ich alle HK Ventile zu mache, geht der Volumenstrom auf 0 runter. Kann ich also davon ausgehen, dass der Bypass dicht ist?

Hintergrund für den Tausch 200 gegen 300 war unter anderem, dass ich die 300er bestellt hatte und und die 200er eingebaut wurde. Bei dem Einbau der 300er wurde meines Empfinden nach nicht ganz sauber gearbeitet unter anderem jetzt auch ,das mit den Anschlüssen. So nach dem Motte, was nicht passr wird passend gemacht. 

Vielen Dank für die tolle Hilfe.
Gruß Thorsten

[Thorsten-]

Hallo zusammen,

Ich habe da noch mal eine Frage. Jetzt bei den recht milden Temperaturen schaltet der Brenner ohne für mich erkennbaren Grund ab.

Kesselsolltemperatur sind 36 Grad, Ist Tempertur liegt bei 36-39 Grad.
Der Volumenstrom liegt bei 230 l/h. Die Thermostate sind alle offen(11 Heizkörper) und Wärmebedarf sollte da sein.

Pumpe ist aktuell E6 45% und E7 30% (wurde schon erhöht, da bei Werkseinstellung E7 10% sonst der Volumenstrom gerade mal 190-200 l/h beträgt).

Nach der Nachtabsenkung läuft die Therme 1-2 Stunden ununterbrochen durch. Danach taktet die Therme 20-30 min an, 5min aus 20-30min an.

Bei über 40Grad Kesselsolltempertur läuft die Therme dann durch.

Würde es sinn machen, die Pumpe doch noch höher zu stellen um?

Gruß
Thorsten

[CustomerCareBen]

Ich rate dir erstmal, deine Heizkennlinie an die aktuellen Witterungsbedingungen anzupassen. Dadurch werden die häufigen Starts wohlmöglich vermieden.
Sollte das keine Abhilfe schaffen, wäre auch denkbar, die Drehzahl der Pumpe zu erhöhen.

Wie du deine Heizkennlinie optimal an deine Anlagenbedingungen anpassen kannst, erfährst du unter folgendem Link:

http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...

Beste Grüße °be

[Thorsten-]

Die Heizkurve ist mit 0,6er Neigung und Niveau 6 schon recht niedrig (muss ich bei klirrender Kälte nochmals gegen prüfen). Bei voll geöffneten HK Ventilen err iche ich damit die gewollten 21-22 Grad.

1. Frage: In welchen Schritten wäre eine Anpassung der Pumpe sinnvoll (Minimalen oder maximalen Werte erhöhen)?

2. Frage: E6 ist ja die max Pumpenleistungsbegrenzung. Ist E7 die min Leistung bezogen auf den Wert von E6 oder bezogen auf 100% Leistung?

Danke schon mal und schöne Adventszeit wünsche ich dir euch.

Gruß
Thorsten.

[CustomerCareBen]

Für die Anpasssung der Pumpendrehzahl würde ich erstmal in 5er-Schritten vorgehen.

Über die Adresse E6 wird die maximale Drehzahl eingestellt und über die Adresse E7 die minimale Drehzahl. Die Adresse E7 kann unabhängig von der Adresse E6 eingestellt werden, jedoch können diese Adressen nicht gegeneinander arbeiten. Sprich, die maximale Drehzahl muss immer höher sein, als die minimale.

Beste Grüße °be

[Thorsten-]

Danke für die Antworten.

Ich hatte heute etwas Zeit und habe meine Therme mal beobachtet.

Aktuell ist es ja recht mild. Gemittelte Tempertur liegt nach lt der Anzeige bei 9-10 Grad. Damit ergibt sich eine Kesselsolltempertur von 36 Grad.

Ich nutze in der Übergangszeit zwei Heizzeiten (morgens vier Stunden, abends vier Stunden) ohne die Temperaturerhöhung nach der Heizpause. Thermostate der Heizkörper sind auf Stufe 4 offen und der Volumenstrom beträgt 240 l/h. Die Therme läuft die ersten zwei-drei Stunden auch komplett mit 36-38 Grad Ist-Kesseltemperatur durch. Dann steigt die die Kesseltemperatur schnell über die Hysterese und der Brenner schaltet ab (Räume sind bei 21Grad, also Thermostate weiter offen und Volumenstrom ist weiterhin bei 240l/h). Nach ca 5min startet der Brenner wieder und läuft wieder 30min und dann das gleiche Spiel.

Wird es kälter und die Kesselsolltempertur steigt über 40 Grad, dann läuft die Themre von 6-22 Uhr mit Ausnahme der Warmwasserbereitungsphasen-Starts durch.

Ich werde aus dem Verhalten einfach nicht schlau.

Gruß
Thorsten

[CustomerCareBen]

Dass nach einer Weile die Kesseltemperatur ansteigt und das Gerät dann ausschaltet, ist ganz normal. Das bedeutet, dass die Raumsolltemperatur erreicht wurde und der Rücklauf wärmer zurückkommt. Sobald die Rücklauftemperatur/ die Kesseltemperatur unter den Schwellwert sinkt, startet die Anlage neu. Um das etwas zu optimieren, kannst du in den Zeiten die Kennlinie absenken.

Beste Grüße °be