Vitoflame 200 geht weiderholt auf Störung

[Weetiemann]

Hallo,
ich habe schon seit mehreren Monaten mit meinem Vitoflame-200-Brenner folgendes Problem: im Schnitt etwa einmal am Tag geht der Brenner auf Störung, manchmal läuft er auch mehrere Tage am Stück durch, dann geht er an einem Tag wieder fünfmal auf Störung. Fast immer lässt er sich wieder entstören und läuft dann auch wieder fehlerfrei bis zur nächsten Störung. In seltenen Fällen dauert es aber auch, bis eine Entstörung gelingt und ich muss mehrmals den Entstörknopf drücken. In solchen Fällen riecht es dann sehr rußig.

Es waren schon zwei Fachbetriebe aus der Region vor Ort. Es wurde eine Wartung durchgeführt, der Feuerungsautomat getauscht, die Zündelektrode getausch, der Toc-Duo getauscht und die Fotozelle getauscht. Alles leider ohne Erfolg und beide Betriebe haben mich ratlos zurückgelassen.

Wenn ich im Störungszustand lange auf den Feuerungsautomat LMO14.111C2V drücke, gibt er folgende Fehlermeldung: zweimal rot blinken.

Der Fehler tritt auf, wenn der Brenner starten möchte: das Gebläse läuft und dann fängt der Brenner aber leider nicht an zu bollern.

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn jemand Rat wüsste. Vielleicht ja schon einmal jemand die gleiche Problematik gehabt; alle gängigen Sachen getauscht und dann war es irgendeine Kleinigkeit, an die keiner gedacht hat...

Vielen Dank im Voraus! 🙂

[Franky]

https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Brenner-Vitoflame-200-St%C3%B6rung-2x-rot-bli...

Eventuell hier was dabei ?

[Hausdoc]

Welchen CO² Gehalt hat der letzte Fachmann ermittelt?

Welchen Außendurchmesser hat die Ölleitung?

Kannst du sagen welche Düse genau bei der letzten Wartung  eingesetzt wurde?

[Weetiemann]

Bei der Wartung am 5.2.2019 wurde ein CO²-Gehalt von 12,4% gemessen.
Der Schornsteinfeger hat die Anlage zuletzt am 15.4.2019 überprüft. Es wurden keinerlei Mängel bei der Messung festgestellt.
Die Ölleitung ist aus Kupfer und hat einen Außendurchmesser von 10 mm.
Die Öldüse wurde bei der Wartung am 5.2.2019 erneuert: "Danfoss Öldürse SFD, 0.45 USgal/h, 60 Grad, Stahdüse"

Von einem der beiden Fachbetriebe wurde gemutmaßt, dass die Problematik durch eventuell poröse Schlauchverbindungen zwischen den Tanks hervorgerufen werden könnte. Allerdings spricht dagegen, dass sich im Toc-Duo-Glas keine Luftbläschen sammeln. Der andere Fachtbetrieb spach sich auch hiergegen aus und meinte, wenn dies so wäre, dann würde die Anlage später nicht mehr anlaufen.

Hilft das weiter?

[Weetiemann]

Diesen Thread habe ich auch schon gelesen. Die Problematik ist ählich. Aufgrunddessen wurde der Flammenwächter getauscht, allerdings ohne wieder für einen störungsfreien Betrieb zu sorgen....

[Hausdoc]

Dann dürfte diese falsch dimensionierte Ölleitung die Ursache sein.
Laß das mal auf 6 mm Ölleitung umbauen.
Dann sollte ein Serviceschlauch angeschlossen werden um bei wenigstens 15 Minuten Brennerlaufzeit auf Luftblasen zu achten.
Ist das der Fall muss die gesamte Tankentnahme konsequent erneuert werden.

[Franky]

Dann würde ich wie Hausdoc schon vermutet hatte, auch auf die Dimensionierung der Ölleitung tippen. Bei 10 mm Aussendurchmesser muss die Pumpe einen relativ hohen Unterdruck erzeugen. Bei zu hohem Unterdruck neigt Heizöl aber zum Ausgasen. Auch wäre denkbar, dass die Pumpe diesen hohen Unterdruck aufgrund Verschleiss nicht mehr bringen kann..
In beiden Fällen wäre jedoch der Ölstrom zumindest etwas eingeschränkt.

[Weetiemann]

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Wie muss ich dann einordnen, dass die Anlage ja seit knapp 14 Jahren problemlos gelaufen ist... trotz eventuell falsch dimensionierter Ölleitung?

Wenn ich die Situation richtig erfasse, dürfte das Problem nicht mehr auftreten, wenn man einen Kanister oder Ähnliches als Provisorium mit der richtigen Dimensionierung anschließt, oder? Wer macht so etwas? Ist das ein normaler "Heizungsfachbetrieb" oder jemand der auf Tankanlagenbau spezialisiert ist?

[Weetiemann]

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Nachstehend nochmals der Kommentar, den ich auch bei Hausdoc hinterlassen habe:

Wie muss ich dann einordnen, dass die Anlage ja seit knapp 14 Jahren problemlos gelaufen ist... trotz eventuell falsch dimensionierter Ölleitung?

Wenn ich die Situation richtig erfasse, dürfte das Problem nicht mehr auftreten, wenn man einen Kanister oder Ähnliches als Provisorium mit der richtigen Dimensionierung anschließt, oder? Wer macht so etwas? Ist das ein normaler "Heizungsfachbetrieb" oder jemand der auf Tankanlagenbau spezialisiert ist?

[ja_womelsdorf]

Wie hier schon beschrieben, wäre auch meine Vermutung die Ölversorgung. Es kann sein, dass es zu Lufteinschlüssen oder ähnlichen kommt. Wie richtig von dir beschrieben, besteht die Möglichkeit, den Brenner aus dem Kanister zu betreiben. So lässt sich die Ursache eingrenzen. Für diese Prüfung solltest du dich an deinen Heizungsfachbetrieb wenden.

Beste Grüße °ja