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Mehr erfahren →Hallo zusammen,
wir haben Ende letzten Jahres ein Haus gekauft, wo eine etwa 20 Jahre alte Vitodens V200 WB2 verbaut ist. Das Gerät lief bis vor 3 Wochen ohne (für mich erkenntliche) Probleme. Warmwasser und auch die Heizung lief. Seit ca. 3 Wochen läuft die Therme jedoch nur noch permanent in der Nachtabsenkung.
Wir haben die Standardkontrolleinheit. Darauf leuchtet die Lampe neben dem Drehknopf für die reduzierte Raumtemperatur permanent grün. Die Uhrzeit ist am Gerät korrekt eingestellt, der Temperatursensor funktioniert auch. Im Display selbst wird keine Fehlermeldung angezeigt.
- Betriebsprogramm-Wahlschalter: steht auf "Dauernd normale Raumtemperatur"
- Drehknopf "Normale Raumtemperatur": steht auf "N"
- Drehknopf "Reduzierte Raumtemperatur": steht ebenfalls auf "N"
Jeglicher Versuch das Gerät aus der Nachtabsenkung zu holen ist bisher gescheitert.
Die Therme springt im automatischen Modus ohne Probleme an, wenn man Warmwasser benötigt. Wenn wir aber heizen wollen zündet die Verbrennung (im automatischen Modus) nicht. Die Fußbodenheizung und die Heizkörper bleiben kalt.
Im Schornsteinfeger-Modus heizt die Therme, die Fußbodenheizung und die Heizkörper werden warm. Da das Wasser aber auf 75° erhitzt wird steigt zumindest die Fußbodenheizung aus, sobald der Temperaturwächter einschreitet.
Gestern war unser Installateur da und hat eine Wartung durchgeführt. Mechanisch sieht wohl alles gut aus (er hat das Gerät ein mal komplett auseinander genommen, gereinigt/geprüft und wieder zusammengesetzt). Er ist auch die erste und zweite Codierebene des Geräts komplett durchgegangen. Keinerlei Auffälligkeiten.
Nachdem auch er das Gerät nicht aus der Nachtabsenkung holen konnte hat er beim Viessmann Werkskundendienst angerufen. Als wir jemanden am Telefon hatten, konnte uns auch dort nicht weitergeholfen werden. Der Mitarbeiter hatte keine Idee, wie wir vorgehen können. Er hat uns mitgeteilt, dass er den Sachverhalt an "die Fachgruppe" weiterleitet und sich (irgendwann?) jemand meldet.
Da der Winter nicht mehr in allzu weiter Ferne steht und die Installateure (im Notfall) auch nur mit langem Vorlauf eine neue Therme einbauen können wollte ich auch auf diesem Wege noch versuchen mich zu erkundigen, ob jemand eine Idee hat
- was den Fehler verursacht bzw. verursachen könnte und
- wie man den Fehler beheben kann bzw. könnte
Vielen Dank im Voraus
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ich bin froh, dass wir der Lösung des Problems tatsächlich näher zu kommen scheinen. Da die VR20 defekt war ist gegen den Austausch natürlich auch nichts mehr einzuwenden.
Ich hoffe einfach nur, dass am Ende des morgigen Tages/Einsatzes der Fehler (vollständig) behoben ist und die Therme läuft. Der Winter steht vor der Tür...
Da du ja nun doch einen Neue Therme einbauen möchtest - was ist denn beim Reparaturversuch herausgekommen?
Der Mitarbeiter vom Werkskundendienst, der am Freitag da war, hat folgendes gemacht:
Danach lief die Therme tatsächlich (ca. 10 min) wieder im Heizbetrieb.
Ich bin dann in die zweite Codierebene und habe in seiner Anwesenheit die Codierungen geprüft.
Das Heizungsanlagenschema stand auf 04:00 "Heizungsanlage mit einem Heizkreis ohne Mischer, ohne Trinkwassererwärmung." Das habe ich geändert in 04:03 "Heizungsanlage mit einem Heizkreis mit Mischer und
einem Heizkreis ohne Mischer, mit Trinkwassererwärmung." Ich habe die Änderung gespeichert und die 2. Codierebene verlassen.
Direkt danach ist das Lämpchen für den abgesenkten Betrieb wieder angegangen.
Er meinte, dass irgend ein Teil die Bedieneinheit "wieder zerschossen" hätte und die Anlage deswegen wieder im abgesenkten Betrieb sei. Weil es direkt nach der Änderung der Codieradresse passiert ist, habe ich gefragt, ob es die Mischerelektronik (Teilenummer 7450058) sein könnte. Er hat es verneint.
Er hat zur Lösung des Problems vorgeschlagen:
Wäre die VR20 nicht bereits ausgetauscht worden, hätte man das auch mitmachen "müssen".
Ich bin gespannt, was mich die zwei leider erfolglosen Einsätze jetzt kosten werden. Ich schätze mal 1.500 EUR? Vielleicht etwas mehr? Jedoch bin ich nicht bereit nochmal den gleichen Betrag zu investieren.
Das wären am Ende über 3.000 EUR für die Reparatur(versuche), ohne
Alles in allem eine sehr enttäuschende Erfahrung. Bevor ich noch mehr Kohle in die Anlage versenke hole ich lieber eine neue.
Er hat mir gesagt, dass er "intern vermerken/vorschlagen" wird, dass mir die Kosten des Einsatzes beim Kauf einer neuen Anlage angerechnet werden. Ich müsse mich aber dazu selber an Viessmann wenden. Auf dem Servicebericht, den ich bereits per Mail erhalten habe, kann ich zumindest keinen entsprechenden Vermerk finden.
@Timo_Bruessing Wer ist der Ansprechpartner, auf den ich zugehen kann?
Das ist aber auch besonders tricky bei dir...
Das mit dem Mischer kannst du selbst testen: Mischer ausschalten, Hebel ausklinken und von Hand auf irgendwas zwischen halb und voll auf stellen. Dann die Codierebene 1 "04:01" einstellen (Heizkreis ohne Mischer, aber mit WW- Erzeugung). Dazu muss "17:00" oder "17:01" noch nach mit/ohne Mischer eingestellt werden.
Dann kannst du das Buskabel auch noch abziehen um ganz sicher zu gehen.
Ich würde noch den Versuch mit einer gebrauchten LGM29 machen und die Optolink wäre die oder die.
Ob eine neue Vitodens überhaupt lieferbar ist, wäre nämlich die nächstwichtigste Frage...
Ich würde dann auf jeden Fall die 300er nehmen (besser verarbeitet) und 19KW reichen völlig aus für ein EFH, auch wenn es nicht (gut) gedämmt ist. Überleg mal, was für eine Energie da frei wird, wenn die Therme WW erzeugt. Ich behaupte mal ganz frech, dass man ein aktuelles EFH mit nem 2000W- Wasserkocher beheizen könnte.😎
Ich habe mir schon Ende August/Anfang September verschiedene Angebote von größeren Heizungsmonteuren eingeholt, da ich auch auf das schlimmste Szenario vorbereitet sein wollte.
Vor sechs Wochen wurden mir Termine für Mitte/Ende November angeboten. Heute habe ich aber glücklicherweise für nächste Woche (21.10.-22.10.21) einen Termin zum Einbau einer Vitodens 300 19KW angeboten bekommen. Ein anderes Projekt verzögere sich aufgrund von fehlendem Material. 🙃
Obwohl ich den Auftrag jetzt bestätigt habe werde ich trotzdem noch den Versuch mit dem Abklemmen der Mischerelektronik starten. Eine gebrauchte LGM29 werde ich jetzt aber nicht mehr besorgen. Ich werde danach einen finalen Bericht erstatten, ob es wundersamerweise wieder funktioniert...
@mesut dann frag aber noch den Heizungsbauer, ob er dir dann den von Viessmann zugesagten Rabatt weitergibt. Er wir den ja dann beim nächsten Vitodens bekommen, den er dann für das verschobene Projekt kauft.
Ich habe vor einer halben Stunde
=> Die Therme läuft, der abgesenkte Betrieb ist deaktiviert.
Danach habe ich
=> Die Therme läuft, der abgesenkte Betrieb ist (weiterhin) deaktiviert.
Die Heizkörper im Keller, 1. OG und DG sind schon warm. Die Fußbodenheizung arbeitet auch bei 45°.
Es sieht so aus, als ob
Ich warte jetzt bis Montag ab. So ganz traue ich dem Braten noch nicht.
Wenn es dann noch läuft, sage ich den Termin zum Einbau der Vitodens 300 (erst einmal/wieder) ab!?!
Autschn! 😁 Das wäre wie schon gedacht ein seltener Fall aber zugleich typisch, weil die WBs gern mal Kontaktprobleme haben. Lasse ruhig die Verkleidung noch ab, wackele ab und zu an allen Kabeln und klopfe überall mal sachte dran rum. Wenn sie stabil läuft, hast du eine schwere Entscheidung vor dir...
Hallo zusammen,
nach jahrelanger Routine bin ich freudig auf diesen Beitrag gestoßen, da ich das Problem schon ein paar Jahre, immer mal wieder auftretend habe.
Aktuell ist es mal wieder so weit: Die Nachtabsenkung ist permanent. Ohne den "Schornsteinfeger Handbetrieb" gibts keine richtig warme Heizung und kein warmes Wasser. Ganz kalt wird es aber auch nicht.
Diese Codierebenen kenne ich nicht. Daran wurde bei mir jahrelang nichts geändert.
Auch mein Monteur fand bisher keine Lösung (außer: neuen Bedienteil kaufen für 500€)
Aber: Mal geht die Heizung monatelang einwandfrei, dann spinnt sie wieder ein paar Tage.
Bei mir habe ich das auf einen Wackelkontakt des Bedienteils geschoben. Ich schalte dann die Heizung aus und zerlege die Teile des Bedienteils. Alles, was man abnehmen kann, wird abgenommen. Danach geht es seltsamerweise meist wieder eine ganze Zeit.
Ohne den Blechdeckel, mit einem Stock unter dem nun frei hängenden Bedienteil, ging die Heizung -mit Unterbrechungen- nun schon mehrere Jahre!
Auch mein Monteur des Vertrauens riet mir davon ab, eine neue Heizung zu kaufen (hält 30J, aktuelle Modelle nicht besser), auch ich habe sie vom Vorbesitzer übernommen.
Der Frust ist gelegentlich da. Aber keine dauerhafte Lösung. Da ich ein gedämmtes Haus und einen Kaminofen habe, kann ich das manchmal auch ignorieren.
Also, ich werde das mal ausprobieren, aber bei mir schien es ein Wackelkontakt zu sein!
Mesut, kannst du nach 2,5 Monaten bestätigen, dass bei dir das Problem beseitigt zu sein scheint?
(Wobei es bei mir eben auch monatelang dann wieder problemlos läuft, heißt also nicht viel)
Herzliche Grüße
Kai
Wackelkontakt: Was mache ich?
Anlage aus: Druckschalter ganz rechts unten.
Ich nehme alle 1-2 Bedienteile ab/auseinander, also den kleinen rechteckigen(1), und den großen rechteckigen(2).
Hatte auch schon mal alles abgeschraubt (beide Schrauben von oben aussen links und rechts.
Wackele vorsichtig an den zahlreichen Kabeln, die dann frei sichtbar liegen, wenn die Anlage ausgeschaltet ist.
Dann wieder alles zusammen stecken. Vielleicht ist es auch kein Wackelkontakt, sondern, dass bestimmte Teile nur dadurch stromlos geschaltet werden und es wie ein "reset" wirkt.
Danach geht es seltsamerweise meist/immer irgendwann wieder.
Markiert hier noch: "Schornsteinfegernotschalter" rechts oben, hier gerade eingeschaltet.
Und die nervige Dauerabsenkung leuchtet grün.
Habe inzwischen meinen Wasserdruck auf 2bar erhöht. Vielleicht liegt es am niedrigen Druck (1,4bar), dass die Schieber das erwärmte Wasser manchmal aus dem Kessel nicht in den Kreislauf freigeben?
Das passiert bei mir neben der Dauernachabsenkung auch noch.
Ich lebe damit seit rund 5 Jahren.... 😉
Die Platine der Pumpensteuerung (schwarzer Kasten oberer Bildrand neben der Umwälzpumpe) habe ich übrigens im Mai selbst mit ein paar Ersatzteilen repariert. Ist machbar! Tritt auch alle paar Jahr auf. Spart auch 400€. Hier ist dazu eine super Anleitung: googele: Vitodens Heizkreispumpe, oder:
https://ichwillinsindernet.de/viessmann-vitodens-300-heizkreispumpe/
Dann schreib dir mal zu deiner "Wackelkontaktprozedur" noch dazu: Platine "VR20" rausziehen (Bereich um die Elkos nach ausgelaufenem Elektrolyt absuchen), wieder reinstecken. Diese (PCI-) Steckleiste hat auch gern Wackler. Wenn du dir schon die Pumpe repariert hast, kannst du auch (vorsorglich) die 3 Elkos auf der VR20 tauschen - das spart noch mal viel Geld.
Der geringe Druck macht übrigens (noch) nichts: Wenn der Druckschalter auslöst (< 0,8 bar), geht nichts mehr und es gibt dann auch leider keine Fehlermeldung.
Gruß
Fiedel
Hallo Fiedel,
vielen Dank für deine Antwort und die Tipps! Werde ich tun!
Werde Platine absuchen und ggf. Teile ersetzen.
Aber welche drei Elkos sind das genau? Welche Leistungsmerkmale haben die? Oder wo finde ich dazu hier im Forum etwas?
Druck: Ok, dann kann ich langfristig ja doch bei 1,5bar bleiben. Das hat 12 J funktioniert.
Aber warum die Ventile zum Heizkreis manchmal nicht öffnen, weißt du nicht zufällig?
Auch VR20?
Danke!!!
Gruß
Kai
Da gibt es nur 3 "richtige" Elkos. Aber hier ist mal ein Beispiel.
Welche "Ventile zum Heizkreis" meinst du? Foto?
Ah, ok, danke, kann man dann -hoffentlich- ablesen.
Welches Ventil ich meine? Bei mir heizt der Kessel manchmal auf 70-72°C auf, der Heizkreis ist stark abgekühlt (20°C im Winter, rein und raus Temperatur, da ist dann schon mehrere Stunden nicht mehr geheizt worden), der Brenner schaltet dann nach einer ziemlich langen Weile ab, aber der Heizkreis bleibt kalt. Das meine ich. Ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll.
Das Ventil dafür bei mir schaltet manchmal etwas eigenwillig:
Da es dann manchmal doch schaltet, während der Brenner aus ist, alles ist komplett still, man hört NICHTS, aber eine Minute oder mehr nachdem alles andere abgeschaltet hat, urplötzlich schießt dann die Ausgangstemperatur (Heizkreis Ausgang) -wie benötigt- wieder hoch, um dann den Brenner ab einer gewissen Temperatur wieder zu starten und weiter alles zu aufzuheizen.
Macht für mich -als Laien!- wenig Sinn: Sollte eher/sofort gehen, denn der Heizkreis ist da schon Stunden kalt.
Hm, da musst du bei mir noch nen Groschen nachwerfen... 😁
Wenn es aber um das Umschaltventil geht: Hast du einen Warmwasserspeicher? Klappt das Aufheizen noch normal? Das "Umschaltventil" (sitzt unter der Pumpe) kannst du selbst testen. Leichtgängigkeit: Gelbe Kappe abnehmen und Kern mit Schraubenzieher reindrücken - er muss ganz wieder zurückkommen.
Funktion: In der Serviceanleitung "Aktoren- Test" suchen und durchführen. Damit siehst du, ob das Ventil schaltet. Wenn es lange "summt" bevor es klackt, kündigt sich ein Defekt der VR20 an, oder die Steckleiste hat einen Wackler.
Hallo,
hier bin ich wieder! ;-/
Jetzt geht zusätzlich auch kein Warmwasser mehr! Ich habe eine Solarthermieanlage kombiniert mit Warmwasserspeicher. Mein Heizungsmonteur meines Vertrauens ist leider dauerkrank.
Ich bin auf der Suche nach Lösungen hier auf meine eigenen und eure Beiträge gestoßen! ;-)))
Werde also jetzt endlich mal nach der VR20 schauen...
Hat jemand eine Idee, warum ich nun nur noch ca. 20°C kaltes Wasser beziehen kann?
Es ist also nicht kalt, und wärmer als das gespeicherte Solarthermiewasser, aber eben auch nur 20° und nicht mehr. Auf Dauer uns im Winter zu kalt zum Duschen...
Danke!
Hehe, meine eigenen TIpps haben mir geholfen! Geht wieder alles, seitdem nun 24 Std. durch.
🤣
Wo genau finde ich denn die VR20?
Wenn ich die beide in meinem Bild mit 1 und 2 markierten Kunststoffteile am Bedienteil rausziehe, ist sie noch nicht zu sehen.
Befindet sich die VR20 im am Gerät verbleibenden Teil?
Gruß
Kai
Befindet sich die VR20 im am Gerät verbleibenden Teil?
Genau. Oben drauf ist ein schmaler Deckel...