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Vitodens 333F raumluftabhängiger Betrieb oder unabhängiger Betrieb?

Hallo,

ich beabsichtige meine jetztzige ca.30 Jahre alte Gaskesselheizung duch die o.g. Heizung zu ersetzen.

Die Abgase gehen zur Zeit duch ein 100mm Alu-Flexrohr durch den Kamin.

Meine Frage:

Bei heutigen Installationen wird ja ein doppelwandiges Kaminrohr eingezogen. Dabei soll sich ja die angesaugte Luft an der Abluft erwärmen. Welche Temperatur hat denn die Zugluft wenn sie bei einer Aussentemperatur von ca. null Grad ca.12m an dem Innenrohr vorbeigeführt wird?

Worauf ich hinaus will: Wäre es nicht sinnvoller die Kellerluft zu nutzen, da diese im Schnitt immer ca 16 Grad ist?

Denn ich kann mir nicht vorstellen, das die Außenluft auf den 12 Metern eine erhebliche Erwärmung erfährt um ca.16 Grad.

Und ich bräuchte nur ein einwandiges Kunststoffrohr durch den jetzigen Kamin ziehen zu lassen.

Liege ich damit richtig oder mache ich einen Denkfehler und irgendwas dabei übersehen?

 

Mit freundlichen Gruß aus Köln

Norbert

5 ANTWORTEN 5

Hallo Norbert,

bei der Länge würde ich von einer deutlichen Vorwärmung ausgehen.

Das ist doch gut 1m² Tauscherfläche

Auf welche  absolute Temperatur vorgewärmt wird hängt von der Abgastemperatur und der Außentemperatur ab.

 

https://www.energie-lexikon.info/luft_abgas_system.html

 

Wenn bei einer FBH die Abgastemperatur sowieso nur 35 Grad ist, wird durch das nageschaltete LAs weniger Energie zurückgewonnen als wenn die Abgastemperatur bei 70 Grad liegt.

 

Wie ist der Preisunterschied?

 

VG Michael

 

Hallo Michael,

 

Ich bin von einer Aussentemperatur von Null Grad bis ca. -10 Grad und einer Abgastemperatur von ca. 40 Grad ausgegangen und habe dagegen meine Kellertemperatur gesetzt. Also eine Differenz von ca.16 bis 26 Grad. Eine FBH habe ich nicht, sondern normale Flächenheizkörper die z.Zt. mit ca. 60 Grad Vorlauf betrieben werden.

Die kompl. Installation des Doppelwandrohrbetriebs beträgt 736 Euro + Mwst lt. KV.

Ausserdem hat mein Heizungskeller kein Kanal, sodass das Kondensat auch noch "weggepumpt" werden muß.

Ich nehme an, das bei einem raumluftabhängigem Betrieb evtl. kein Kondensat entsteht, so wie bei meiner jetzigen Heizung?

 

Gruß

Norbert

Hallo Norbert,

 

Da wird auch so  einiges an  Kondensat entstehen das weg-gepumpt werden muss.

 

Bsp mein Vitodens läuft gerade mit VL/RL 37/32 dabei ist die Abgastemperatur 32 Grad.

 

in dem Bild kannst du ungefähr sehen was an Kondensat pro kWh Gasverbrauch entstehen wird.

 

VG Michael

Brennwertnutzung.PNG

Das hat auch noch weitere Vor- und Nachteile:

Vielleicht ein Vorteil: Es gibt bei den neuen Thermen oft das Problem "Sturmschaltung" - je nach Abgasrohr auch wenn kein Sturm ist. Das könnte die Raumluftzufuhr ggf. entschärfen oder umgehen.

Nachteil: Durch die ständige Frischluftzufuhr (ggf. auch im Sommer wegen WW- Bereitung) holst du dir je nach Außenbedingungen viel Feuchtigkeit in den Heizungsraum. Im Winter kann es aber auch ein Vorteil werden - da geht Feuchtigkeit raus.

 

Gruß

Fiedel

Der jetzige Kessel läüft seit 30 Jahren nur mit Raumluft und der Raum in dem er steht hat auch eine Frischluft zufuhr. Es gab bisher, was die Luftzufuhr betrifft, keine Probleme. Das ich durch die Raumluftzufuhr das Kondenswasserproblem nicht lösen kann, wußte ich nicht, aber das bleibt dann sowieso weiter bestehen.

Aber trotzdem wüßte ich gerne ob ich auf Grund der starken Temperaturunterschiede Keller zu Aussenluft, bei der Luftzufuhr Energie sparen kann, wenn ich die 16 Grad Luft aus dem Heizungskeller nehme. Ich habe keine Vorstellung davon und habe auch keine Tabelle gefunden, die mir sagt um wieviel Grad die aussen angesaugte Luft an Temperatur zunimmt, wenn es draußen 0 bis -10 grad ist. Ob dann tatsächlich eine Erwärmung der Luft um 16-26 Grad stattfindet, denn dann wäre es günstger die Aussenluft statt die Kellerluft zu nehmen, wobei die Kellerluft eine wesendlich geringere Feuchte hat, zumindest bei der jetzigen Anlage.

 

Gruß aus Köln

Norbert

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