Hallo,
für Installationen ohne Weiche gelten für beide Geräte die gleichen Vorgaben:
1. Der Volumenstrom (Leistung) des Radiatorenheizkreises ist min. 30 % größer als der Volumenstrom des Fußbodenheizkreises
2. Der gesamte Volumenstrom beider Heizkreise abzüglich der Bypassmenge des Fußbodenheizkreises ist kleiner als der max. mögliche Volumenstrom des Heizkessels von 1200l/h.
Das wird bei dir aber nicht gehen, also ist eine Weiche nötig.
Meine Empfehlung wäre daher, wenn der Platz vorhanden ist, ein Vitocrossal 300, der hat einen größeren Wasserinhalt, ist robust, langlebig und taktunanfällig. Gerade auch bei einer FBH ist er top, er benötigt nie eine hydraulische Weiche. Dazu einen nebengestellten Vitocell, auch härteres Trinkwasser ist dann kein Problem.
http://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gas-heizkessel/gas-brennwertkessel/vitocrossal-300-cu3a.html
Ist zwar etwas teurer, die Langlebigkeit wird dich aber freuen.
Gruß
Heizing
Beim 222er gibt es Wendelspeicher.
https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/gasheizung/gas-brennwertkessel/vitodens-222-f.html
"Für Regionen mit hartem Wasser ist alternativ eine Version mit einem emaillierten 130-Liter-Rohrwendel-Warmwasserspeicher erhältlich. Diese beugt Kalkabscheidung auf den Flächen des Wärmetauschers vor"
Die Rohre anders zu verlgen ist keine so großer Aufwand, mit den heutigen Presssystemen geht das schnell.
Das alte Abgassystem kann man auch für den Vitocrossal nehmen.
Gruß
Heizing
Bei dem neuen Vitodens 333-F vom Typ B3TF steht im Datenblatt: "Großer Wasserinhalt, geringe Takthäufigkeit auch bei niedriger Wärmeabnahme" ist nun damit gemeint dass diese neue Serie bei meiner Konfiguration ohne Hydraulische Weiche verwendet werden könnte???
Ich finden leider keine Angabe zum Kesselwasserinhalt, kann mir das jemand verraten?
Nein, keineswegs, sie können nur weiter modulieren. Für eine Weiche ist entscheidend, wie viel Volumenstrom durch den Kessel geht. Und der ist nicht größer geworden.
Der Wasserinhalt beträgt 4,2 l
Gruß
Heizing
Danke euch beiden für eure Antworten 😉 lieber zwei gescheite Antworten als keine.
Die benötigte Heizleistung hatte eine Firma mit 15kw berechnet. Die Spreizung liegt aktuell bei 8k. Die Länge der Rohre in den einzelnen FBH Räumen ist mir auch bekannt. Hab leider online zur Berechnung des Volumenstroms nichts gefunden. Kann mir da jemand weiterhelfen, meinen Volumenstrom zu bestimmen?
Kommt mir bei der Sanierung aber immer noch hoch vor, sind 90W/m². Die Differenztemperatur ist nicht die Spreizung, die wird bei der Auslegung gewählt und kann nicht an der Regelung eingestellt werden.
Aber als Beispiel bei einer Spreizung von 20K
Q=m*c*dt
15kW= m*1,163 kWh/(m³*K) *20K
also m= 0,64 m³/h, also 640 l/h
bei eine Spreizung von 10K
sind es aber schon 1289 l/h
Und vergiss nicht die Bedingung
1. Der Volumenstrom (Leistung) des Radiatorenheizkreises ist min. 30 % größer als der Volumenstrom des Fußbodenheizkreises
Ich würde dir nochmals den Vitocrossal ans Herz legen.
Danke für die Klärung der Differenztemperatur 😉 habs verstanden, aber weiß nicht was die Heizungsfirma beim verlegen der FBH gewählt hat. Gehen wir mal von den Standart 20K aus.
Also kann die Angabe vom Heizungsangebotersteller von 15kw nicht wirklich richtig sein. Damit würde doch der Volumenstrom unter 1200l/h liegen. Somit sollte theoretisch der 333-F ohne HW möglich sein. Meine aktuelle Vitoladens 333-F mit 22kw kommt auch klar mit der Konfiguration. Wie hoch ist der max. Wert der Vitoladens 333-F mit 22kw?
Das mit Punkt 1. habe ich nicht so ganz verstanden. Ich habe nur einen Heizkreis, an diesem sind die 4 größer gewählten Radiatoren im Keller angeschlossen, sowie die gesamte FBH. Wie oder Was muss da 30% größer sein?