Hey.
Seit 11/2021 steht bei uns eine 333-F B3TG-25 (1,9 - 25,0 kW) mit der Herstell-Nr. 7956291101160123. Vorher hatten wir eine Öl-Heizung mit Heizwert-Technik. Gas und Brennwert-Technik sind also neu für mich.
Die Konstellation: Ein Heizkreis, kein Mischer, keine FBH. Witterungsgeführt ohne Raumaufheizung. 10 Heizkörper mit bedarfsgerechten Einstellungen der Thermostate von 4/5 (Wohnbereich, Bad) bis 0 (Küche). Hydraulischer Abgleich (Variante A) wurde gemacht. Ventile und Thermostate sind neu. Heizkurve steht auf 1,4 und 0.
Mein Problem: Die Anlage läuft m.E. nicht optimal. Warum meine ich das ? Werte wie Vorlauftemperatur, Volumenstrom, Modulation, Brennerlaufzeiten, Taktung ändern sich häufig und teilweise sprunghaft ohne einen für mich nachvollziehbaren Grund und ohne Änderungen von mir an den Einstellungen/Thermostaten. Ich hätte da mehr Konstanz erwartet. Ich beobachte die Anlage deswegen seit ca. 14 Tagen intensiv getrennt nach Tag (Solltemperatur 21° von 7:30 bis 22:30) und Nacht (Absenkung auf 16° von 22:30 bis 7:30) incl. Protokollierung. Das einzige was ziemlich konstant bleibt, ist der Gasverbrauch, egal wie die Anlage gelaufen ist. Sonderbar... Die Außentemperatur bewegte sich in dieser Zeit zwischen 0° und 7°.
Vergangene Woche lief die Anlage mal wieder „unrund“. Auf der Suche nach evtl. Fehlermeldungen fand ich lediglich im Service-Menü in der Meldungshistorie genau für den aktuellen Zeitpunkt die Meldung „A.19 Temperaturwächter hat ausgelöst“. Teilnehmer war BCU (Feuerungsautomat). Der HB erklärte mir nach Rücksprache mit dem KD, dieses „Problem“ (welches auch immer sich dahinter verbirgt) ist bei VIESSMANN bekannt und man arbeitet daran. Was aber wann und wie passiert und überhaupt (Austausch, Update, gar nichts) sei momentan offen. Die Meldung wurde sodann vom HB gelöscht.
Meine Frage in die Runde: Ist dieses „Problem“ anderswo auch bekannt bzw. gibt es detaillierte Informationen dazu ?
Und um die Anlage besser einschätzen zu können interessieren mich als absoluter Heizungs-Laie noch folgende Punkte:
Gibt es irgendwelche Richtwerte bis zu denen eine Taktung noch akzeptabel ist ? Bei mir schwankt die Taktung von 7x in 7 Stdn. (nachts) bis 181x in 6 Stdn. (tags).
Gibt es irgendwelche Richtwerte für den Volumenstrom ? Der schwankt bei mir zwischen teilweise unter 100 bis über 1.100 (letzteres nur bei der Wassererwärmung). Im Datenblatt steht ein Mindestvolumenstrom von > 210 (Modulierender Betrieb/Normalbetrieb).
Gibt es irgendwelche Richtwerte für das Verhältnis von Brennerlaufzeiten zu Betriebsstunden der Anlage ? Bei mir war der Brenner zeitweise nur 2 von 11 Stunden (nachts mit 52 Starts) oder 6 von 13 Stunden (tags mit 123 Starts) gelaufen.
Und eine letzte Frage: Wie (groß) ist der Einfluss von Wind auf den Außenfühler für die Witterungssteuerung? Bei uns ist der Fühler an der Nordwand montiert. Leider ist diese Hausseite auch eine Windseite. Das war insbes. bei dem heftigen Sturm der letzten Tage zu spüren (wir wohnen im hohen Norden).
Wenn ich zu der einen oder anderen Frage eine Antwort bekommen würde, wäre ich sehr dankbar. Mit meinem HB komme ich da nicht so richtig weiter.
Gruß
Manfred
Ja, der Brenner Geht an und dann wieder aus. Aber deine Frage ist eher ein akademische Problem.
Ursache für diese beobachteten kurzen Taktzeiten ist die Startleistung. Beim Brennerstart macht die Brennerregelung eine Sachen, die nicht dokumentiert sind. Ich habe das zusammenfassend Kalibrierung genannt! Die Startleistung ist die maximale Leistung und kann als solche auch nicht auf der Benutzer Ebene verstellt werden. Jedenfalls nicht mehr bei den aktuellen Geräten.
Deshalb der Hinweis: Volumenstrom erhöhen und den angeblichen hydraulischen Abgleich hinterfragen.
Noch ein Hinweis zu den TV: Diese Ventile haben den Sinn, den Volumenstrom zum Heizkörper zu drosseln, wenn Fremdwärme wie Sonneneinstrahlung zusätzlich in den Raum gelangt. Ansonsten sind die Thermostat Ventile alle offen und die gewünschte Raumtemperatur wird erreicht. In dem Beiträgen wird aber ausgeführt, dass dies bei der betreffenden Anlage nicht der Fall. Insofern habe ich Zweifel bez<glich des Abgleich als auch der Auswahl der passenden Heizkurve. Jedenfalls kann die Startvorgang mit der zunächst vorgegebenen Startleistung nur mit einem höheren Volumenstrom überstanden werden. Die Spekulationen bezüglich einer Sturmschaltung sind fraglich und auf jeden Fall nicht hilfreich.
Viel Erfolg und noch ein sonniges WE
Hast du mal gelesen was @Manfred28 zuletzt? Zitat: "Ansonsten habe ich die WW-Bereitung mal komplett beobachte". Es geht um die WW-Bereitung eines 333F und den 1Minuten Takten während dieser Betriebsweise, auf die sich meine Aussage bezieht! Wie kannst du dann den hydr. Abgleich usw. als Ursache benennen und die "Sturmschaltung" als wenig hilfreich benennen. Das trifft im Heizbetrieb zu. Zitat: "Heute haben wir übrigens absolute Windstille und blauen Himmel...und die Heizung läuft incl. der WW-Bereitung seit heute morgen ausnahmsweise sehr gut.". Woran liegt das wohl? Am hydr. Abgleich? Der spielt bei WW Bereitung keine Rolle.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil du Experte! Wörtlich schreibt der Fragesteller:
"Folgendes Beispiel habe ich (mehr oder weniger zufällig) gesehen im Modus "Heizen":
Soll-VLT = 49° (passt zur Kennlinie)
Ist-VLT = 32° = Brenner springt an
VLT wird unmittelbar mit 90° angezeigt = Brenner geht aus
VLT = 38° = Brenner springt an
VLT wird unmittelbar mit 78° angezeigt = Brenner geht aus
Und so ging das dann weiter bis 54° erreicht wurden. Dann blieb der Brenner aus. Das ganze spielte sich in 2 bis 3 Minuten ab."
Ich lese Heizen! Dann eben doch hydraulischer Abgleich und das weitere. Ja, das was ich zum Verhalten der Anlage stimmt, denn ich kann lesen und ich lese auch. Aber Experten haben manchmal keine Ahnung aber dafür davon viel. Du kannst dich auch ruhig entschuldigen, ich verzeih dir deine Leseschwäche.
Hallo an alle.
Ich habe tatsächlich bisher 1x Merkwürdigkeiten bei der WW-Bereitung beschrieben und 1x Merkwürdigkeiten im Heiz-Modus. Vielleicht hätte ich das deutlicher kennzeichnen sollen. Ich wollte aber nicht verwirren. Mein Fehler. Tschuldigung.
Ansonsten bemerke ich diese Merkwürdigkeiten nicht, weil ich ständig neben der Anlage stehe, sondern eher weil etwas Auffälliges passiert. Z.B. weil der Brenner in die WW-Bereitung geht und das so laut, dass ich das trotz geschlossener Feuerschutztür im Keller noch im - allerdings stillen - EG höre. Normal finde ich das nicht. Ist aber nicht immer so. Und dann gehe ich schon mal hin, um zusehen, was gerade passiert und sehe dann eben solche Merkwürdigkeiten.
Oder weil ich gerade den Heizungskeller "umbaue" und ich das Gefühl habe, hinter meinem Rücken springt gerade ein Turbolader an. Wie heute Morgen:
Anlage ist in der WW-Bereitung, sieht alles ganz normal aus.
Urplötzlich wirklich ein Geräusch wie von einem Turbolader (oder Düsenjet, nur leiser), Modulation steigt rasant schnell von 12% auf über 90% (gleich explodiert die Anlage !!!), ebenso die VLT von etwa 50° auf über 80°. So schnell wie das passiert, geht es auch wieder runter. Um dann ebenso schnell dasselbe zu wiederholen, incl. Turbogeräusch. Modulation dann bei über 80%, VLT bei etwa 78°. Und wieder runter. Etwa 1 - 2 Minuten später ist die WW-Bereitung beendet, WWT bei 53°. Danach normaler Heizbetrieb.
Meine Frage: Kennt jemand solche Turbogeräusche und solche rasanten Geschwindigkeiten bei der Veränderung der Modulation oder VLT ?
Und noch eine Frage bitte: Kann ich den Volumenstrom direkt beeinflussen oder nur indirekt über Thermostate, Kennlinie, etc. ? Und selbst darüber habe ich bisher nur etwas über 500 erreicht (allerdings ohne Auswirkungen auf das Takten). In einem Beitrag hatte ich von einem Volumenstrom in Höhe von 900 gelesen. Wie geht das ? Momentan schaffe ich nicht mal die 500 mehr.
Gruß
Manfred
Der Volumenstrom ist nicht direkt einstellbar,er ergibt sich aus den Rohrleitungen, den Heizkörpern und der Pumpendrehzahl. Du hattest 10 HK ? Wenn alle auf sind, sollten die reichen. Wäre die Frage, wie gross die Anschlussleitung zur Therme ist. Wäre die z.B. 18 mm (vergleichbar mit 20x2mm, wenn es Verbundrohr wäre),kannst hier nicht erwarten, dass hier 25kW weggeschafft werden (demzufolge Wärmestau) bzw. der Volumenstrom hoch genug steigt. Es sei denn, die Pumpe würde die Leistung entwickeln, was wiederum zu Fliessgeräuschen führen würde.
Übrigens: Eine Seite vorher hattest geschrieben, wenn du die Thermostate auf 5 stellst, wäre es überall zu warm. Das würde bedeuten, dass an der Heizkurve und dem hydraulischen Abgleich noch Optimierungsbedarf besteht. Problem hierbei: Wahrscheinlich verschlimmerst damit das Takten beim Heizen. Weil die Vorlauftemperatur noch niedriger würde.
@Manfred28 alles ok. Fast alle haben verstanden, dass du von "2 Zuständen" geschrieben hast. Dafür musst du dich nun wirklich nicht entschuldigen;). Nach dem sich @Franky und @qwert089 schon ausfühlich mit der "Heizen-Seite" inkl. Hydr. Abgleich und VLS auseinander gesetzt haben bin ich nur auf das Thema WW- Bereitung (Sturmschaltung) eingegangen. Es sind halt Ausschlußkriterien, die man per Ferndiagnose, hinterfragt. Es wäre wissenswert wie sich die WW-Bereitung bei unterschiedlicher Wetterlage (Wind) jetzt verhält. Gibt es ein Zusammenhang oder kann man es ausschließen? Die 900 hatte ich ins Spiel gebracht (ist bei mir und 2 weiteren B3TG-11 so), da bei dir 1100 durchlaufen. Man kan einen Wärmetauscher auch "überfahren". Wenn die Durchflussgeschwindigkeit/ Menge auf der Primäseite zu groß ist kann die Sekundärseite die Wärmemenge nicht in der angestrebten Größe abnehmen. Folglich kommt es zu einer RL -Temperaturanhebung. Alles nur Theorie. Vor Ort könnte man das relativ schnell überprüfen und ausschließen 😉
@Chap meine Antwort, auf deinen Beitrag, bezog sich nur auf den Zusammenhang WW-Bereitung Sturmschaltung. Wenn das deiner Meinung nach nicht hilfreich und fraglich ist, wie du geschrieben hast, wirst du das ja erläutern können. Warum du mir eine Leseschwäche unterstellst, nehme mal an es soll eine Beleidigung sein, muss ich nicht verstehen und ist mir auch egal. Das du eine Entschuldigung erwartest lasse ich mal komplett unkommentiert.
Ich bin in keinster Weise auf Warmwasserbereitung eingegangen, was dir offenbar wenig gefallen hat. Du bist eben einer mit keiner Ahnung, davon hast aber viel.
Nochmal, es geht um deine Aussagen zur Sturmschaltung!!!!! Du kannst auch weiter mit Beleidigungen um dich werfen, auf das Niveau lass ich mich nicht ziehen.
Hallo Franky.
Den HB hatte ich schon mal gebeten den hydr. Abgleich zu prüfen. Der reagiert aber nicht mehr bzw. wird mir wohl für jede Anfrage jetzt `ne Rechnung schicken wollen. Ist scheinbar genervt. Habe aber die HK jetzt auf
1,2 - 0 eingestellt. Die Thermostate sind unverändert bedarfsgerecht eingestellt, also nicht alle auf 5. Mal sehen.
Die Rohre sind übrigens wie das Haus 40 Jahre alt. An den Heizkörpern ist der Außendurchmesser 12mm, die neuen Anschlüsse direkt an der Therme haben 22mm. Seit der neuen Anlage gibt der nur Heizkörper, der direkt im Raum über der Anlage sich befindet, mal mehr, mal weniger Knack-Geräusche von sich, die wohl beim Ausdehnen/Zusammenziehen der Rohre entstehen. Alles sehr unschön.
Gruß
Manfred
Hallo Leute.
Eine Bitte meinerseits: Bleibt ruhig. Es geht nur um eine Heizungsanlage. Ich freue mich über jeden sachlichen Beitrag oder über jede Idee, die mein Heizungsproblem lösen könnte. Das eine oder andere probiere ich dann auch aus, aber leider bisher ohne den gewünschten Erfolg. Es sind ja schließlich auch alles nur Ferndiagnosen, Theorien oder eigene Erfahrungen. Natürlich müssen die nicht zwingend oder für jede Anlage richtig sein, aber einen Versuch ist es ja wert. Vielleicht hat die Anlage einfach nur einen techn. Fehler, da kann das alles natürlich nicht helfen. Oder vielleicht bin ich einfach nur zu blöd, diese super-intelligente Anlage richtig einzustellen. Wer weiß...Ich hoffe, das klärt sich alles, wenn der TD kommt. Und der kommt in der nächsten Woche am Montag, also am 07.03. Ich werde dann berichten und mich bis dahin erst einmal zurückhalten.
Aber eine Bitte habe ich noch (falls der TD meint, die Anlage funktioniert normal, gut und richtig, was ich einfach nicht glauben kann). Auch wenn eure Anlagen sicherlich alle unterschiedlich sind, wie oft starten diese incl. WW-Bereitung pro Tag oder pro Brennerstunde ?
Bei mir sieht es bei bisher 96 Betriebstagen bzw. 1.495 Brennerstunden und 9.064 Starts so aus:
durchschnittlich 94 Starts pro Tag, (schlechtester Wert = 233, bester Wert = 22)
durchschnittlich 6 Starts pro Brennerstunde (schlechtester Wert = 29, bester Wert = 1)
Der durchschnittliche Wert pro Tag war schon mal bei 102 Starts. Hat sich fast kontinuierlich verbessert. Aber warum, keine Ahnung.
Über Rückmeldungen zu euren Werten würde ich mich freuen.
Gruß
Manfred
Anbei die Daten der Anlage auf die ich gerade Zugriff habe. Ist zwar eine 200 er mit therm. Solaranlage. Das ist aber ein Beispiel für ein sachgerechte Verhältnis zwischen Brennerstarts und Brennerbetriebszeit.
U. Umständen gibt es auch keinen Zusammenhang des Verhaltens der Anlage in den Betriebszuständen Warmwasser und Heizen. Die Ursache für das Takten im Heizbetrieb könnte in der Hydraulik liegen, während der WW-Bereitung aber z. B. durch Verkalkung des Wärmetauscher zu erklären wäre. Wie ist eigekich die Wasserhärte am Wohnort deiner Vitodens?
Abschließend noch ein ungefragten guter Ratschlag:Wende dich mal mit deinem "Problem" an die Nutzer im Forum für Haustechnik. Über das geballte, fundierte Wissen im Bereich "Brennwert" war ich früher jedenfalls sehr beeindruckt. Das Forum ist Hersteller unabhängig, was manchmal sehr von Vorteil sein kann.
Viel Erfolg!
@Chap "Die Ursache für das Takten im Heizbetrieb könnte in der Hydraulik liegen, während der WW-Bereitung aber"
Da bin ich absolut deiner Meinung.
Der "Heizbereich" ist bestimmt, mit hydr. Abgleich, Optimierung der Heizkruve / Volumenstrom, in den Griff zu bekommen. Die Warmwasserbereitung ist mir suspekter. Verkalkung wurde vom HB (Alter der Anlage/ Wasserhärte) zwar ausgeschossen, ist aber möglich. Wenn der von @Franky angesprochene Defekt nicht zutreffend ist, bleibt nicht mehr viel übrig. Der 200er ist nur bedingt, bei den Brennerstarts, vergleichbar . Durch die Solarthermie wird dort ein recht "großer WW-Speicher" verbaut sein. Der intregrierte 100l Speicher im 333F reagiert auf Warmwasserentnahme recht schnell mit einer Nachheizung. Bei den mir bekannten Anlagen mit ca. 4-5 Starts in 12h. Desweiteren hat @Manfred28 eine Zirkulation am laufen. Je nach Zeitprogramm und Pumpentakte pro Stunde beeinflusst das die Nachheizung noch negativ. Bin gespannt was der Viessman TD dazu meint.
Hallo Chap.
Zu deiner Frage nach der Wasserhärte. Die ist lt. Wasserlieferant 8,4 - 14. Soll eine mittlere Härte sein. Da die Anlage fast schon seit Anbeginn (11/21) so taktet, kann ich mir eine Verkalkung als Ursache kaum vorstellen. Müsste der TD aber nächste Woche sonst entdecken. Wie ich in einem anderen Beitrag schon mal erwähnt hatte, ist die Befüllung der Anlage gem. DIN 2035 erst 4 Wochen nach der Inbetriebnahme erfolgt. Davor war es reines Trinkwasser. Könnte das bereits negative Auswirkungen gehabt haben ?
Falls das interessant sein sollte: WW-Bereitung und Zirkulationspumpe laufen von 7:30 bis 22:00 durch (wir sind nicht mehr berufstätig).
Und noch eine Frage zu deinem Screenshot: Brenner und Heizkreispumpe sind darauf beide aus.
Bei mir ist die Heizkreispumpe immer an, auch wenn der Brenner aus ist (sh. mein Screenshot). Das war so voreingestellt. Könnte das relevant sein ?
Der HB hat übrigens keine der werksseitigen Voreinstellungen verändert (außer die max. Heizleistung von 100% auf 50% reduziert). Das macht er nie...hat er gesagt.
Gruß
Manfred
Zirkulation würde ich noch auf Stundentaktung nehmen. Du hast die Möglichkeit, die Taktungen von 1-6x 5min/h einzustellen . Musst halt einen Mittelweg aus Verbrauch und Komfort wählen. Meine läuft jetzt 2x 5min pro Stunde (73:2). Die Pumpe selbst steht auf Stufe1. Wäre interessant, wie viele Starts bei dir auf die Warmwasserbereitung fallen. In den Sommermonaten, Heizen aus, sind das so 6-7 Starts pro Brennerstunde.
Die Heizkreispumpe geht erst aus wenn die Außentemperatur über der eingestellten Raumtemperatur ist ((Frostschaltung- Sommersparschaltung....... mit veränderten Werten mal ausgenommen).
Das schon alles sehr merkwürdig!
Eine einfach zu behebende Ursache könnte noch Luft im Heizkreis und Pumpe sein. Vlt. hat der Heizi beim Neubefüllen der Anlage das Umschaltventil nicht in die Mittelstellung gebracht. Ein Versuch wäre es Wert: Entlüftungsprogramm starten. Kann nichts passieren und erfordert auch keine besonderen Kenntnisse. Aufruf erfolgt über .. (bitte im Handbuch nachschlagen, z. Z. liegen mir die Unterlagen nicht vor). Dauert ca 15-20 min. Das ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber damit kann dies als Ursache immerhin ausgeschlossen werden.
Weiterhin viel Erfolg
Hallo AKL.
Kurze Nachfrage: Was bedeutet (73:2) in deiner letzten Nachricht?
Und wie muss ich die von dir erwähnten 6-7 Starts pro Brennerstunde verstehen? Gilt das für die WW-Bereitung im Sommer oder ist die momentane Taktung meiner Anlage gemeint (käme nämlich hin)?
Gruß
Manfred
Hi,
sorry, die Adresse war vom Vorgänger 333F. Die Adresse ist 497-497.3.
Die 6-7Starts sind auf den Sommerbetrieb gemeint. Eine WW-Aufbereitung dauert so 8-10min. Wenn du das dann auf die Brennerstunde hochrechnest bist du bei dem Wert. Man sollte sich nicht verrückt machen lassen. Hier werden Verhälnisse von Brennerstunden zu Starts idealisiert, die mit dem 333F nicht realisierbar sind. Wenn ich einen 300er nehme an dem keine WW-Bereitung angeschlossen ist, kann ich mit einem 1nem Start sehr viele Brennerstunden realisieren. Habe ich eine WW-Bereitung mit einem großen Speicher und Solarthermie dran, brauche ich im Heizbetrieb viel weniger und im Sommerbetrieb fast keine Starts. Bei einer "Kombitherme" wird im Sommerbetrieb bei jedem Warmwasserbezug gestartet. Es muß jedes System für sich betrachtet werden. Man kann die "Kompaktgeräte" vieleicht mit einander vergleichen, solange die Anlagen gleich aufgebaut sind. Das Verhältnis bei dir ist aber zu hoch. Deshalb ist es richtig etwas zu unternehmen.
Hallo an alle die mir bisher auf mein Problem geantwortet hatten. Dafür zunächst mal vielen Dank. Ansonsten hatte ich hier mal einen Besuch vom TD für den 07.03. angekündigt. Dieser hat tatsächlich stattgefunden. Darüber und über das Ergebnis will ich hier mal gern berichten.
Am Sonntag kam eine mail, dass der TD am 07.03. zwischen 06.44 Uhr und 08.44 Uhr kommen und ca. 30 Minuten vorher anrufen wird. Dieses Prozedere fand ich etwas merkwürdig, vor allem die - minutengenauen - Uhrzeiten. Aber das nur am Rande bemerkt.
Der TD hat ohne weiter nach meinen vermeintlichen Problemen zu fragen angefangen die Anlage mittels Laptop und entsprechender Software zu überprüfen. Außer einem "Guten Morgen" fand keine weitere Kommunikation mit mir statt. Das Ergebnis dieser Überprüfung: Die Anlage ist techn. absolut i.O. Aber mit der gemurmelten Bemerkung, der Brenner fährt runter, schaltet aber nicht ab. Dem schloss sich ein Gespräch zwischen dem TD und dem HB außerhalb des Hauses an. Das dauerte ca. 10 Minuten. Die Länge des Gesprächs und den Ort fand ich etwas merkwürdig, da die Anlage ja angeblich i.O. ist. Meine Nachfrage beim HB, was das soll, ergab: Das macht der TD immer so, da ich ja schließlich nicht Kunde bin bei Viessmann. Kunde ist immer nur der HB. Und mit dem Anlagennutzer kommuniziert dann der HB. Und der HB erklärte mir, dass der Bericht vom TD über seine Anlagenüberprüfung an die Zentrale geht zwecks einer weiteren Überprüfung durch die dortigen Experten. Diese berichten dann ihr Ergebnis an den HB. Soll ca. 10 Tage dauern. Ich bat den HB um eine Info über das Ergebnis dieser zweiten Überprüfung. Dem wurde nicht zugestimmt, denn schließlich hatte der TD ja jetzt bereits erklärt, dass die Anlage i.O. ist. Ich muss sagen, dieser Ablauf macht mich mehr als stutzig und - mit Verlaub - stinkt für mich zum Himmel. Oder hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mal gemacht bzw. kann bestätigen, dass dieser Ablauf üblich und somit nicht verdächtig ist ?
Zwei konkrete und hartnäckige Fragen von mir wurden dann aber doch noch beantwortet:
Mein Hinweis auf den im Datenblatt zu der 333 genannten Vorteil "Geringe Takthäufigkeit auch bei geringer Wärmeabnahme durch Pausenzeitenoptimierung und großen Modulationsbereich von bis zu 1:17" und dass ich meine Takthäufigkeit nicht als gering bezeichnen würde, führte zu einem Telefonat vom TD mit wem = ? Ergebnis unbekannt.
Schließlich wurden vom TD dann aber doch einige Parameter angepasst. Da ich mir die vorherigen Einstellungen notiert hatte, kann ich nun sagen, welche das waren:
528.0 "Vorlauftemperatur Sollwert bei externer Anforderung" von 70 auf 65
596.0 "Maximale Heizleistung" von 50 auf 40
1606.4 "Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners" von 50 auf 400 (was das bedeutet ist mir unklar)
1102.0 "Min. Drehzahl der drehzahlgeregelten Primär-/Heizkreispumpe im Normalbetrieb HK1" von 40 auf 50
1192.1 "Maximalbegrenzung Vorlauftemperatur HK1" von 82 auf 75
Zusätzlich wurde die HKL auf 1.1.und 1 eingestellt (vorher 1.4 und 0).
Ich vermute aber, dass der TD noch weitere Änderungen vorgenommen hat in einem Bereich, den ich nicht einsehen kann.
Meine Frage, was da gemacht wurde, hat der HB beantwortet mit "Die Hydraulik angepasst".
Aber der eigentliche Witz kommt jetzt: Die letzten 5 Tage vor dem Besuch vom TD lief die Anlage in meinen Augen relativ gut ohne dass ich irgendeine Einstellung geändert hatte. Die Taktung lag in der Zeit zwischen 1,1 und 1,7 pro Stunde. Nach den Änderungen durch den TD hat sich daran nichts weiter verbessert. Lediglich einige Heizkörper rauschen jetzt mehr bzw. heftiger.
Der Schornsteinfeger, der am 08.03. die Anlage endlich abgenommen hat, tippt übrigens auf die WW-Bereitung. Sein Vorschlag: Die WW-Bereitung mal für 24 Std. ausschalten und sehen, was passiert. Oder nur die die WW-Bereitung für 24 Stdn. laufen lassen. Wie auch immer, ich werde das am WE probieren. Es könnte auch sein, dass das seiner Meinung nach fehlende Durchfluss-Regulierventil (oder so ähnlich/Firma Taco) hinter der externen Zirkulationspumpe das Problem ist (Volumenstrom bei der WW-Bereitung ist immer über 1.100 und wohl zu hoch). Einfach die Zirkulationspumpe mal abklemmen für 24 Stdn. Auch das werde ich probieren.
So, genug lamentiert. Ich werde aber dranbleiben.
LG
Manfred
@Manfred28 schrieb:
Zwei konkrete und hartnäckige Fragen von mir wurden dann aber doch noch beantwortet:
- Frage: Ist die Anlage überdimensioniert ? Antwort HB: Nein, das ist sie definitiv nicht wegen der Modulationsbreite. Der HB baut angeblich die 333 fast immer mit 25kW ein und ich bin der erste Kunde mit diesen Problemen. Na ja, vielleicht merken das die anderen Nutzer gar nicht. Denn warm wird es ja schließlich. Und 25kW hätten den Vorteil, wenn ich mal einen beheizbaren Wintergarten oder einen Pool haben möchte oder falls mal eine fünfköpfige Familie einziehen sollte, dann wäre die notwendige Reserve vorhanden....Der HB will sich aber von Viessmann nochmal bestätigen lassen, dass die Anlage nicht überdimensioniert ist. Ob ich das Ergebnis erfahren werde ?
LG
Manfred
Dann frage deinen Heizungsbauer mal, wozu es dann eine Wärmebedarfsberechnung und verschiedene Leistungsklassen gibt ? Ich meine, seinen Worten nach nimmt man für jede Anlage einen Bedarf von 100W/m² an und knallt jedem eine 25kW-Anlage rein. Passt sich ja von selber an.
Alles andere ist nur, um die Kosten hochzutreiben ?
Kein guter Zustand:
Die Anlage taktet sich mehr oder weniger zu Tode(bildlich), der Hersteller spricht nicht mit dem Anlagenbetreiber, der Erbauer tritt arrogant auf, weil er sich es leisten kann. Pech für den Heizer. Der zahlt für die Heizung einen Preis in der Höhe eines Kleinwagens und schaut in die Röhre. Hersteller und und Handwerk haben hier System geschaffen, wo der Kunde nicht der König ist, er ist am A....
Vlt gibt es ja noch Vernunft begabten Mitarbeiter unter den Viessmänner, die einfach mal eine Lösung aufzeigen.
Hey Franky.
Recht hast du. Das Dumme ist nur, ich habe das Ding jetzt da stehen und werde wohl irgendwie für die nächsten ?? Jahre damit leben müssen.
Gruß
Manfred
Hey Chap.
Du hast den Punkt getroffen. Aber ich gebe noch nicht auf. Ich bräuchte mal jemanden, der wirklich vom Fach ist, aber absolut neutral dabei. Vlt. über die Verbraucherzentrale.
Gruß
Manfred
Das ist echt übel. Wenn du keine Infos bekommst, und mit dem jetzigen Zustand nicht "leben" kannst, würde ich einen Gutachter einschalten. Ein ehemaliger Mitarbeiter von mir ist Sachverständiger. Wenn du im Raum Berlin wohnst könnte ich einen Kontakt herstellen. Alles Weitere dann bitte aber über PN.
Hallo, du brauchst Hilfe!
Nutze zunächst Anlaufstellen wie Verbraucherschutzvereine, Kammer der Heizungsinnung (Schiedsstelle). Wenn das alles nicht fruchtet, den Anwalt deines geringsten Misstrauens. Wohl dem der eine Rechtschutzversicherung hat. Wenn du einen Überblick der möglichen Kosten und deines Risiko hast, kannst du dir noch überlegen, ob du anstatt mehrere Aktenordner mit dem folgenden Schriftverkehr füllst, lieber deine Energie in den vernünftigen Umbau der Heizanlage steckst. Jeder Schritt will bezahlt werden an die Leute, die nur dein Bestes wollen, das Beste von dir ist dein Geld. Die anwaltliche Beratung kostet Geld, der Gutachter kostet Geld, eine gerichtliche Auseinandersetzung kostet Geld und das alles bei einem unsicheren Ausgang.
Ich wünsche dir viel Erfolg und ein weitgehend bedachtes, emotionsloses Vorgehen. Noch einen schönen Sonntag.
Hey AKL.
Vielen Dank für das Angebot. Aber ich wohne im Raum Hamburg. Von daher wohl leider nicht.
Gruß
Manfred