Hallo Zusammen,
Ich kann immer wieder feststellen, dass die VL-Temperatur vom Heizkreis deutlich (+15°C) höher ist als die im Parameter "C6" eingestellte Maximaltemperatur.
Die VL-Temp soll maximal 45°C erreichen und nicht überschreiten bzw. nur kurz überschreiten bis der Kessel sich einreguliert hat.
Welche Parameter müssen evtl. noch eingestellt werden, wenn "C6" nicht ausreicht...?
Parameter "FA" steht auch schon auf 1%
Heizkrennlinie:
Neigung 1,2
Niveau 2
Wer kann änliches Verhalten beobachten und hat eine Lösung für "das Problem"?
Gruß
Matthias
"Ich kann nun aber nicht sagen ob diese Einzelraumregelung eine Temp.Begrenzung integriert hat..."
Das ist die entscheidende Frage. Es sollte nicht sein, dass die FBH ohne Temperaturbegrenzung angeschlossen wurde, die sie vor zu hoher VL schützt. Die Anlage ist offenbar seit Jahren so gelaufen, mit dem anderen Heizgerät, das zudem auch WW bereitet. Kannst du messen, welche VL die FBH tatsächlich bekommt, wenn die Ist-Kesseltemperatur gegen 60 Grad steigt?
Zur Heizkennlinie: Weder deine aktuelle noch die früher eingestellte Heizkennlinie passen zu deiner Aussage, dass eine niedrige VL genüge. Welche Soll-Raumtemperatur ist an der Regelung eingestellt und welche wird gewünscht? Für Soll-Raumtemperatur 20 ist die Soll-VL schon bei Null Grad Aussentemperatur bei beiden Einstellungen über 45 Grad. Es ist eine Kältewelle angesagt. Entweder genügen auch bei zweistelligen Minusgraden 45 Grad (und dann ist die Heizkennlinie jetzt zu hoch eingestellt), oder du bekommst mit deiner Begrenzung der max.VL auf 45 Grad Ärger im Haus.
Mit welcher VL wird mit dem anderen Heizgerät geheizt, auch aussentemperaturabhängig oder wie?
Den Test mit den ganz geöffneten Thermostatventilen hast du vermutlich falsch verstanden. Getestet werden soll nicht das Verhalten bezüglich Brennerhysterese, sondern vor allem, welche Raumtemperatur sich einstellt: Wenn höher als gewünscht, dann ist die Heizkennlinie zu hoch eingestellt.
U.S.H.: unbedingt abklären, und auch messen, welcher VL bei Ist-Kesseltemperatur nahe 60 in die FBH gelangt. Wenn der max. VL für die FBH beschränkt wird, ist das Problem damit erledigt.
Kennlinie: Wenn auch bei zweistelligen Minustemperaturen 45 Grad genügen, dann ist die aktuelle Heizkennlinie (mit VL rund 50 Grad schon bei Null Grad) klar zu hoch; das könntest du auch feststellen, wenn du den Test mit den geöffneten Thermostatventilen durchführen würdest. Vorschlag: Neigung 0,8 lassen, Niveau Null setzen. Ergibt bei -10 Grad und Soll-Raumtemperatur 22 immer noch eine Soll-VL von rund 48 Grad. Damit mal testen; wenn es noch zu warm wird, Neigung auf 0,7, wieder testen. Je tiefer die Aussentemperatur, desto besser kann man die Neigung einstellen. Eine Heizkennlinie, die nicht unnötig zu hoch ist, spart nicht nur Energie, sondern vermindert auch Takten, und damit das Schwanken der Ist-VL innerhalb der Brennerhysterese. Die passende Kennlinie muss man mit Versuch und Irrtum im laufenden Betrieb herausfinden; wenn die Kennlinie für alle Aussentemperaturen passt, braucht man die Heizkennlinie nicht mehr anzufassen (ausser wenn am Dämmzustand des Hauses oder an der Heizverteilung etwas geändert wird). Mit zusätzlichem Raumeinfluss (Vitotrol) können auch Fremdwärmeeinflüsse berücksichtigt werden; die Heizkennlinie muss trotzdem richtig eingestellt werden, sie bleibt die Grundlage für die Soll-VL. An der Brennerhysterese ändert das alles nichts.
Zur Brennerhysterese später mehr, muss weg.
Hallo ich habe das gleiche Problem. gibt es hierzu ein Lösung?