Hallo zusammen,
Vor zwei Jahren haben wir eine neue Heizung bekommen (Viesmann Vitodens 300W) , 1000l Pufferspeicher (wasserführender Kamin) und mit einer UVR 16x2 Steuerung. Die Heizung ist wie im Schema unten aufgebaut. Die Vitodens bekommt über die EA1 (0-10V) ihre soll Temperatur. Damit die Pumpe in der Vitodens aber auch nur anläuft, wenn Soll > 0V anliegen, habe ich den DE2 Eingang (3B:2) aktiviert (Externe Anforderung mit Vorlauf-Sollwert). Jetzt habe ich aber das Problem, das die Vitodens nicht unter ca. 35° läuft. Sobald die Soll temp. < ca. 35° ist, fängt die Vitodens an zu takten und taktet aber bei min. ca. 35° rum. Wenn die Soll temp. > 35° ist. und die Wärmeabgabe genug ist (mehr wie die min. 2kW der Vitodens) dann läuft alles relativ gut.
Die Spannung (0-10V) und das Digitale Signal (DE2) habe ich an der EA1 gemessen, das passt.
Den Durchfluss bekomme ich nicht höher. Alle Heizkörperthermostate sind voll aufgedreht.
Wieso läuft die Vitodens nicht unter ca. 35°? Auf welche Einstellungen kommt es noch an?
Herstellernummer der Vitodens: 7554200501081101
Danke im Voraus,
Gruß Florian
Also beim direkten wechsel von 32° auf 12° grad hatte ich das Multimeter noch nicht zur Hand. Aber als ich dann kurz danach gemessen habe stand noch 12° als Soll temp. aber an der EA1 habe ich 3,2V gemessen. Also die 12° kommen meiner Meinung nach nicht von der EA1. Was die "Anforderung zu dem Zeitpunkt gemacht hat, kann ich nicht sagen.
Kann es sein, das die Vitodens Steuerung da eingreift weil die Differenz von SOLL/IST zu groß ist? Die Frage ist ja auch eher, wieso die differenz so groß ist. Also Wieso moduliert die Regelung noch auf 11% obwohl schon ausreichend Energie im Heizkreis ist?
dann kommt diese Anforderung vielleicht von den Digitaleingängen DE1 -DE3 ?
Stell doch mal 3A: auf 0
3b auf 0
3C auf 0.
3a und 3c standen schon auf 0.
3b werde ich heute Abend zum testen mal auf 0 stellen.
wenn ich 3b deaktiviere ändert sich nichts. Ich sehe auch, das der DE2 deaktiviert ist, wenn der Kessel läuft (was auch richtig so ist, da damit ja die Pumpe deaktiviert wird wenn der Kessel nicht laufen soll.)
Heute Nacht war es recht kalt, die Soll Temperatur lag bei ca. 36° und der Kessel hat nur einmal getaktet.
Den Kessel habe ich im Absenkbetrieb. Wieso kann ich jetzt gar nicht so genau sagen (die Einstellungen habe ich letztes Jahr zusammen mit dem Heizi gemacht). Gibt es evtl. eine andere Möglichkeit den Kessel einzustellen? Im Prinzip, sollte der Kessel (und die Pumpe) einfach nur anspringen wenn die UVR16x2 das Signal gibt. Ansonsten soll die Pumpe nicht laufen.
Wenn ich die Werkseinstellung in der Vitodens Laden würde, was muss ich alles einstellen damit die Vitodens einfach nur die 0-10V als Temperatur erzeugt.
35:1 ist klar,
aber sonst noch was?
So, das Problem besteht noch immer. Ich habe jetzt mal die Werkseinstellung geladen und die Parameter zurück gesetzt. Naja, jetzt geht die Pumpe während dem "Takvorgang" aus, aber ansonsten hat sich nicht viel geändert. Die IST Temperatur ist weiterhin weit über der SOLL Temperatur.
Parameter 3a, 3b und 3c habe ich deaktiviert (wird nicht benötigt, das die Pumpe <1V (von Extern) deaktiviert ist.
Ich hab auch nochmal ein Video gemacht. Das Video geht los, als der "Taktvorgang" gerade gestartet war. Die Pumpe ist aus gegangen und die Modulation ist auf 0%. SOLL = 31° IST =37°. Dann ist IST auf 38° gesprungen und gleichzeitig die SOLL auf 11°. Anforderung kam noch von den 0-10V. Auf dem Multimeter sieht man auch, das 3,19V angelegen waren. (Bei sek24 geht es los im Video).
Ist hier kein Viessmann Techniker, der daraus schlau wird? Inzwischen gehe ich sogar eher von einem defekten Kessel wie von einer falschen Einstellung aus. Meinen zuständigen Heizungstechniker möchte ich ungern noch ins Boot holen, der hat mit der ganzen Anlage schon sehr viel Stress (nicht nur wegen dem Kessel) gehabt und war froh als alles einigermaßen mal lief. Das der Kessel aber so stark taktet, ist mir erst jetzt aufgefallen.
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=8nEoYWTPSnA&ab_channel=deflou
Faszinierend! 👻
Bei dem EA1 Ding steht "Zwischen Schutzleiter und Minuspol der bauseitigen Spannungsquelle muss eine galvanische Trennung sichergestellt sein." Is das so? Es könnte sonst sein, dass die EA hinter dem Widerstand eine andere Spannung sieht als du auf deinem Messgerät.
Kannst du einfach mal ne 1,5V Batterie da dran hängen? und wahlweise auch mal 2 für 3V...
Wenn da ein Potentailproblem wäre, erklärte das natürlich immer noch nicht, warum der Brenner angeht, wenn der Sollwert 20°C unter dem Istwert liegt.
Du könntest auch mal auf Witterungsgeführt umschalten, einen 20kOhm Widerstand als Aussenthermometer dran hängen, das entspricht 10°C, und dann mit der Heizkennlinie ein entsprechendes Vorlaufsoll einstellen, und gucken, ob's dann funktioniert. (bedenken, dass da ein fetter Tiefpass hinter der Aussentemp hängt, aber irgendwann hat der sich beruhigt) Dabei am besten das EA ganz von der Steuerung trennen.
oder auch einfach mal (nur) einen festen Sollwert über Digitaleingang vorgeben... ich weiss, das ist alles nicht, was du willst, aber wenn man irgendwas was findet, was funktioniert, kommt man evtl. der Problemlösung näher...
ich drück die Daumen, auch, dass sich vielleicht mal ein Viessmann Mitarbeiter äussert!
Grüsse! Phil
erstmal vielen Dank das ihr euch so viele Gedanken machst. Ich glaube ich habe den größten Übeltäter für das Phänomen gefunden. Der HB hat damals einen Temp. Fühler für eine Hydraulische Weiche angeschlossen. Es ist aber gar keine Hydraulische Weiche verbaut (bzw. der Puffer ist die Weiche). Ich habe den Fühler nun abgeklemmt und deaktiviert.
Jetzt habe ich aber folgendes Phänomen. Als Außentemperatur ist ein Wiederstand angeklemmt ( 7° ). Wenn ich diesen eingebaut lasse, geht die Pumpe nicht an. (0-10V liegen an). Wenn ich aber den Wiederstand abziehe, dann läuft die Pumpe und das "Regelverhalten" sieht auf der Aufzeichnung auch gut aus. Problem ist aber, das die Pumpe nur mit ca. 170l/h fördert (und der Kessek auf störung geht). Dadurch wird keine Energie abgegeben und der VL/RL werden immer wärmer. Wenn es zu viel ist, geht der Brenner aus, die Pumpe Läuft weiter und wenn VL/RL wieder kalt sind, springt der Brenner wieder an.
Aber warum läuft die Heizkreispumpe nicht an, wenn ich den 7° Widerstand einstecke? Parameter sind eigentlich Standard. Parameter 3a, 3b und 3c sind deaktiviert. Als Anforderung steht 0-10V und die Soll Temperatur wird auch angezeigt. Aber der Brenner und die Pumpe laufen nicht an.
Die aussentemperatur ist ja im normalfall auch für die Heizkreisreglung wichtig. Aber bei externer Vorgabe, sollte diese doch nicht mit einwirken. Die Min. Drehzahl der Heizkreispumpe habe ich auf 60% hochgenommen, was aber nichts geändert hat.
Gibts einen bestimmten Grund, warum ein Festwiderstand eingesetzt wurde ? Ich meine, wenn gar kein Aussensensor angeschlossen wird, fährt die Regelung so, als wären Null Grad Celsius aussen.
Warum also ausgerechnet 7°C ?
soweit ich weiss, kann man den Außen Fühler nicht deaktivieren. Oder doch? Wenn ich den Fühler (Widerstand) ausbaue, zeigt der Kessel eine Störung. Ich denke die 170l/h sind so eine Minimaldrehzahl wegen der Störung.
Neuer Test:
ich habe gerade festgestellt das die Heizkreispumpe bei externer Anforderung (D7) deaktiviert war (default einstellung). Das habe ich gerade aktiviert. Ich habe jetzt auch wieder die gleiche Einstellung eingestellt, wie ganz zu beginn (dieses Threads). Also 3b auf externe Anforderung. Soll temp. bei externer Anforderung auf 0°. Dadurch das die 0-10V > sind wie die 0° nimmt er diese als Soll temperatur. Das sieht aktuell auch ganz gut aus.
Wenn das jetzt funktioniert, dann war der Fühler von der nicht vorhandenen Weiche schuld.
7° könnte ein 22kOhm Widerstand sein (zwei rote Ringe am Anfang), der ist in den gebräuchlichen Normreihen drin.
ich hab irgendwo gelesen, dass die Leistung der Umwälzpumpe abhängig von der Heizleistung (bei witterungsgeführter Regelung abhängig von der Aussentemp??) gesteuert wird. Wer weiss...
>> Aber bei externer Vorgabe, sollte diese doch nicht mit einwirken.
sollte...
in deinem Diagramm ist die Heizkreispumpe ja die ganze Zeit ausgeschaltet, da hilft auch eine Mindestwerteinstellung nix.
in deinem Diagramm ist das Warmwasserventil die ganze Zeit auf ON - eigentlich will die Heizung Warmwasser machen?!? Bei Warmwasserbereitung müsste die interne Pumpe ja auf jeden Fall laufen (und eine externe auf AUS sein?)...
Ist bei dir an dem Warmwasserspeicherfühleranschuss was angeschlossen? Wie ist die Konfiguration bzgl. Warmwasserbereitung?
Fragen über Fragen...
Grüsse!