Hallo zusammen,
ich hab ein kleines Problem ...
Wir wohnen in einem Reihenmittenhaus aus den 1980-er mit einer Wohnfläche von 180 m2.
Bis Mitte 2021 hatten wir eine alte Viessmann-Heizung ohne irgendwelche Intelligenz.
Brenner hält den Kessel auf eingestellter Temperatur und das war es.
Zirkulationspumpe für die Heizkörper habe ich selbst je nach Anforderung (Ventilstellung) selbst ein/aus-geschaltet.
Leider wurde unser Boiler undicht und wir "durften" mit dem Boiler auch die gute alte Heizung erneuern.
Nun haben wir einen ThermoFlux TBWS-R150 Wasserspeicher der an die Vitodens angeschlossen ist und je nach Temperatur (eingestellt sind 50°C - und einmal in der Woche am Sonntag-Abend 70°C zwecks Salmonellen) brav aus der Vitodens befüllt wird. Das klappt auch wunderbar.
Mein Problem ist nur der Heizkreis 1 - die Vitodens taktet sich zu Tode.
An der alten Heizung hab ich händisch die Kesseltemperatur nachjustiert wenn ein Heizkörperthermostat länger als 24 Stunden auf 100% stand.
Von 5°C Aussen = Kesseltemperatur ca. 35°C bis -15 °C = Kesseltemperatur ca. 42 °C ... dann ging der Heizkörperthermostat im Wohnzimmer von 100% auf 85% zurück.
Bei der Vitodens hab ich mich auf die Heizkennlinie gefreut - nicht mehr in den Keller laufen und den Thermostat drehen.
Zur Zeit steht das Niveau bei 11 und die Steigung bei 0.4
Aussentemperatur steht bei 8.4 °C
Die Vorlauftemperatur schwankt mir zwischen 30°C und 60°C ... ohne Brauchwasser!
Die Modulation liegt zwischen 0% und 80%
Und das im Stundentakt!!
Die Vitodens wurde von einem Fachbetrieb eingebaut und eingestellt --- mehr schlecht als recht.
Ich habe letzte Woche erst angefangen die Daten vom letzten Winter auszuwerten aber was ich bisher gesehen habe hat die Heizung nur getaktet und nicht wirklich moduliert.
Ich hab die Heizung sicher ver-konfiguriert und wäre dankbar über Tipps und Hilfe wo ich was einstellen soll damit das besser wird.
Wenn ihr noch Angaben/Daten braucht dann liefere ich gerne nach.
Vielen dank schonmal für das lesen
Roland
Hallo Roland, ich gehe mal davon aus, dass du keine Fussboden-Heizung hast.
Wichtig wäre hier zuerst mal, was für eine Vitodens du hast. Teile doch bitte dazu mal die Seriennr. mit.
Der Geräte-Aufkleber mit der Nr. sollte sich oben auf dem Gehäuse befinden, oder hinter der oberen Frontabdeckung und dort hinter dem Steuerungskasten. Benötigt werden die ersten 7 Stellen der Nummer die auch mit 7 beginnt.
Bitte prüfe auch noch mal, ob du hier Neigung und Niveau verwechselt hast, die Werte erscheinen mir nicht so plausibel. Schau dazu bitte mal in die Codierung 1, oder im Diagnose-Menü die Werte von d3 (Neigung) und d4 (Niveau). Wichtig wäre auch die Angabe der Raumsoll-Temperatur.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
vielen Dank für deine Antwort und deine Nachfragen.
Erstmal deine Fragen zum Gerät beantworten:
Grundgerät Vitodens 300-W B3HG-19 1,9-19kW
Seriennummer: 7946869.....
Heizkennlinie: Neigung 0.4 Niveau 11
Die Raum-Solltemperatur habe ich vorgestern auf 19°C gestellt - normal steht sie auf 25°C
Die Vitodens hat einen Aussentemperaturfühler aber keinen Raumtemperaturfühler.
So - und nun noch die Sachen die ich vergessen habe zu erwähnen (Achtung Wall of Text):
Fussbodenheizung - ja, haben wir (wenn man das als Fussbodenheizung bezeichnen will).
Meine Frau hat damals mit ihrem verstorbenen Mann das Haus gebaut und vom Heizungsmonteur wurde wohl, nach zaghaftem Protest seinerseits, aber auf Wunsch meiner Frau im Eingangsbereich und im Badezimmer im Obergeschoss einfach die Leitungen im Fussboden als Schlaufen verlegt und an die Heizkörper angeschlossen.
Also Rücklauf Heizkörper geht in die Heizschlaufen im Fussboden und das Ende der Heizschlaufen wurde als Vorlauf an den nächsten Heizkörper angeschlossen.
Der Hinweis des Heizungsmonteur das man für die Fussbodenheizung einen Mischer benötigt wurden von meiner Frau gekonnt ignoriert.
Die Vorlauftemperatur der Heizung wurde dann natürlich für die Heizkörper eingestellt.
Als ich dann 2001 hier eingezogen bin hab ich mich im ersten Winter gewundert warum die Fliesen im Eingangsbereich und im Badezimmer unangenehm heiß sind das man nur mit Hausschuhen drauf gehen kann.
Dann kam die Erklärung meiner Frau.
Als Folge dessen hab ich dann bei allen Heizkörper im Haus FHT verbaut (das alte FS20-System) und mit einem CUL und FHEM die Ventilstellung beobachtet.
Die alte Steuerung der Heizung im Esszimmer wurde dann auch ganz schnell still gelegt (die Heizung wurde bei erreichen der Temperatur im Wohnzimmer komplett ausgeschaltet was zur Folge hatte das a. die übrigen Räume nur nach Anforderung Wohnzimmer beheizt wurden und b. der Kessel komplett auskühlte und bei Anforderung erst wieder hoch heizen musste aber in dieser Zeit bereits auch die Heizkreispumpe lief) und der Kessel auf die geringste Kesseltemperatur am Thermostat eingestellt.
Und juhuu, man konnte die Fliesen ab sofort auch ohne Hausschuhe begehen.
Die Steuerung der Heizkreispumpe hat dann ein FS20-Aktor übernommen und die Pumpe bei >25% an einem Heizkörper eingeschaltet und bei <10% an allen Heizkörper wieder ausgeschaltet.
Ich hab mir dann eine Benachrichtigung von FHEM per E-Mail schicken lassen wenn eines der Ventile >24h auf 100% stand und bin dann an die Heizung und hab am Thermostat die Kesseltemperatur ein kleines Stück nach oben gedreht.
Das Spiel hab ich die letzten 20 Winter so gemacht bis wir die Heizung ersetzen mussten.
An der neuen Heizung ist mir diesen Winter nur aufgefallen das es nicht so wirklich richtig warm wird aber das Gas dennoch munter verbraucht wird.
Nachdem die Heizung seit Einbau in FHEM bekannt ist und auch die ganzen Daten geloggt werden hab ich mal nachgeschaut wie es letzten Winter war und musste feststellen - die arme Heizung kommt aus dem takten gar nicht raus..
Auch ist mir aufgefallen das sie mit der Vorlauftemperatur so überhaupt nicht der Aussentemperatur folgt (nach Heizkennlinie).
Unseren Heizungsmonteur habe ich vor 2 Wochen per Mail kontaktiert aber bisher leider keine Antwort bzgl. Unterstützung oder Hilfe erhalten.
Nun aber erstmal allen hier schöne Weihnachten und frohe Festtage und bleibt gesund und danke für die Hilfe.
Wenn noch immer Angaben fehlen dann bitte sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
Hey, der Puschel aus dem FHEM- Forum... 😃
Lies mal bitte hier mit: Mit der Testversion von Vitosoft kannst du vermutlich mehr mitschreiben
als mit unserer Lieblingssoftware. Dann werden die Zusammenhänge bei dir klarer. Ich vermute,
dass noch die zweite Heizkurve (HK2) angepasst weden muss. Die beiden hängen in gewisser
Weise aneinander. Hier noch deine ET- App mit allen Unterlagen.
Gruß
Fiedel
Hallo Roland,
vielen Dank erst mal für die reichhaltigen Infos und die doch nicht ganz unwichtigen Details. 😉
Über deine sehr flache Heizkurve bin ich noch etwas am Grübeln...
Hierzu habe ich auch den folgenden Satz nicht ganz verstanden:
"Die Steuerung der Heizkreispumpe hat dann ein FS20-Aktor übernommen und die Pumpe bei >25% an einem Heizkörper eingeschaltet und bei <10% an allen Heizkörper wieder ausgeschaltet."
FS-20-Aktor = Pumpe nur Ein/Aus, oder auch geregelte Leistung (PWM o.ä.)?
Die Prozent-Angaben sagen mir nicht so wirklich was. Auf was beziehen sich diese?
Ich muss auch dazu sagen, dass mit FHEM bisher keinerlei Berührungspunkte hatte.
Die von dir geloggten Temperaturen, sind das alles separate Sensoren für das FHEM, oder kommen da auch Werte aus der Heizungssteuerung?
Wünsche dir auch ein angenehmes und friedliches Weihnachtsfest!
VG Lutz
Hallo Fiedel 😁,
vielen dank auch für deine Antwort.
Aber welche zweite Heizkurve muss ich noch anpassen?
Wir haben nur einen Heizkreis und daher nur eine Heizkurve.
Ich werd mich mal durch deinen Link durchlesen.
Danke für deine Antwort und auch dir schöne Festtage.
Grüße Roland
Erklärung zu meinem vorigen Bildschirmfoto:
Gelb (Vorlauftemperatur) und Braun (Brauchwassertemperatur) werden von der Heizung geliefert.
Die übrigen Werte kommen von HM-WDS30-OT2-SM die an die Vor- und Rücklaufleitungen angebracht sind.
Hallo Lutz,
die Prozent-Angaben beziehen sich auf die Aktoren-Stellung - also die Stellung der HM-Aktoren an den Heizkörpern.
Mittlerweile sind alle FHT auf HM-CC-RT-DN an den Heizkörper und HM-TC-IT-WM-W-EU als Wandthermostat umgezogen.
Die HM-CC-RT-DN liefern die Ventilstellung in % zurück.
Diese Ventilstellung hab ich dann in FHEM ausgewertet und den Aktor in Abhängigkeit von der Ventilstellung geschaltet. Da war nur Ein oder Aus für die Heizkreispumpe je nach Heizanforderung der Heizkörper je nach Ventilstellung.
Grüße Roland
Hallo Roland,
die Heizkurve welche du im Bild gezeigt hast passt für mich nicht so wirklich zu dem, wie die Heizkurve lt. Fa. Viessman berechnet wird.
Die Heizkurve mit Neigung 0,4 hier mal grün dargestellt. Bei Raumsoll 20° und AT 10° sollte VLSoll eigentlich 36° sein.
Demgegenüber bei AT -20° sollte VLSoll eigentlich erst 47° sein:
Das sieht in der Gerätegrafik irgendwie alles irgendwie verschoben aus.
Auch bei -30° werden mit der Einstellung eigentlich keine 56° im VL erreicht, sondern 51°.
Lt. der Berechnung müsste hier eigentlich ein Raumsoll von 23° eingestellt sein um auf die Werte wie in der
Grafik zu kommen. Für AT 10°:
Für AT -20°:
Kannst Du das bestätigen?
Gruß Lutz
Wieso eigentlich Niveau +11? Wozu dieser hohe Wert?
Ich würde mal in Richtung Niveau 0, Neigung 0,8, Raumsoll 22 gehen.
Hallo Thorsten, ziemlich genau so hätte ich das dann auch noch vorgeschlagen, aber mir waren jetzt zu viele Dinge unklar. Daher wollte ich erst mal, die genaue Ausgangslage klären.
Ein Teil-Problem bei Roland ist ja der heiße Fußboden. Spätestens wenn es dann mal richtig kalt wird muss man ja eine Kennlinie fahren, wo dann der VL auch gegen 50° oder darüber geht, spätestens dann gibt es wieder sehr warme Füße...
VG Lutz
Bei den Mongolen ist das Grillen auf dem heißen Stein sehr beliebt! 😉
Hallo Lutz,
die, von mir, gezeigte Heizkurve habe ich in meiner Verzweiflung eingestellt.
Ich hab an der Heizung schon so viel rumprobiert aber sie hört mir einfach nicht zum takten auf.
Grüße
Roland
Hallo thorsten_,
vielen dank auf für deine Unterstützung.
Ich habe gestern noch die von dir vorgeschlagenen Werte eingetragen.
Aber das takten hat wieder angefangen.
Obwohl im DG die Heizkörper zu 100% offen sind scheint irgendwas mit dem Umschaltventil nicht zu stimmen - habe ich so die Vermutung.
Die Zirkulationspumpe läuft laut Heizung aber sie bekommt die Wärme nicht wirklich weg.
Grüße
Roland
Die einzigen Mongolen in unserem Haus sind "The Hu" 😁
Hallo Lutz,
naja, so richtig kalt kann es ruhig werden.
Ich hab an der alten Heizung schon Versuche gemacht und bei -15°C aussen waren zwar die Ventile zu knapp 95% offen und die Zirkulationspumpe ist 24h durchgelaufen aber die VL musste ich nicht über ca. 42°C anheben.
War also nix mit heißen Füßen bei kalten Temperaturen.
Bei richtig schön Minusgraden funktioniert die Heizung auch einwandfrei bis auf den kleinen Schönheitsfehler das ich nicht wirklich erkennen kann das sie die Vorlauftemperatur der Aussentemperatur nachführt.
Aber sobald es Richtung Plusgrade geht - so wie jetzt - schaltet sie nicht einfach aus sondern taktet fröhlich vor sich hin.
Aktuell zeigt mir die Heizung 44523 Brennerstarts seit Einbau.
Das scheint mir dann doch etwas viel zu sein.
Ich mach nachher nochmal ein abgespecktes Diagramm der Heizung seit gestern mit den Werten von thorsten_
Grüße
Roland
So, nun den PrintScreen von FHEM.
Im ersten Graph - WW_Ist wird von der Heizung geliefert, Brauchwasser_Vorlauf und Brauchwasser_Rücklauf ist ein HM-WDS30-OT2-SM.
Im zweiten Graph - die Modulation kommt von der Heizung und der Gasverbrauch kommt von einem HM-ES-TX-WM.
Im dritten Graph kommen beide Werte von der Heizung.
Am 22.12. habe ich die Heizung auf "Nur Warmwasser" gestellt und gestern mit der Heizkennlinie von thorsten_ wieder auf "Warmwasser und Heizen".
Grüße
Roland
Wenn die Familie mitspielt, würde ich mal abends den WW-Speicher laden, dnn auf nur "Heizen" stellen, nachts ab 23 Uhr per Zeitprogramm auf "reduzierten Betrieb mit Soll-Temp 3 Grad" gehen und dann per Zeitprogramm ab 6 Uhr im Modus "Normal" mit Solltemp 21 Grad heizen lassen. Dann sollte sie nach der Abkühlung in der Nacht mal mind. 1 Stunde ohne Takten laufen. Wenn dann immer noch der "Kuhschwanz wedelt", hast Du vermutlich ein techn. Problem.
Ich denke mal, dass hier der Volumenstrom am untersten Ende ist. Und so kann die Pumpe die Wärme nicht schnell genug wegschaffen.
Als Ursache dafür sehe ich die sehr ungewöhnliche Mischung von FBH und Heizkörpern. Eine FBH setzt der Pumpe einen sehr hohen Fliesswiderstand entgegen. Daraus folgt ein sehr langsamer Wärmetransport.
Zumal der Rohrdurchmesser für die FBH sicherlich 16mm nicht überschreiten wird oder ?
Eine Erhöhung des Volumenstromes müsste hier erfolgen. Und hier gibts dazu nur zwei Möglichkeiten: Entweder Rohrdurchmesser stark erhöhen(was bei einer FBH unmöglich ist) oder die Fliessgeschwindigkeit erhöhen(was wiederum die Pumpe nicht leisten kann).
Das Einzige, was mir hier dazu einfällt: Ein Pufferspeicher, welcher direkt durch die Therme befeuert wird. Und vom Puffer aus gehts in die Heizung. Nachteil: du hättest eine Pumpe mehr. Vorteil: Kesselkreis uind Heizkreis sind voneinander getrennt und beeinflussen sich nicht mehr.
Eine hydraulische Weiche(im herkömmlichen Sinne) dürfte nicht ausreichend sein.
Hallo thorsten_ (und alle anderen),
sorry für die späte Rückmeldung.
Ich hab Montag auf Dienstag mal deinen Vorschlag versucht @thorsten_
Es hat immer noch der "Kuhschwanz gewedelt".
Ich hab jetzt seit gestern auf "Nur Warmwasser" gestellt gehabt und hab vor 10 Minuten auf "Nur Heizen" umgestellt und werde mal beobachten.
Grüße
Roland
Hallo Franky,
auch dir vielen Dank für deine Antwort.
@Franky schrieb:Zumal der Rohrdurchmesser für die FBH sicherlich 16mm nicht überschreiten wird oder ?
Ich hab leider echt keine Ahnung wie die FBH angeschlossen oder verlegt wurde.
Ich vermute aber das der Monteur damals unter dem Estrich nur ein paar Schlaufen von seinem Heizungsrohr reingelegt hat.
Was ich weiß ist das wir ein "Ein-Rohr-System" haben (wenn man das so nennt).
Also Vorlauf der Heizung kommt zum ersten Heizkörper - der Rücklauf des Heizkörper bildet dann den Vorlauf des nächsten Heizkörper und so weiter bis in dieser Etage alle Heizkörper verbunden sind und dann geht es zum Rücklauf der Heizung.
Zwischen Rücklauf der vorherigen Heizkörper und Vorlauf des nächsten Heizkörper wurden dann unter dem Estrich noch 2 oder 3 Schlaufen verlegt und dazu dann FBH gesagt.
Was mich aber wundert - es hat schonmal funktioniert bis die Heizung dann auf Warmwasser umgeschaltet hatte.
Nach dem zurück schalten fing die Kuh wieder das wedeln an.
Ich such grad mal die Grafiken raus und stell sie ein.
Grüße
Roland
So hier nochmal,
die Zeitachse zwischen den ersten beiden und dem dritten Graph ist zwar um 2 Tage verschoben aber ich hoffe man erkennt was ich meine.
Am ersten und zweiten Graph recht schön zu sehen - die Heizung moduliert brav die ganzen Tage aber fast jedesmal nach der Warmwasserbereitung kommt sie "aus dem Tritt".
Die dritte Grafik ist dazu etwas unübersichtlich aber auch dort sieht man wie die Heizung sich verschluckt und dann irgendwann wieder fängt.
Ich vermute ja das ich noch irgend eine andere der vielen Einstellmöglichkeiten verstellt hab.
Ich schreib mal alle Daten vom Kessel und vom Heizkreis 1 zusammen.
Grüße
Roland
Jetzt hab ich mal den Prüfbetrieb aktiviert.
Um 16 Uhr habe ich ihn wieder abgebrochen.
Um 18 Uhr hab ich ihn durchlaufen lassen und jetzt gegen 19:30 Uhr hab ich ihn wieder aktiviert.
Der Volumenstrom geht schön hoch und die Vorlauftemperatur steigt.
Im anderen Graph sieht man das auch die DG_Vorlauf und Vorlauf_Heizung schön mit ansteigen.
Vorlauf_Heizung und Rücklauf_Heizung sind knapp 1 Meter nach der Vitodens installiert.
DG_Vorlauf/_Rücklauf und GZ_Vorlauf/_Rücklauf sind knapp 20 cm vor der Durchführung in den Steigschacht installiert - also ca. 2,5 m nach der Vitodens.
Auch steigt die Modulation schön auf 100%.
Die Heizkörper werden schön warm und auch an der FBH merkt man das die Heizung läuft.
So wie das für mich aussieht hab ich irgendwo die Heizung total daneben konfiguriert.
Im Prüfbetrieb klappt alles und zwischen 16.12./19.12. wollte ich eigentlich nur die Vorlauftemperatur über die Kennlinie runter drehen aber seither ist "die Kuh am wedeln".
Vielleicht habt ihr ja noch ne Idee wo ich drehen kann oder vielleicht braucht ihr ja noch Einstellungen von der Heizung - ich hab jetzt erstmal alle (hoffentlich) Einstellungen abfotografiert und kann sie gerne jederzeit liefern.
Grüße Roland
Zu deinen Modulation-Diagrammen (Kuhschwanzbereiche): genau so schauts bei mir immer dann aus, wenn sich die Viessmann-Sturmschaltung einmischt (mindestens 2 Takte/Stunde). Wobei bei mir offensichtlich bereits Windgeschwindigkeiten > 20 km/h als 'Sturm' interpretiert werden. Ist aber ein (undokumentiertes) Feature, kein Mangel 😉. Vielleicht sind das bei dir ja auch die Dezember-'Stürme', die das Takten verursachen?
Hallo Dreman,
auch dir danke das du mir hilfst.
Von diesem "Feature" hab ich im Forum schon gelesen.
Ich werd mal unsere Wetterstation im Garten "anzapfen" und die Windgeschwindigkeit mitloggen.
Heute war es zwar regnerisch aber es hat sich so gut wie kein Blatt bewegt.
Mal schauen was die Wetterstation dazu meint.
Irgendwas muss die Heizung aber heut morgen so gegen 2 Uhr aber dazu gebracht haben die Vorlauftemperatur etwas anzuheben - die Aussentemperatur ist aber zu diesem Zeitpunkt gestiegen und ich hab geschlafen.
Auch wenn die Temperatur immer noch extrem pendelt ist es wenigstens warm geworden und die HM-CC-RT-DN kommen langsam ins regeln.
So nun hab ich die Heizung endlich erwischt.
Ich werd morgen beim Heizungsmonteur anrufen - der soll sich das mal anschauen.
Am 16.01. sieht man schön das die Aussentemperatur (von der Heizung geliefert) gestiegen ist und auch die Vorlauftemperatur gestiegen ist.
Dann geht die Aussentemperatur wieder runter und auch die Vorlauftemperatur von der Heizung sinkt.
Das macht ja schon mal keinen Sinn (für mich).
Egal wie die Kennlinie eingestellt ist - bei sinkender Aussentemperatur sollte die Vorlauftemperatur steigen und nicht umgekehrt - oder hab ich das falsch verstanden?
Heute morgen, nach dem Aufstehen um 04:40 Uhr waren mir die Fliesen im Badezimmer zu kalt - nämlich richtig kalt.
Also in die App und die Kennlinie hochgedreht.
Dann sieht man das die Heizung brav hochfährt und nur durch die Warmwasserbereitung unterbrochen wird (ca. 7 Uhr).
Bis kurz vor 12 Uhr macht die Heizung was ich erwarte - Vorlauftemperatur schön oben und auch die Räume werden schön warm. Ab 12 Uhr kommt wieder das runterfahren und takten obwohl die Aussentemperatur immer noch unten ist (woher und warum??).
Ab ca. 17 Uhr macht sie das was ich möchte.