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Mehr erfahren →leider habe ich seit 2 Wochen sporadisch das Problem, dass der Abgastemperaturbegrenzer bei > 110 Grad auslöst.
Der Abgastemperaturfühler ist in Ordnung, das habe ich anhand der Kennlinie unter verschiedenen Temperaturen gemessen.
Mir ist aufgefallen, dass der Fehler nur bei der Speicherladung kommt, da der Wärmetauscher anscheinend bei Volllast dann die Temperatur nicht weg bekommt.
Im normalen Heizbetrieb ist die Abgastemperatur zwar meiner Meinung nach auch zu hoch, sie ist da immer 2-5 Grad unter der Kesseltemperatur.
Wenn ich das mit meinen beiden anderen Vitodens 300 vergleiche, sind die meistens bis 10 Grad unter der Kesseltemperatur.
Ich habe das Heizungssystem auch schon mit dem Programm über 20 Minuten entlüftet und auch auf 2 bar befüllt.
Kann es vielleicht sein, dass der Wärmetauscher wasserseitig eine Verstopfung hat und der Durchfluss nicht mehr bei voller Leistung gegeben ist.
Die Anlage wird immer mit recht hoher Temperatur gefahren, da es sich um ein altes Einrohrsystem handelt, das nur durch hohe Temperaturen und richtigem Differenzdruck/Volumenstrom alle HK erwärmen kann.
Abgasseitig habe ich noch nicht aufgemacht, aber bei Gasanlagen rechne ich eigentlich nicht mit viel Ruß und Ablagerungen ?
Als Workaround habe ich die Leistung bei Brauchwassererwärmung von 100% auf 80% reduziert, dann komme ich nur noch auf knapp 100 Grad Abgastemperatur und die Anlage steigt nicht aus.
Hat jemand vielleicht eine Lösung ?
Da wird wohl eine Verkalkung vorliegen.
Gib mal bitte die Seriennummer und die Nennleistung an. Die Seriennummer steht oben auf dem Gehaäuse, neben dem Abgasrohr. Seit wann ist das Heizgerät im Einsatz?
Seriennummer 7560881504605108 aus der VICare App 19KW, Heizungswasser hat 0DH deshalb denke ich nicht an Verkalkung, jedoch wurde vor 7 Jahren kein Schlammabscheider eingebaut, das will ich jetzt nachholen.
Ich gehe davon aus, dass neben dem Vitodens B3HB, 19 kW, noch ein Brauchwasserspeicher steht. Da dein Heizungswasser sehr weich sein sollte, dürfte die Verkalkung, wenn vorhanden, auf der Frischwasserseite liegen.
Es sei denn, du entkalkst auch das gesamte Warmwasser (Brauchwasser)?
ja ich entkalke alles nach der SWM Wasseruhr mit einem Ionentauscher. Für Frischwasser auf ca. 5-7DH, für die Befüllung der Heizung gehe ich auf 0DH und befülle die Anlage.
Das sind dann eigentlich günstige Voraussetzungen, die einer Verkalkung entgegenwirken.
Ich vermute, dass deine Warmwassereinstellung auf 60°C steht. Mit den üblichen 20K Temperaturdifferenz im Heizwasser, sollte das dann gegen Ende der Brauchwassererwärmung eine Vorlauftemperatur von 80°C ergeben.
Ich frage mich, ob dann der restliche Kalk auch noch ausfällt. Ich weiß nicht, wie aufwändig es ist, einen Blick auf die Rohrwendel im Warmwasserspeicher zu werfen.
Möglicherweise liegt das Problem aber auch woanders.
Einfache softwaremäßige Abhilfen:
- Brauchwassertemperatur-Sollwert absenken
- Maximalleistung während der Brauchwassererwärmung begrenzen (machst du schon)
Das Brauchwasser steht auf 55 Grad, meist heizt aber die Therme auf ca. 59 Grad mit VL Temp von 75 Grad.
Ich habe die Leistung bei Brauchwassererwärmung auf 80% reduziert, aber die Abgastemperatut ist da auch schon bei knapp 100 Grad. Ich bin aber auch der Meinung, dass während des normalen Heizbetriebs auch die Abgastemperaturen zu hoch sind, momentan ist Kesseltemp. bei 60,5 und Abgas bei 58,5. Ich könnte natürlich zum Test mal die Heizung auf 100% hoch ziehen, um zu sehen ob es nur beim Brauchwasser passiert.
Könnte es nicht sein, dass der Wärmetauscher mit alten Heizkörperteilchen wie Rost etwas zugesetzt hat ?
Man kann doch den Wärmetauscher mit Säure reinigen, ich hätte da BCG 13 im Bestand oder ich baue den Brenner aus und sehe mir die Abgasseite mal an ?
Mit dem "Hochziehen" der Vorlauftemperatur im Heizbetrieb wäre ich vorsichtig. Da dürfen dann keine normalen Kunststoffrohre im Einsatz sein, sonst könnte es für die eng werden.
Hinweis: Häufig wurden/werden Heizkörper unter Estrich über Kunststoffrohre an die Verteilung angeschlossen.
An eine Verschmutzung des Wärmetauschers wasserseitig mit Metallpartikel glaube ich eher nicht. Ich kenne natürlich nicht die Vorgeschichte deiner Heizungsanlage.
Ob deinem Wärmetauscher die "Behandlung" mit BCG 13 gut tut, kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass man sich die Behandlung mit den üblichen Haushaltsreinigern sparen kann. Die Wirkung ist immer 0 oder darunter. Außer Duftstoffen, Schaumbildner und Hautpflegestoffen dürfte da nur Wasser drin sein:-)
ich habe leider ein Einrohrsystem mit Weichstahlleitungen aus 1985 und deshalb muss ich eh mit sehr hohen Temperaturen fahren HK-Kurve 14 sonst bekommt der letzte HK keine Wärme mehr ab.
Falls Du recht hast, dass trotz dH5-7 mein Warmwasserspeicher die Temperatur nicht mehr ordentlich abnimmt und somit die hohen Abgastemperaturen entstehen, da er trotz weichem Wasser verkalkt sein könnte, würde ich den mal aufschrauben und reinigen wollen. Ich habe eine Vitocell 100 W 200ltr. mit nur obiger Öffnung, was nimmt man da dann für ein Mittel, um den Kalk zu lösen und anschließend über die Befüllung abzulassen und zu spülen ?
Einen Versuch der "Entkalkung" mit den üblichen Haushaltsmitteln kannst du dir sparen (siehe oben).
Ich weiß aber, dass Heizungsmonteure da ganz andere Mittel auffahren.
Andererseits, wie willst du die Rohrwendel in dem Speicher vom Kalk befreien, falls die verkalkt ist. Ich kann dir nicht sagen, ob das überhaupt geht, ob da überhaupt nennenswerte Mengen an Kalk abgehen, falls vorhanden.
Wenn die Wendel wirklich außen verkalkt ist, würde ich über einen neuen Brauchwasserspeicher nachdenken.
Trotzdem wäre es interessant zu wissen, wie der Verkalkungsgrad der Rohrwendel aussieht, nach x Jahren Einsatz mit entkalkten Wasser.
Eigentlich sollte ja Viessmann wissen, was man da für Mittel einsetzen kann und ob es überhaupt funktioniert.
Ich denke man muss den Speicher absperren und bis über die Heizwendel mit dem Mittel auffüllen und warten bis es sich gelöst hat, dann unten am Befüllhahn ablassen und gründlich spülen. Leider finde ich da nichts im Netz 😞
Habe heute den Vitocell 100W geöffnet und gesehen, dass die Opferanode schon fast verbraucht ist, der gemessene Strom passt zwar noch, aber ich werde sie erneuen. Am Boden sehe ich Kalkreste, die Heizschleifen sind gut sichtbar und nicht sehr verkalkt, die Wände innen sehen top aus. Ich habe jetzt mal die Pumpendrehzahl reduziert und auch die Heizleistung, dann komme ich auch nicht mehr über 95 Grad Abgastemperatur, aber das ist natürlich immer noch viel zu hoch. Wäre gut wenn ich da mal ein Vergleichsobjekt hätte. Ich habe nun auch einen Reiniger gefunden, werde dort mal nachfragen, ob der die Verkalkungsrückstände am Boden auch zersetzt.
Anbei auch ein Bild vom Innenleben des Vitocell 100W
Wenn der Brauchwasserspeicher keine starken Kalkanhaftungen an der Rohrwendel aufweist, dann gerät jetzt doch der Wärmetauscher stärker in den Fokus.
Die zu hohen Abgastemperaturen könnten auch mit starken Verunreinigungen/Ablagerungen an den gasseitigen Wärmetauscherflächen erklärt werden. Wasserseitig sollte es wegen deiner Wasseraufbereitung keine Verkalkung geben.
Wann ist der Wärmetauscher das letzte Mal gereinigt worden?
Es ist ja eine Gasanlage, die jetzt 7 Jahre alt ist, nach 3 Jahren habe ich mal wegen einer Zündelektrode aufmachen müssen, da war nur Staub zu sehen, keine Ablagerungen.
Ich hatte ja die Heizungskurve auf höchste Stufe und da ging dann die Therme auf 15KW und 72 Grad, aber Abgas auch nur bei 72 Grad, somit hatte ich erst einmal den Wärmetauscher ausgeschlossen.
Vielleicht mache ich da dann doch mal auf und schaue rein ?
Danke für Deine gute Kommunikation 🙂
Hallo,
7 Jahre keine Reinigung der Brennkammer und wunderst dich das die Abgastemperatur hoch ist?
Hallo, also bei mir ergibt 7-3=4 ?? und nach dem 3. Jahr war nur etwas Staub aus der Verbrennung zu sehen, zudem ist die Abgastemperatur nur bei Brauchwassererwärumg so hoch !
Man sollte doch alles lesen, bevor man kommentiert ?
Danke trotzdem 😉
Zur Reinigung des Brennraums muss auch der Gasanschluss demontiert werden.
Da ist dann für den Heimwerker aus Sicherheitsgründen das Ende der Fahnenstange erreicht.
Wenn bei der abschließenden Montage der Gasleitung Fehler geschehen, also z.B. Undichtheiten verbleiben, wird es schnell lebensgefährlich. Ich kann bzw. muss dir daher dazu raten, die Arbeit von einem Heizungsmonteur machen zu lassen.
Für die Reinigung des eigentlichen Wärmtauschers wird eine spezielle Reinigungsspachtel benötigt. Mit Hilfe eines Dichtheitssprays überprüft der Heizungsmonteur, ob der Gasanschluss leckagefrei erfolgt ist.
Die Überprüfung des Kondensatablauf und eine abschließende Abgasmessung gehören ebenfalls dazu.