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Vitodens 300 49kW WB3A undicht

Guten Tag,

bei unserer Anlage tropft stetig Wasser bei dem Mikroschalter im *Strömungswächter Teil* Nr 7843834. (Ein 90° Gussbogen mit Position Übertemperatursensor und Temperatursensor (rot eingekreist), sowie dem Mikroschalter. Mein Heizungsbauer schlägt den Austausch der *schon* 15 Jahre alten Anlage vor (kann ich irgendwie nicht einsehen, aber schon verstehen, denn die Firma lebt ja davon ....)

defekt.jpg


Der Mikroschalter wird garnicht benötigt, da er nicht angeschlossen ist. (siehe Foto)
Ich habe versucht das Teil 7843834 zu beschaffen, es soll jedoch nicht mehr lieferbar sein. Das Ersatzteil wäre Artikelnummer 7817683 (links auf dem Bild).

Das habe ich dann bestellt, mußte aber leider sehen, das es mein Problem mit der Leckage an besagter alter Position des Kunststoffteils/Flügel/Mikroschalter im Gussteil nicht löst. 7817683 ist wie man sieht ein Kupferrohrgebilde, dass eine neue Position des Strömungswächters unten bei der Umwälzpumpe bereit stellt.
Nützt mir aber nichts, denn es leckt aus der alten Mikroschalterposition. (blauer Pfeil)

Frage: ... welche nachhaltigen Reparaturmöglichkeiten bestehen ?
(Ich lasse natürlich die Finger davon, würde einen qualifizierteren Heizugsbauer beauftragen)

A. gibt es irgendwo doch noch Ersatzteile, auch gebraucht  ?

Das Gussteil wird benötigt ?

B. Ist die Mikroschalterplatte mit einer Schraube befestigt ? Kann man z.B. den Kessel entleeren, das Kunststoffteil ausbauen, ggf. ein Gewinde in den Bogen an der Position schneiden und das Ganze mit einem entsprechenden Gewindestopfen verschliessen ?
C. was geht sonst noch ausser Austausch der ganzen Anlage ?

Besten Dank im Voraus für Tipps

11 ANTWORTEN 11

Hallo, wie lautet die Herstellnummer deines Kessels, es gibt da einen Umbausatz, wenn ich mich recht erinnere. 

Grüße 

Na, das wäre ja großartig.

Hoffentlich ist der Satz nicht die bereits o.g. Teilenummer 7843834 (das Rohr vom Bild oben plus etliche Dichtungen, Ablaufrohr, Kabel mit Stecker). Der hilft mir leider nicht.

Die Nummer vom Kessel ist 7176778.
Wobei besagter Mikroschalter garnicht angeschlossen ist.

Hallo, es scheint wohl tatsächlich mit dem Teil Schwierigkeiten zu geben,es wird im  Bestellsystem gelb hinterlegt. man sollte nochmal Kontakt mit Viessmann (Niederlassung) aufnehmen.
Grüße

An Viessmann war schon mein Teilehändler dran. Da kam nichts ausser der Empfehlung fűr das Teil was ich nicht benötige. Siehe oben..
Aussage meiner Wartungsfirma war ja auch schon, das Teil gibt es nicht, es muss eine neue Anlage her.
Aufgrund dessen suche ich ja auch zur Not unkonventionelles...
Hoffe irgendjemand hier draussen hat das Problem schon mal gelöst, oder zumindest diese Durchflussmechanik schon mal in der Hand Hand gehabt, und kann was näher beschreiben.

Ich meine damit das man mit dem Hersteller da nochmal ins Detail geht

Zur Durchflussmechanik : Im Inneren des Rohres befindet sich ein Kunstoffteil, über welchen bei Strömung ein kleiner Stössel bewegt wird, welcher wiederum den Microschalter betätigt. Dieser kleine Stössel läuft in einem winzigen Nullring, welcher in deinem Fall entweder beschädigt oder verhärtet ist. Ich kann aber nicht sagen, ob man diesen Nullring wechseln kann. Theoretisch muss es gehen, den muss ja irgendwer auch reinbekommen haben. Praktisch habe ich es aber noch nicht versuchen müssen.
Dass der Microschalter bei dir gar nicht angeschlossen ist, wundert mich etwas. Gibt der Microschalter doch den Brenner frei. Ist so gesehen Teil der Sicherheitskette. Liegt Strömung an( Pumpe läuft also), wird der Brenner freigegeben. Ist die Pumpe aus, öffnet der Microschalter- Brenner schaltet nicht. Daher vermute ich mal eine Steckbrücke am besagten Anschluss.

Danke, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Warum _man_ sowas aus solchen Materialien konstruiert ? ... OK lassen wir das ;-), denn alles was ich als ehemalig tätiger Ingenieur dazu sagen möchte, könnte gegen mich verwendet werden.

Zur Sache: @Franky Hinweis auf O-Ring könnte schon passen. Die Sektion an dem Gussbogen habe ich mal trocken gelegt und fix fotografiert. Beim untersuchen des Betätigungsstössels der als Betätiger für den Mikroschalter fungiert kamm mir dieser entgegen (abgebrochen?). Darum fehlt der auf den folgenden Fotos.
Die erwähnte Drahtbrücke zum übergehen des Strömungssignals steckt auch in dem Anschlußstecker. Warum der nicht angeschlossen ist weiß ich nicht.
Die Bilder zeigen unterhalb der feuchten etwa 4mm Durchmesser Führung für den Betätigungsstift was heftig verrostetes. Das dürfte die Befestigungsschraube der Plastikmimik (gewesen) sein.
Habe Fotos extern hochgeladen, weil ich nicht rausgefunden haben wie ich hier welche zufügen kann.
https://ibb.co/4tt8wNs
https://ibb.co/jMWpPF1
https://ibb.co/Vg8fb4h

Nun kommt folgende unkonventionelle Idee, die ich umsetzen werde:
1. Dremel mit kleiner Trennscheibe bereitstellen.
2. den Kunststoff rund um die Montageplatte des Gusswinkels aussen herum wegdremeln.
3. eine 5mm Gummipplatte etwa 20x20mm im Format der Restfläche vom Kunststoff passend zuschneiden
4. besagte Gummiplatte mittels einer Rohrschelle um den gesamten Gusswinkel herum auf die leckende Bohrung pressen.

Melde mich wieder wenn das geklappt hat .


Guten Tag,

da hier keine weiteren Vorschläge kamen hab ich den Notbehelf mit Abdichtung der Bohrung des Betätigungspins wo das Wasser raustropft mal umgesetzt.
Anstatt Gummiplatte habe ich einen dauerelastischen PU-Gehäusefuß verwendet. Der klebt an einer M6 Mutter und wird wie man sieht von einer Standard Schlauchschelle federnd gegen die defekte Mikroschalterhalteplatte gedrückt.
https://ibb.co/pW08m0G
Das ist seit zwei Tagen dicht und wird regelmäßig von mir persönlich überprüft.

Danke noch für die Kommentare.

Hier bin ich dann doch nochmal mit einem Nachtrag.
Nachdem ich gestern unserem Heizungsbauer mitgeteilt hatt, dass keine Reparatur mehr nötig sei, klingelte es heute Mittag an unserer Tür und da stand der Heizungsbauer mit einer kleinen Schachtel.....
Er hat das Teil, was bei Viessmann nicht mehr lieferbar ist in seinem alten Lagerbestand gefunden . (Gussbogen mit Position für Strömungswächter/Temp. Sensor/Übertemperatursicherung)
Das wird nun demnächst eingebaut und der Strömungsschalter wird auch angeschlossen.
🙂
Ende gut alles gut, wobei ich mir den defekten Gussbogen geben lassen werde und so bearbeiten werde, dass wir das Teil beim nächsten Ausfall als Backup einbauen können. (Ausbohren/Gewinde rein/Stopfen rein)

Das kann man hier nun dicht machen.
Danke nochmals für die Kommentare.

Hallo Dadida, 

danke für deinen Beitrag. Ich persönlich finde das ganze gut gelöst, irgendwie musstest du dir ja behelfen. Das der Fachbetrieb jetzt noch das passende Winkelstück aufgreifen konnte war sehr glücklich.

Wie du ja selbst mitbekommen hast, steht dieses Winkelstück nicht zur Verfügung und wenn es dann so wie bei dir zur Leckage direkt am Schalter kommt, steht man vor einem Problem. Die Rücklaufverrohrung hilft da auch nicht weiter. 

Wenn man ehrlich ist, dann glaube ich auch nicht, dass diese Bauteil nachproduziert wird. Die Stückzahlen dafür sind nicht ausreichend bisher war dies auch der mir einzig bekannte Fall, bei dem an dieser Stelle undicht war. Seltsam ist aber auch, dass die Einheit bereits gebrückt war?! Es war also schon mal jemand an dem Bauteil dran bzw. hat einen, nennen wir es mal "Notbetrieb" hergestellt. 

Beste Grüße °pa 
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Herr Zarges,
Danke für die Info.
Wegen des *Notbetriebs* / überbrückter Strömungswächter habe ich den Herrn von der Heizungsfirma ganz scharf angeguckt und nachgefragt.
Antwort: das wäre wohl in der Bauphase wohl gemacht worden, weil wegen Luft im System die Heizung sich öfter abgeschaltet hätte und auf Störung ging... * .. da fällt einem eigentlich auch nichts richtig dazu ein, oder ?*
Lassen wir das mal so hingestellt, die Firma werde ich nicht los.... (Wohnungseigentümergemeinschaft)

Ab Austausch des Bogens samt Schalter wird das ja (nach 15 Jahren) 😉 wieder in Ordnung sein.

Aus meinen Posts werden sie möglicherweise entnehmen, dass ich einen richtig dicken Hals auf die Firma habe. Stimmt !
Das liegt daran das in meiner Wohnung vor 15 Jahren wegen der durch die Firma nicht vercrimpten Kaltwasserzuleitung zum WW-Speicher über ein Jahr lang Wasser unter den Estrich tropfte und erst bemerkt wurd, als in meiner Wohnung die Tape abfiel und Schimmel zu Tage kam. Der Schaden war riesig .... Da bleibt dann wenig Vertrauen in biedere Handwersarbeit beim Endverbraucher übrig.

Besten Dank nochmals.
🐵
Dipl.Ing. (in Rente) Dadida
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