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Vitodens 222-f Störung F2

Hallo,

 

wir haben seit dem 14.11.2016 eine Vitodens 222-f Gasheizung. Anfangs war auch alles ok, aber am 30.12.16 ging die Heizung das erste mal auf Störung.

Fehler F2, Übertemperatur der Feuerungsautomat wurde abgeschaltet. Ich hab wie in der Anleitung beschrieben die Heizungen nochmal entlüftet, es kam nicht mehr viel Luft. Sonst passierte nichts die Anlage lief weiter.

Nach einer Woche trat der Fehler dann immer mal wieder auf, inzwischen schon 10 mal. Das Ganze auch zu jeder Tageszeit, mal Nachts, mal Morgens mal mitten am Tag.

Zusätzlich kann man in der Vitotrol Plus App sehen das bis KW52 ca. 550 kWh Gas verbraucht wurde und jetzt wo der Fehler da ist, bei gleichen Außentemperaturen und gleichem Heizverhalten ca. 750 kWh. Das finde ich schon heftig und kostet mich ja auch eine Menge Geld.

Unser Heizungsbauer der die Anlage eingebaut hat scheint sich aber auch nicht wirklich damit aus zu kennen. Es wird immer nur etwas an der Anlage rumgespielt, wirklich wissen woran es liegt tut er nicht.

Was die Firma auch nie gemacht hat ist die Anlage richtig einstellen. Als Sie fertig waren mit dem Aufbau wurde die Heizkurve einmal auf 1,4 eingestellt und das Niveau auf 0 gelassen. Viel zu kalt für unsere alten Heizkörper, die teilweise noch von 1964 sind. Am 3. Tag habe ich es dann auf 1,4 +7 gestellt, damit es auch warm wird.

In der Anleitung habe ich von der Service und Programmierebene gelesen, dort ist von der Firma nie jemand dran gewesen. Als ich Sie drauf angesprochen habe, hat der Monteur der hier war die Leistung auf 80% begrenzt und die maximale Temperatur auf 70... Laut Anzeige der Heizkurve würde meine Heizung dann bei -10 Grad aber nicht mehr ihren eigentlichen Wert erreichen. Nachdem der Monteur das letzte mal da war ist die Heizung übrigens 4 Stunden später direkt wieder auf Störung gegangen...

Meine Frage ist jetzt was ich machen soll? Den Heizungsbauer weiter rumspielen lassen, schließlich hat er sie eingebaut und ich habe Garantie, oder kann man mir jemanden empfehlen der sich wirklich damit auskennt.

19 ANTWORTEN 19

Welche Wasserhärte (in °dH) liegt vor Ort an?

Welche Warmwassertemperatur ist eingestellt?

 

Welche Schaltzeiten hast du hinterlegt?

Erscheint der Fehler F2 auch wenn testweise  alle Heizkörperventile voll geöffnet sind?

Wieviel Leistung hatte deine alte Heizung und mit welchem Brennstoff wurde die befeuert?

Wie groß ist die beheizbare Fläche? Wieviel Leistung hat die neue Heizung?

-19 °dH
-55° Grad Wassertemperatur
-Montag bis Sonntag 5:30Uhr an
-Montag bis Freitag 7:00Uhr aus
-Montag bis Freitag 11:40Uhr an
-Montag bis Sonntag 22:00 aus

Ob alle Ventile auf waren wenn der Fehler aufgetreten ist weiß ich nicht. Testweise habe ich es nicht ausprobiert.
Vorhin ist die Heizung nochmal auf Störung gegangen, daraufhin habe ich die Leitung auf 70% runter gestellt.

Ich würde mal sagen das dieses Problem bei der Warmwasserbereitung auftritt. Prüfe doch mal wenn du die Warmwasser Temperatur auf 60 Grad setzt ob es da auch gleich passiert.Lass mal Warmwasser laufen in die Badewanne.

Bleibe mal dabei stehen wenn der Kessel dann hochheizt.

Die alte heizung war Öl, die Leistung weiß ich nicht mehr genau. ich glaube 14kW
Zu beheizende Fläche sind 110m² auf 10 Heizkörper. Die neue Heizung hat 19kW.

Das mit dem Warmwasser teste ich morgen mal.

Ich habe 25min lang warm Wasser in die Badewanne laufen lassen, vorher noch die Temperatur auf 60° Grad.
Es ist kein Fehler aufgetreten.

Für mich ist eine Heizung die auf Störung geht weil sie zu warm wird eh eine Fehlkonstruktion. Die muss dann abschalten und später weiter machen wenn wärme gebraucht wird. Ich ärgere mich eigentlich nur noch darüber.
Und wenn die weiter so Gas verbraucht ist sie teurer als unsere 16 Jahre alte Ölheizung die wir vorher hatten...

Der Vorführeffekt.

Evtl tritt es dann nicht im Warmwasser auf sondern im Heizbetrieb.
Bei der Wasserhärte von 19 grad würde ich eher die Temperatur auf 50 stellen wegen der Verkalkung im Plattenwärmetauscher.
Wurde der Kessel mit entmineralisiertem Wasser befüllt oder mit dem reinem Hahnenwasser?

entmineralisiert.

Dieses stundenweise Heizen macht auch wenig Sinn.

Lieber bei geringerer Heizkennlinie durchheizen.

Ich nehme an daß die werkseitige Heizkennlinie hinterlegt ist.
So währt das Heizgerät kurz vor dem nächsten Schaltpunkt "normal heizen" eine höhere Kennlinie ( damit soll erreicht werden, daß zum Schaltpunkt die gewünschte Raumtempertur erreicht wird)
Vermutlich ist es aber so, daß die gewünschte Raumtemperatur trotz absenkzeit noch passt und die Thermostatventile der Heizkörper noch geschlossen sind.

So kämpft das Heizgerät mit erhöhter Heizkurve gegen ein geschlossenes System.
Es hat quasi gar keine andere Möglichkeit per "F2" die weisse Fahne zu schwenken.

Öffne mal alle Heizkörper voll (!!) und versuche über die Heizkennlinie eine möglichst angenehme tatsächliche Raumtemperatur zu erreichen. (nur als Vergleich: Ich hab ein ähnliches System . Bei mur ist Neigung 0,8 eingestellt und Niveau + 6)

Wozu soll ich in jedem Raum heizen? Das ist doch Verschwendung.
Außerdem kann ich nicht in jedem Raum einfach die Thermostate aufdrehen. Ich habe überall KNX Raumtemperaturregler die die Stellantriebe steuern. Die Temperaturen sind je nach Raum zwischen 18-21 Grad eingestellt. Wenn ich den Raum nutze stelle ich die Temperatur auf 21 Grad.
-Heizkennlinie ist 1,4
-Niveau +7
-Raumtemperatursollwert 21
-Reduzierte Raumtemperatur 18

Warum startet die Heizung dann mit erhöhter Heizkurve? Sie soll doch nur Wärme bevorraten für den Fall das sie gebraucht wird.

"Wozu soll ich in jedem Raum heizen? Das ist doch Verschwendung."

Du solltest jetzt diesen vorgeschlagenen Test durchführen und dabei die Heizkennlinie anpassen.
Oder möchtest du den Grund der Meldung F2 niemals erfahren?

Die derzeitige Heizkennlinie ist mit Sicherheit vieeeeeeeeel zu hoch.

"Warum startet die Heizung dann mit erhöhter Heizkurve?"

Siehe Serviceanleitung bzw die Codieradresse FA
Wenn hier werkseitig FA:20 eingestellt ist. gibts eine Temperaturerhöhung bei Übergang reduzieter Betrieb-> Normalbetrieb.
Bei Einstellung FA:0 gibts diese Erhöhung nicht.
(BTW sollte dann Fb: ... auch angepasst werden)

"Sie soll doch nur Wärme bevorraten für den Fall das sie gebraucht wird."

Richtig - aber nicht 2 x soviel wie du es gerade mit zu hoch eingestellter Kennlinie tust. 😉

Ok ich starte heute mal den Test mit allen Heizkörpern offen. Wie lange sollte es dauern bis ein Raum warm wird?

Und aus den Antworten lese ich heraus das es effektiver ist wenn ich die Heizung von morgens bis abends durchlaufen lasse?
Anstatt Sie nur zu den gewünschten Zeiten an zu haben?

Inzwischen ist es 14Uhr und nur das Schlafzimmer, Badezimmer, Gäste WC, Heizungskeller und Arbeitszimmer (Dort sind allerdings 2 Rechner am rendern) haben Temperaturen von 21° Grad oder mehr.

Wohnzimmer 19,7
Küche 20,0
Kinderzimmer 20,0
Werkstatt 19,6

Es sind 2,2° Grad Außentemperatur, die Heizung ist auf 1,2 Neigung und +7 Niveau eingestellt. Zu viel scheint das dann ja nicht zu sein?

Wieder die Störung. Läuft das Teil...

Hallo Benjamin,

bitte gib mal deine komplette 16-stellige Herstellnummer vom Vitodens durch.

In der Fehlerhistorie kannst Du die Fehlermeldungen mit Zeitstempel anzeigen lassen. Kommt der Fehler F2 immer zur selben Zeit oder ist diese Meldung zeitlich unabhängig?

Beste Grüße °ro

7570820602584110

Störungen: ( es werden nur die letzten 10 gespeichert, es waren mehr)
30.01.17 23:50
30.01.17 19:26
28.01.17 12:10
26.01.17 21:19
26.01.17 06:22
23.01.17 21:34
22.01.17 18:18
21.0117 17:35
06.01.17 23:30
06.01.17 21:59

Hallo Benjamin,

danke für Deine Daten.

Die Übertemperatur F2 kommt willkürlich verteilt über den ganzen Tag. Was jedoch auffällt, ist, dass es häufiger Abends zwischen 21Uhr und 24Uhr passiert. Die eingestellte Heizkurve ist definitiv nicht zu hoch.

Da dein Vitodens 222 einen Rohrwendelspeicher besitzt, reduziere bitte zu Testzwecken die Codieradresse 60 auf den Wert 10. Das ist die Überhöhung während der Warmwasserbereitung. Beobachte weiter...

Beste Grüße °ro

Ok das werde ich noch mal versuchen.

Heute war wieder jemand vom Heizungsbauer da. Wieder eine anderer Monteur und er hat mir leider auch nicht gesagt was er alles gemacht hat. Er meinte jedoch er hat die Pumpenleistung erhöht. Ich habe ihn jedoch an weitaus mehr optionen rumspielen sehen, wärend er mit seinem Makler telefoniert hat...

Er meinte das Problem ist das wir die Heizkörperthermostate schliezen wenn wir nicht da sind. ich habe im Haus ein KNX Bussystem, darüber wirden auch die Heizungsventile mit elektrischen Stellantrieben gesteuert. Wenn wir nicht da sind oder ein Raum nicht genutzt wird stellen wir den Raumtemperaturregler auf 18° Grad, und auf 21° Grad wenn er genutzt wird.
Das ist für mich ganz normales heizen und so hat es ja auch 1 1/2 Monate ohne Probleme funktioniert.
Jedenfalls sagt er das es daran liegt und die Heizung dann gegen geschlossene Ventile fährt. Er sprach aber auch von einem Volumenstrommesser, müsste der nicht erkennen das, wenn alle Ventile zu sind, kein Bedarf an wärme besteht und die Heizung einfach nicht heizen?
Seine Lösung wäre jetzt einen "Beipass" zwischen Vor.- und Rücklauf zu verbauen, damit dort permanent Zirkulation ist.
Ist das nicht reine Energieverschwendung? Die Heizung drückt dann doch die wärme nur direkt in den Rücklauf...

Hallo Benjamin,

ausschlaggebend ist, dass die Anlagenkonstellation ja vorher so funktioniert hat.

Dennoch sagen Erfahrungen, dass es mit zusätzlichen elektronisch geführten Heizkörperthermostaten Probleme gegeben hat. Wiederum hattest du diese Thermostate ja auch schon demontiert bzw. mal zu Testzwecken in Stellung "offen" gelassen.

Einen Volumenstromsensor besitzt die 222-F Ausführung nicht. Ich würde Dir zu einem Einsatz unseres Technikers raten, um letztendlich die Zufriedenheit wiederherzustellen.

Beste Grüße °ro
Top-Lösungsautoren