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Vitodens 222 WS2 Bj 2004 - Wechsel der Heizkreispumpe: Lösung gesucht

Am 18.10.2024 wurde bei meiner Mutter die Heizkreispumpe der Vitodens 222 Typ WS2, Bj 2004, 24kW, durch den lokalen Viessmann Partner gewechselt. Grund des Wechsels: Fehler F4.

- alte Pumpe: VICUPE-60 KM, Grundfoss 7822355

- neue Pumpe: G-HE KM

 

Nach dem Wechseln gibt es ein Fehlemeldung A1, Kommunikationsfehler zwischen der Pumpe und der Steuerung der Therme. Bei einem Neustart der Therme (aus, 30" warten, ein) geht der Fehler weg, aber nach einer sporadischen Zeit (je nach Nutzung der Anlage, nehme ich an) kommt der Fehler wieder.

 

Gestern ist der Techniker weider gekommen, hat aber keine Lösung gefunden. Er hat aber die Pumpe umkonfiguriert dass sie konstant läuft, und nicht moduliert, um zu vermeiden immer wieder in den Keller zu gehen um die Anlage neu zu starten! Sein Vorschlag is die Leiterplatte VR20 zu wechseln, er ist aber nicht 100% sicher. Ich habe gesagt dass ich es akzeptieren würde aber nur als Test, d.h. ich möchte die Kosten, falls es nichts bringt, tragen!

 

Seitdem gibt es ein Fehler A4; die Therme funktioniert (Warmwasser und Heizung und geht nicht mehr in Notbetrieb nach einer sporadischen Zeit) aber Pumpe läuft mit max. Drehzahl, was klar keine Lösung ist!

 

Ich habe auch in diesem Forum gelesen dass es eine mögliche Inkompatibilität zwischen der Leiterplatte LGM29 und der Pumpe G-HE KM. Aber auch das kann nicht sein, weil die Rückkompatibilität muss von Viessmann abgesichert werden, bzw. falls es eine solche Inkompatibilität geben sollte, muss der Techniker NICHT eine solche Pumpe einbauen!

 

Was ist DIE Lösung? Ich erwarte vor allem die Lösung von dem Viessmann-Kundendienst, aber klar, wenn ein Nutzer die Lösung hat, kann ich mich nur freuen. Dann muss Viessmann aber diese Lösung allen Viessmann-Partnern weitergegeben werden um in der Zukunft solche Situationen zu vermeiden!

 

Danke im Voraus für Ihre Hilfe.

 

 

100 ANTWORTEN 100

Ganz genau. Bin ich voll Deiner Meinung.

 

Apropos DDR, ich finde es schlimm dass 35J später es weiterhin eine Mangel an Krippe im "West" gibt, und weiterhin keine Vorschule für die Kinder von 4 bis 6.

 

Der HB konnte doch heute Vormittag intervenieren 😀.

 

Eigentlich ging es sehr schnell. Ich habe den Monteur beobachtet und Fragen gestellt. Die 2 Schrauben hinten beim VL und RL sind in der Tat da um diese Wege zu sperren. Einfach mit einem passenden Schlüssel 45 Grad drehen. Davor, gut die Ausgangsstelle notieren, weil beim Öffnen wieder 1/4 Drehung in die andere Richtung zu drehen ist.

Der Druck wurde dann auf 0 mit einem klassischen Entlüfterschlüssel an der Stelle wo es das Kondenswasser fließt (oberhalb des Wärmetauschers) runtergestellt.

Da nur der vordere Teil des Pumpenmotors, mit den Steckern, zu drehen war, hat es auch dann nur ein paar Tropfen Wasser gegeben.

 

Anbei ein Bild des Ergebnisses.

 

Wir werden erst nach 48 Std Gewissheit haben. Bisher nach 5 bis 20 Std kam ja der Fehler A1 wieder.

Pumpe_G-HE_KM-BUS_gedreht.jpg

Wow, super! Na da bin ja auch gespannt!

War die Phase richtig oder musstest du die noch drehen?

Die Phase war richtig, laut des Monteurs. Hatte ich aber nicht selbst geprüft...

...Warten wir jetzt die nächsten 38 Std (10 Std sind schon hinter uns).

Bin auch sehr gespannt!

Leider, nach etwa 20 Std, ist der Fehler A1 wieder aufgetaucht. Das Drehen der Pumpe hat also nichts gebracht.

Schade, aber nun haben wir alle sonstigen Einflüsse ausgeschlossen und es bleibt die Pumpe

selbst übrig. Der Monteur hat ja nun Übung und baut den Austauschmotor in Nullkommanix ein.

Ja. Ich muss aber den HB noch überzeugen dass er zur Testzwecke eine neue G-HE KM installieren muss.

Mein Bruder war gerade vor Ort. Ich habe ihm remote erklärt und geführt wo er die Phase prüfen sollte.

 

Alles ist i.O.

 

Also wir können auch diese potenzielle Fehlerquelle ausschließen.

 

Screenshot 2024-11-27 at 4.27.03 PM.png

Wie ist es denn nun ausgegangen?

Hallo Fiedel,

ich hatte mich nicht noch nicht zurückgemeldet weil die neue Umwälzpumpe noch nicht geliefert wurde. Viessmann war einverstanden die Pumpe G-HE KM unter Garantie zu wechseln. Sie wurde vor 2,5 Wochen bestellt. Sie wurde erst am letzten Freitag geliefert.

 

Der Techniker des HBs ist gerade dran die Pumpe zu wechseln. Ich bin leider nicht vor Ort. Erst am 23.12 wieder.

 

Wenn das nicht die Fehlerursache war, dann bleibt nur der Einbau der alten Pumpe übrig. Die 3 Kondensatoren habe ich schon auf der Platine gewechselt. Wenn die alte Pumpe mit neuen Kondensatoren tut, dann würden wir schon den Nachweis haben dass die Pumpe G-HE KM nicht mit den LGM29/VR20 kompatibel sind, auch wenn in der Datenbank von Viessmann die Kompatibilität gelistet ist (siehe unten).

Viessmann wird sicherlich nicht zugeben dass sie nicht alle Kombinationen G-HE KM/LGM29/VR20 mit allen Versionen dieser Leiterplatten (20 Jahren) validiert haben...

 

Herausforderer68_0-1734422789628.png

 

Na da bin ich ja gespannt... 😊

Die neue Umwälzpumpe G-HE KM generiert den selben Fehler A1!

 

Das würde bedeuten dass die G-HE KM mit der Anlage 7173428 inkompabil ist!

 

Zusammengefasst:

  • alte Pumpe: VICUPE-60 KM, Grundfoss 7822355: Fehler F4
  • Einbau neuer Pumpe G-HE KM, 7876412: Fehler A1, selten CC, auch Bedienseinheit ohne Anzeige, Pumpe läuft konstant
  • Prüfung Verkabelungen: alles OK
  • Austausch VR20 für Testzwecke: weiter Fehler A1
  • Austausch LGM29 für Testzwecke: weiter Fehler A1
  • Austausch Batterie der Bedienseinheit: weiter Fehler A1
  • Bedienseinheit direkt auf der Therme oder an dem Wandsockel: in beiden Fällen Fehler A1
  • 90 Grad Drehung der Pumpe, um elekromagnetischen Einfluss des 3-Wege-Ventils zu vermeiden: weiter Fehler A1
  • Prüfung der Phase bei der 230V Netzleitung der Pumpe: korrekt
  • Austausch der G-HE KM durch eine neue G-HE KM: weiter Fehler A1

 

Der HB soll jetzt Viessmann informieren, um den Punkt an die Entwicklung zu eskalieren. Aber Viessmann hat sicherlich kein Interesse Aufwand/Geld dafür zu investieren!

 

Dann bleibt nur noch die Rückkehr zur alten VICUPE-60 KM (mit 3 neuen Kondensatoren wie von Fiedel empfohlen) übrig!

Das ist ja ärgerlich!

Es gibt noch einen inoffiziellen Weg, wie man trotzdem eine HE- Pumpe nutzen kann:

Von solch einer "einfachen" Pumpe den Kopf nehmen und einbauen, dann die Therme

auf "stufige Pumpe" umcodieren. Die Pumpe wird dann auf Festdrehzahl gestellt - so

niedrig wie möglich, aber dass es bei der WW- Erzeugung nicht taktet.

Dann hast du Ruhe, sparst trotzdem Strom und hast nicht das Risiko, dass die alte

Pumpe wieder ausfällt.

Ja, das war genau der Grund warum die Pumpe VICUPE-60 KM gewechselt hatten, zwar wie lange würde sie noch überleben...

 

Ich lasse zunächst den HB und Viessmann reagieren. Entsprechend werde ich entscheiden. Die G-HE KM funktioniert eigentlich, auch mit A1, aber konstant (58Wh). Es sieht so aus dass die Kommunikation innerhalb 30" weider etabliert wird.

 

Eine Frage; könnte die Pumpe G-HE KM empfindlicher sein als die gute alte VICUPE-60 KM? Ich denke an Mikroverzerrung in der 230V Netzleitung. Wäre ein Test mit einem Stromnetzfilter eine gute Idee? Ich meine, die Pumpe getrennt an einer Steckdose via Stromnetzfilter anschliessen.

 

Eine weitere Frage noch: unter der Pumpe steht das 3-Wege-Ventil. Dort gibt es 2 angeschlossene Drähte. Was sind diese Drähte genau? Gibt es eine Richtung?

Oops. Ich glaube dass das Teil unter der Pumpe eher der Elektromagnetischer Antrieb 20V DC ist. Die Frage bleibt.

Filter: Ja, das ist nicht unmöglich. Die Pumpe selbst erzeugt "Noise", da sie ein Schaltnetzteil hat.

Da muss man eher die Therme vor der Pumpe schützten, aber dann müsste der "Noise" zurück

über den Trafo in die Thermen- Platine kommen und das denke ich nicht.

 

E- Magnet: Das ist 20V DC. Es gibt keine bestimmte Richtung. Vertauschen schadet also nicht,

wäre aber auch einen Versuch wert.

 

Ein Versuch wert wäre auch die VR20 mal auf "externes Sperren" zu jumpern (Hier S.53).

Dann vorn bei den Steckern X6 1/2 Brücke entfernen falls vorh. Ich habe bemerkt, dass

dann die VR20 "schneller" arbeitet. Vielleicht wirkt sich das auch hier aus.

Das ext. Sperren nutzt du dabei natürlich nicht. Es geht nur um das "Enablen" der Funktion.

Danke. Werde ich versuchen wenn ich vor Ort bin.

Hallo Fiedel,

zuerst wünsche ich Dir eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Die Drähte des E-Magnet zu wechseln haben nichts gebracht. Ich habe sie wieder wie ursprünlich positioniert.

 

Ich habe die Gelegenheit benutzt um die Stecker X4,X5 und X6 zu prüfen, und auch die die Phasen links, d.h. Netzkabel und Stecker zur Pumpe. Alles Okay.

 

Ich habe nochmal die Karte V20 ausgesteckt, die Kontakte gereinigt, und wieder eingesteckt.

 

Jetzt habe ich das Problem das plötzlich die Pumpe nicht mehr startet... LED ist auch aus! Dadurch, wenn der Brenner startet, erhöht sich durch der Druck bis ca. 2 bar, und dann schaltet der Brenner wieder aus.

 

Was habe ich da falsch gemacht?

 

PS: den Jumper X6 auf der VR20 habe ich noch nicht umgestellt.

IMG_0429.jpg

Dir auch ein Frohes Fest!

 

Dann hat die Pumpe keine Netzspannung. Die kommt ja über ein Relais von der LGM29.

Miss dort mal die 230V, bzw. prüfe die Sicherungen auf der LGM29.

Wenn die Codierung auf "stufige Pumpe" steht, schaltet das Rel. die Pumpe ein/aus,

wenn sie auf "geregelte Pu." steht, ist das Rel. immer ein und der Bus steuert die Pu.

 

Schaltplan hier ab S101.

 

Ganz zur Not schließt du die Pumpe per "abgeschittener Verlängerungsleitung" an eine Steckdose

an, die aber auf der gleichen Phase wie die Therme liegen sollte (auch L/N richtig stecken).

Die Pumpe hat nur noch ca. 30V!

 

Versorgungsspannung 30V? Dann wenn die Fehlersuche zu lange dauert, erst mal Stecker dran,

damit es nicht kalt wird. Dann später weiter suchen...

Die Anlage läuft wieder, mit einer externen 230V Spannung.

Hauptsache Heizung und Warmwasser!

Die weitere Suche werde ich in der Ruhe nach dem Weihnachtsfest machen ;-).

 

Ich werde trotzdem mit meiner Mutter die Alternative des Kaufes einer neuen Anlage besprechen. Für sie ist die ganze Unruhe mit den vielen Versuchen zu viel. Ich wollte aber der Anlage retten...

 

Nochmal schönes Weihnachtsfest!

Was nach 2 Std mich besorgt, ist dass das Warmwasser nicht über 35Grad steht. Gibt es noch eine versteckte Kodierung?

PS: der HB war da und hatte die 230V Spannung auf eine externe Steckdose (mir richtigen Phase) umgeleitet. Davor hatte er aber bestätigt dass die Pumpe fürs Gebrauchwasser lief.

Hm - jetzt läuft die Pumpe ja volle Möhre und das durchgängig.

Könnte sein, dass das Umschaltventil jetzt nicht mehr schafft umzuschalten.

Der Fehler mit der Pumpenspannung sollte also baldmöglichst gefunden werden... 😩

Fehlerursache für das fehlende Warmwasser gefunden 😀: der Technicker der HB-Firma hatte die Codierung nicht zurück auf 03:06 "Gas Heizgerät mit Speicherladesystem" zurückgesetzt... für Testzwecke hatte er auf 03:05 die Codierung umgeschaltet.

 

Fehlerursache für die fehlende 230V gefunden 😁: die Hülsen des Steckers 156 auf der Leiterplatte LGM69 (Bild 1) waren auseinander und hatte nicht mehr einen perfekten Kontakt mit den flachen Pins des Kabelsteckers (Bild 2), der die Umwälzpumpe besorgt, abgesichert. PS: Wie der Technicker zu den 30V kam weiss ich nicht.

Wie ist es dazu gekommen? Ich nehme an dass das mehrmals Aus- und Einstecken die älter gewordenen Hülsen auf der Leiterplatte diese abgespreizt hatten 😡. Wichtig zu kontrollieren für jeden der diese Stecker 156 aussteckt!

 

Dadurch konnte ich wieder die externe 230V Versogung für die Pumpe abschaffen 😅.

LGM29.22C1030_Alt-1b.jpg
Stecker_156_zum_Umwaelzpumpe.jpg
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