Im Baujahr unseres Einfamilienhaus wurde damals ein neuer Gas-Brenntwertkessel eingebaut. Laut den Fachleuten, die damals die Heizungsanlage konzipiert und eingebaut haben, sollte der Betriebsdruck nicht unter 1,4 Bar fallen.
Hi,
das mit dem Druck ist nicht so kritisch. Es geht dadurch nichts kaputt. Er darf nur nicht unter
0,8 Bar fallen, da dann der Druckschalter in der Therme den Brenner abschaltet.
Ausgleichsgefäße kann man auch aufpumpen. Das hätte der Heizi machen können. Bei uns wird
z.B. im normalen EFH mit 2 Bar gefahren, das MAG hat dazu 1,5 Bar Vordruck (Gasdruck).
Der Zeiger des Manometers steht dann schön in der Mitte und es fällt schneller ins Auge, wenn
etwas damit nicht stimmt.
Pumpen gehen davon auch nicht kaputt. Eher vorstellbar von Luft im System, oder ungünstiger
Strömung (Stichwort Kavitation)- aber auch das ist nicht so. Dazu haben sie viel zu wenig Leistung.
EFH- Heizungspumpen verschleißen mechanisch, verschlammen, oder die Elektronik altert.
Da hat man als Betreiber oder Wartungsmensch wenig Einfluss drauf, außer den Schlammabscheider
zu leeren.
Gruß
Fiedel
Er hätte den Vordruck sogar erhöhen müssen, da der Mindestdruck in einem MAG bei 0,8 bar liegen sollte.
Dass der Monteur mit einem MAG kam, dessen Vordruck bei 0,75 bar lag, kann ich mir nicht recht vorstellen, da fabrikneue MAGs (für Heizung)mit einem Vordruck von 1,5 bar ausgeliefert werden. Im Übrigen liegt die Haltbarkeit eines MAGs im Durchschnitt bei 8 Jahren..Danach ist die Membran so porös, dass die Luft langsam ins System geht. Und es gibt selbstverständlich auch Adapter, um den Vordruck zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren. Es muss dafür nicht gleich ein anderes MAG gekauft werden. Es sei denn, das Alter zwingt dazu.
Der Fülldruck (auch Betriebsdruck genannt)sollte dann etwa 0,5 bar über dem Vordruck liegen. So ist sichergestellt, dass sich genügend Ausgleichswasser im MAG befindet. Wenn der Fülldruck etwas höher liegt, ist das nicht so tragisch. Liegt er tiefer, sehe ich das kritischer. Es kann hier gut sein, dass man beizeiten etwas nachfüllen muss.
Es sei denn, man hat gleich eine Nachfüllstation. Damit wird das Nachfüllen zum Kinderspiel.
Ein Pumpendefekt wäre insofern vorstellbar, wenn das MAG nicht langsam gestorben ist, sondern die Membran gerissen ist. Hier füllt sich der Blechbehälter und der Druck fällt rapide ab, was durchaus zu einem Trockenlauf der Pumpe führen kann.
Ist der Höhenunterschied in einem Haus grösser als 8m(Es gilt Kessel/höchster Heizkörper), muss der Vordruck entsprechend angepasst werden. 10m entsprechen 1 bar.