Guten Tag miteinander,
habe eine Vitodens 222-W, 2 1/2 Jahre alt mit unten beschriebener Symptomatik. Ist in einem Haus in den Bergen verbaut, noch liegt Schnee, ein Monteur kann frühestens in 4-6 Wochen hochkommen. Werde hier sicher nicht am Brenner rumschrauben, Hydraulik/Elektronik wäre aber kein Problem. Wartung steht eh an wenn schneefrei. Da die Zufahrt aber nicht einfach ist, würde ich gerne die benötigten Ersatzteile vorhalten. Soviel vorab als Erklärung, warum ich nicht einfach den Kundendienst hole...
Im Lauf des Winters habe ich zunehmend festgestellt, dass die Heizleistung nachlässt. Heizkurve immer wieder etwas nach oben geschoben, etc. Inzwischen passt der in der ViCare App angezeigte Gasverbrauch auch nicht (mehr) zur Zahl der Tage, an denen die Heizung läuft. Durch die Durchlauferhitzerfunktion ist die Taktung sicher höher, im Moment aber bei ca. 50 Starts in 24h (bei geringer Heizanforderung).
Außerdem ist mir aufgefallen: bei WW Anforderung (Umschaltung 3-Wegeventil), moduliert der Brenner auf über 90%, Vorlauftemperatur Wärmeerzeuger geht in wenigen Sekunden hoch, bei gut 70°C geht der Brenner aus, es dauert einige Minuten bis der Vorlauf bei ca. 20C ist, erst dann schaltet der Brenner wieder ein. Heißt: jede WW Anforderung löst eine Brennertaktung aus. (muss das so sein?)
Im System ist 75% Wasser, 25% Frostschutz Coracon HF6 (https://www.aqua-concept-gmbh.eu/fileadmin/user_upload/PI_coracon_HF_6_160614_DE.pdf) Trinkwasser PH 7.6 Härte 12.0. Anlage nicht dauerhaft in Betrieb, sondern die letzten 2 1/2 Jahre in Summe ca. 6 Monate.
Meine konkrete Frage:
Welche Tests/Versuche/Beobachtungen wären sinnvoll, um der Ursache auf den Grund zu kommen?(Plattenwärmetauscher bzw. Wärmetauscher im Brenner "zu"?) Kann man zugesetzte Wärmetauscher diagnostizieren, ohne die Heizung vorab zu zerlegen? (HZB könnte die Ersatzteile dann direkt mitbringen).
Gibt es im Bereich der Regelung/Elektronik eine denkbare Ursache?
Beste Grüße und vielen Dank für Tipps,
Till
