Ich habe eine ca. 10 Jahre alte Viessmann Vitodens 222-W.
Seit einiger Zeit macht sie während der Warmwassererwärmung bei klapperndes/schallerndes Geräusch.
Der Heizungsbetrieb läuft ohne Probleme.
Mein Fachbetrieb hat Bereits die Speicherladepumpe getauscht, leider ohne Erfolg. Der Monteur hat leider keine Idee was das sein könnte.
Das Geräusch ist unglaublich schwierig zu orten.
Ich habe ein Video gemacht. Bei Sekunde 20/21 beginnt das Geräuscht.
Speicherladepumpe geht ein, Brenner gibt Feuer und nach ein paar Sekunden kommt das Geräusch. Erst wenn die Speicherladepumpe aus ist und kein WW mehr angefordert wird ist das Geräusch weg.
Vielleicht hat jemand eine Idee?
Was mir aufgefallen ist: Bei der Wartung wurde immer die Brennerkammer gereinigt. Aber noch nie etwas im Trinkwasserbereich gewartet. Was muss dort gemacht werden?
Zusätzlich ist das interne Ausgleichsgefäß platt. Da ist kein Druck mehr drauf. Ich habe nur ein externes Gefäß. Muss das interne Zwangsweise iO sein. Der Monteuer meinte das externe Gefäß reicht aus.
Es handelt sich um eine Vitodens 222-W
Nr. 7438329201073100
Hi Michoa,
das ext. MAG reicht wirklich aus. Das interne ist bei vielen def.
Für das Geräusch brauchst du Jan & Henry 😉 , ein Stabstethoskop und ggf. den Aktorentest.
Serv. Man. ab S. 95 unten.
Als Stabstethoskop nimmst du einen dicken langen Schraubenzieher. Griff ans Ohr und Klinge
an Pumpen, Lüfter, usw. Mit dem Aktorentest kannst du einzelne Komp. ansteuern.
Es sieht so aus, als ob der Speicher keine Opferanode hat. Dann ist er wartungsfrei.
Gruß
Fiedel
Mmh, hört sich so an, als würde das Geräusch vom Hochleistungswärmetauscher erzeugt ?! Könnte sein, dass der sich durch Verkalkung etwas zugesetzt hat.
Genau der Monteur hat schon mit Schraubendreher gesucht und nichts gefunden.
Witzigerweise haben wir 2 Häuser beide mit der gleichen Heizung und bei beiden tritt dieses Geräusch auf.
Kalk ist eher unwahrscheinlich. Wir kriegen Wasser aus dem Harz und Kalkflecken in der Dusche kennen wir nicht und die Wasserenthärtung im Geschirrspüler brauchen wir auch nicht 🙂
Ich probiere selbst nochmal, ob ich etwas finden kann.
Meine Hoffnung war, dass irgendwer genau dieses Geräusch schonmal hatte.
Gruß Michoa
Da das Geräusch, zumindest für meine Ohren, eher singend-Metallisch klingt, vermute ich irgendwo einen Grat in der Ladeleitung. Und immer, wenn das Heizwasser durch strömt, erzeugt es diesen Ton. Ähnlich wie fiepen mit einem Grashalm, welchen man zwischen den Daumen einspannt.
Eventuell eine verschlissene Flachdichtung ? Ein kleiner Span ?
Da die Pumpe neu ist, würde ich die ausschliessen.
Hast du den Fehler gefunden? Ich habe exakt das gleiche Problem bei meiner 222-W. Mein Heizungsmonteur und ich haben bereits beide Pumpen sowie den Wärmetauscher getauscht und den Speicher zur Kontrolle demontiert.
Hi Martin_2,
nein ich habe keine Lösung.
2 Häuser mit genau dem Geräusch, aber der Monteur hat keine Idee.
Da letztlich alles funktioniert und die Geräte im Keller verbaut sind, ist es nur ein Geräusch, dass nicht so schlimm ist.
Ansonsten scheint ja alles zu funktionieren.
Gruß Michoa
Oh schade, unsere Heizung steht im Dachboden und darunter befindet sich das Schlafzimmer, super nervig.
Gruß
Lars
Hab mir das jetzt noch mehrmals angehört: Entweder ist es das Überströmventil was anspricht,
oder es schwingt etwas im Umschaltventil. Nimm mal die Pumpendrehzahl bei WW- Erzeugung
stufenweise runter und zeichne das Geräusch vorher/nachher oder währenddessen auf.
Wenn der Brenner anfängt zu takten (aus/ein...) ist die Drehzahl zu niedrig. Probehalber auch mal
Drehz. erhöhen um zu sehen ob das die Lage eskaliert... 😎
Haben wir auch schon in Erwägung gezogen, doch leider keine Möglichkeit gefunden, die Drehzahl zu regulieren.
Falls das ServMan nicht passt, bitte Ser.Nr der Therme posten! Auf S.78 ganz unten steht der Parameter (C6).
Vielen Dank, werde ich probieren und dann berichten
also.......die Drehzahl der Ladespeicherpumpe hat keinen Einfluss auf das Geräusch. Ich bin runter bis auf 30 und hoch bis auf 120 %.
Das Geräusch beginnt 1-2 sec. nach dem Anlaufen der Pumpe und hört unmittelbar mit der Abschaltung auf.
Dann wenn möglich in die 230V- Leitung zur Pumpe provisorisch einen Schalter basteln, die WW- Temp
auf 45°C stellen damit der Brenner nicht so hoch heizt und während dem Geräusch die Pumpe kurz
wegschalten. Nur ca. 3 Sekunden, sonst überhitzt die Therme (würde aber abschalten falls was schief
geht). Am besten davon ein Video mitschneiden.
Anfänglich waren wir uns ziemlich sicher, dass das Geräusch von der Heizungspumpe verursacht wird. Als das Geräusch nach dem Tausch der Pumpe immer noch vorhanden war, haben wir die Ladepumpe von der Platine gezogen und das Geräusch war sofort weg. Demzufolge wechselten wir auch die Ladepumpe aus, doch leider ist das Geräusch unverändert präsent. Ein erneutes Abziehen der neuen Pumpe ergab das gleiche Ergebnis, das Geräusch steht offensichtlich mit dem Betrieb der Ladepumpe in Verbindung.????
Super! Das war genau der Test den ich gemeint habe und genau dieses Ergebnis hatte ich erwartet.
Ich hatte nur nicht auf dem Schirm, dass die Therme 2 getrennte Pumpen hat. Dann konnte der
"Drehzahltest" mit der geregelten Pumpe auch nichts bewirken.
Es liegt also nicht an der Pumpe selbst, sondern sie regt etwas zum Schwingen an, wie schon gedacht.
Vermutlich in diesem Bereich. In Frage kommen weiterhin das Umschaltventil sowie das Überström-
ventil, aber auch der Plattenwärmetauscher.
3 Lösungsansätze:
Den Bereich durch anfassen, vorsichtiges drücken, Stethoskop usw. näher untersuchen und verdächtige
Komponenten tauschen, bzw. stillegen (Überströmventil). Dazu nachsehen (Fotos!), ob dieses Ventil noch
von außen einstellbar ist, oder quasi nur noch als "Blackbox" existiert. Leuchte mal an Teil "003" von unten
mit einem Spiegel rein. Dort könnte die Stellschraube sitzen. Lösen (CCW- Drehung) mach das Ventil
schwergängiger (so ist es zumindest bei mir). Das wollen wir erreichen.
Die Pumpe gegen eine stufenlos verstellbare tauschen und die Drehzahl so wählen, dass das Schwingen
nicht mehr angeregt wird. Da das eine spezielle Trinkwasserpumpe ist, wird die Auswahl etwas
schwieriger, als bei einer "normalen" Heizungspumpe. Ich habe z.B. diese gefunden. Hast du die "alte"
Pumpe noch? Dann könntest du ausmessen, ob die mechanisch passen würde.
Die Pumpe mit einem Leistungssteller regelbar machen und ebenfalls die Drehzahl sinnvoll verändern.
Vermutlich reicht schon der hier.
Muss aber ausprobiert werden, da im Datenblatt Motoren mit Anlaufkond. nicht garantiert werden.
Erstmal vielen, vielen Dank für dein Engagement.
Den Plattenwärmetauscher haben wir schon erneuert, der wars nicht. Ich werde dann wohl als nächstes das Umschalt- sowie das Überströmventil tauschen bzw. das Überströmventil wenn möglich erst einmal "einstellen".