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Vitodens 222-F: Strömungsgeräusche im Ventil

Im Oktober 14 haben wir den Kessel als Ersatz für Altanlage installiert. Wir haben nur einen Heizkreis ohne Mischer im Einfamilienhaus mit 11 Heizkörpern. Laut Berechnung werden ca. 650 l/h bei 70/55 benötigt.

Ein hydr. Abgleich wurde nach Tabellenangaben für Heizkörperleistung und Temperatur VL/VR 70/55 eingestellt.

In der Übergangszeit waren die Geräusche lauter genauso jeden morgen nach der Nachtabsenkung.

 

Alle Einstellversuche in Codierebene 1+2 brachten nichts.

Nach Rücksprache und Vorführung von 2 Heizungsbauern sind alle der Meinung die Heizungspumpe pumpt zu stark.

 

Ich denke die Restförderhöhe ist erheblich zu hoch.

Die Heizungspumpe weiss ja nichts davon ob das Gebäude ein- oder x-geschossig ist.

 

Ich habe auch die hydr. Abgleicheinstellungen an den Ventilen auf Maximum gestellt. Die Geräusche bleiben.

 

Natürlich sind nicht alle Ventile auf 5 eingestellt, weil nicht in allen Räumen 22 °C verlangt werden.

 

Welche Lösungsansätze sind noch denkbar??

 

Wäre ein Differenzdruckregler die Lösung??

 

Oder eine kleinere Pumpe??

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo bodo,

für mich liest es sich zunächst so, als wäre der hydraulische Abgleich nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden.
Wenn alle Heizkörperventile optimal eingestellt sind und die Pumpendrehzahl dementsprechend angepasst wurde, sollte es nicht zu Strömungsgeräuschen in der Anlage kommen.
Dabei ist es zunächst unerheblich, wie viele Geschosse die Anlage hat.

Du hast geschrieben, dass es eine Sanierung einer Altanlage war.
Was für Rohrleitungsquerschnitte sind denn verlegt?
Umso größer die Rohre, desto mehr Wasser geht dadurch und dementsprechend erhöhen sich auch die Strömungsgeräusche.

Was meinst du mit "hydraulische Abgleichsventile"?
Wenn du damit die Heizkörperventile (damit meine ich nicht die Drehregler) meinst, dann ist der hydraulische Abgleich eh hinfällig.
In jedem Fall solltest du die Anlage nochmals von einem Heizungsfachbetrieb prüfen lassen.
Sollte es erforderlich sein, sind wir auch gerne bereit, mal einen unserer Werkskundendiensttechniker zur Unterstützung beim hydraulischen Abgleich, mit vor Ort zu senden.

Beste Grüße °be

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8 ANTWORTEN 8

Hallo bodo,

für mich liest es sich zunächst so, als wäre der hydraulische Abgleich nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden.
Wenn alle Heizkörperventile optimal eingestellt sind und die Pumpendrehzahl dementsprechend angepasst wurde, sollte es nicht zu Strömungsgeräuschen in der Anlage kommen.
Dabei ist es zunächst unerheblich, wie viele Geschosse die Anlage hat.

Du hast geschrieben, dass es eine Sanierung einer Altanlage war.
Was für Rohrleitungsquerschnitte sind denn verlegt?
Umso größer die Rohre, desto mehr Wasser geht dadurch und dementsprechend erhöhen sich auch die Strömungsgeräusche.

Was meinst du mit "hydraulische Abgleichsventile"?
Wenn du damit die Heizkörperventile (damit meine ich nicht die Drehregler) meinst, dann ist der hydraulische Abgleich eh hinfällig.
In jedem Fall solltest du die Anlage nochmals von einem Heizungsfachbetrieb prüfen lassen.
Sollte es erforderlich sein, sind wir auch gerne bereit, mal einen unserer Werkskundendiensttechniker zur Unterstützung beim hydraulischen Abgleich, mit vor Ort zu senden.

Beste Grüße °be

Hallo Benjamin Reuter,

über die Rohrleitungsquerschnitte kann ich nichts detailliert sagen. Nur soweit das man mit einem dickeren Rohr beginnt und zum Strangende mit dünneren Rohren endet.
Nach der Nachrüstung mit einer Niedrigenergiepumpe wurde das Haus mit 6 Watt Pumpenleistung warm.

Zu unserem Hydraulischen Abgleich:
ob der ordnungsgemäß ausgeführt ist (bei allen Temperaturen, Zuständen und Gegebenheiten) weis ich nicht.

Die Räume werden wie gewünscht warm und die Spreizung stellt sich ebenso ein. Die Spreizung ist eher tendenziell zu groß, zumall in diesem Winter eine VL von 70 ° noch nicht notwendig war.

Also wurden die Heizkörperventile (Heimeier V-exact II) nach Tabelle (Heizkörperleistung, Spreizung) eingestellt.

Zur Frage "Was meinst du mit hydr. Abgleichsventile?"
Ja du hast richtig verstanden, ich habe testweise die Voreinstellungen aller Heizkörperventile auf Maximum gestellt. d.h. ohne hydr Abgleich gefahren. So hat ja auch die Anlage 20 Jahre ohne Probleme (wenn auch nicht optimiert) gefahren). Aber die Geräusche sind geblieben.

Du schreibst von Pumpendrehzahl angepasst.
Ich habe ein Gerät mit drehzahlgeregelter Hocheffizienzpumpe gekauft, die sich vollautomatisch anpasst.
In den Codierstellen lässt sich zwar die max. und min. Drehzahl einstellen. Aber das hat mir nicht geholfen.
Da die Pumpe eine feste min. Drehzahl von 50 % (stimmt das ??), läuft sich für meine Anlage viel zu schnell.
Wenn ich in den Codierstellen die min. Drehzahl z. B. auf 100% stelle, wird es noch schlimmer.
Ich habe die min. Drehzahl auch schon auf 10% gestellt, ohne erkennbare Änderung bei den Geräuschen.

Ich denke es gibt 2 Lösungsansätze:

1. innerhalb des Vitodens muss die Firmware der Heizungsregelung angepasst werden, das die Parameter nichts bringen.
2. außerhalb des Vitodens: Maßnahmen wie hydr. Weiche oder Differenzdruckregler

Um eine Aussage hierzu wäre ich erfreut

Gruß

Bodo

Hallo Bodo,

 

deinen Lösungsvorschlägen kann ich nur bedingt zustimmen.
Die "Firmware" muss nicht angepasst werden, sondern die Einstellungen müssen an das Heizsystem angepasst werden.

Die maximale und minimale Drehzahl der Pumpe kann für den Normalbetrieb, über folgende Adressen geändert werden:
Pumpe.PNG

Unter Umständen kann eine hydraulische Weiche Abhilfe schaffen.
Ich vermute aber immer noch, dass es ausreichen sollte, wenn die Ventile und die Anlage einwandfrei eingestellt werden.

Nach welcher Tabelle wurden die Ventile denn eingestellt?
Jede Heizungsanlage ist unterschiedlich, da kann man nicht einfach nach irgendeiner Tabelle gehen.

Es wäre wirklich interessant zu wissen, welcher Rohleitungsquerschnitt verlegt ist und wie die Hydraulik aufgebaut ist.
Aus der Ferne Strömungsgeräusche zu lokalisieren und die Ursache zu finden, ist eigentlich so gut wie unmöglich.

Was ich aus deiner Antwort herauslese ist, dass du einfach mal hier und da an einem Ventil was verstellt hast, um zu schauen ob die Geräusche geringer werden.
Um Änderungen und Optimierungen an der Anlage vorzunehmen, sollte aber erstmal die genaue Ursache ermittelt werden.

Ich würde dir wirklich empfehlen, über deinen Heizungsfachbetrieb, einen unserer Werkskundendiensttechniker zur Unterstützung anzufordern.

Beste Grüße °be

Hallo Benjamin,

Die Tabelle gehört zum Heimeier Heizkörperventil V-exact II.

Du sagst es müssen die Einstellungen müssen an das Heizsystem angepasst werden.
Hört sich gut an. Aber mit den Einstellungen E6 + E7 habe ich es versucht. Hat aber keinen Erfolgt gebracht.
Ich denke die Einstellungen in den Codierstellen zu meiner Problemstellung sind ungenügend. Das sind mehr Alibieinstellungen.
die Einstellung E6=10 bewirkt nichts. Wird nicht von der Regelung angenommen.

Die Grundvoss Pumpe kann zwar minimal mit 3 Watt laufen. Dies wird jedoch von der Regelung verhindert.

Wie würde meine Anlage funktionieren ohne voreinstellbare Ventile und ohne jeglichen Abgleich?
Hätte ich etwas höhere Verluste, aber keine Geräusche und alle Räume werden warm wie zuvor?
Ich bin mir nicht sicher, ob wir beide vom gleichen hydraulischen Abgleich sprechen.
Wie kann eine allgemeine Tabelle dir sagen, wie du welches Ventil in deinem individuellen Heizsystem einstellen musst?

Hier mal ein Video zu unserem automatisierten hydraulischen Abgleich:
https://www.youtube.com/watch?v=xPpnihx2e6M

Die Einstellungen in der Regelung sind sicherlich keine "Alibieinstellungen", sie sollten nur korrekt gewählt werden.
Alle Einstellungen helfen nichts, wenn der hydraulische Abgleich nicht korrekt durchgeführt wurde.

Wenn du keine voreingestellten Ventile hättest und auch keine hydraulischer Abgleich durchgeführt wurde, dann hättest du sehr wahrscheinlich eine sehr ungleichmäßige Wärmeverteilung und unter Umständen auch Fließgeräusche in der Anlage.

Ich kann dir nur nochmal anbieten, dass wir deine Heizungsanlage mal durch einen unserer Werkskundendiensttechniker überprüfen lassen.

Beste Grüße °be

Hallo Benjamin,

im Video macht das einen professionellen Eindruck.

Was würde mich denn ein Werkkundendiensttechniker kosten??
Stunden-/ Tagessatz??

Gruß
Zu den Kosten kann ich leider keine Auskunft geben.
Am besten lässt du dir dazu mal ein Angebot über deinen Heizungsfachbetrieb erstellen.
Die Beauftragung unseres Werkskundendienstes muss ebenfalls über deinen Fachbetrieb erfolgen.

Beste Grüße °be
Hallo,
Wir haben seit 12.2014 eine Vitocaldens 222-F und seitdem auch Strömungsgeräusche im jedem Heizkörperventilventil.
Vorher hatten wir einen "alten" Gasbrennwertkessel mit Pumpe ohne Strömungsgeräusche!
Die Solldrehzahl der Pumpe kann/sollte nicht geändert werden. -> Störung Durchflussüberwachung/Wärmepumpe.
Die Strömungsgeräusche an der 222F waren bei uns vor und auch nach dem hydraulischen Abgleich.
Wenn ich am Heizkörper (Rücklauf) das Absperrventil fast zudrehe, sind an diesem Heizkörper die Strömungsgeräusche fast weg.
Hilft da villeicht ein Differrenzdruckregler?
Mit freundlichen Grüßen
Burkhard
Top-Lösungsautoren