Hallo Community,
Ich habe seit einer Woche einen Vitodens 200-W mit 32kW und heize damit ein 3 Familienhaus. Der Vorgänger war ein 30 Jahre alter Rohleder 2 Stufenkessel. Da wir einen großen Teil der Heizleistung für die ca. 300m² Wohnfläche benötigen und die Warmwasserbereitung zu lange dauert meine Frage: kann man die Vorlauftemperatur zur Warmwasserbereitung erhöhen. Im Moment beträgt sie ca. 20K über Solltemperatur. Ich hätte gerne 30K drüber. Solltemperatur Warmwasserbereitung 45°C.
Viele Grüße Torsten
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In deiner Ausgangsfrage klang die Frage aber anders. Dort kann man herauslesen, dass die WW-Bereitung zu lange dauern würde und daher der Heizkomfort leidet.
Da es aber eigentlich um den Gasverbrauch geht: Jegliche Erhöhung der Vorlauftemperatur kostet bei Warmwasserbereitung oder Heizbetrieb immer mehr Brennstoff.
Und eine Erhöhung der Vorlauftemperatur bei WW-Bereitung mehr als 20 K würde einen Eingriff in die Software und den Codierstecker bedeuten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einer machen würde. Eine blosse Erhöhung der Speicher-Soll bewirkt gar nichts. Ausser, dass die Speicheraufladung noch länger dauert und man danach vielleicht 5 min länger duschen kann:-)
Das ist meines Erachtens nach nicht möglich. Die Anlage läuft bei der WW-Bereitung auf 100%. Wie gross ist der Speicher und welche Verbindungsleitung wurde verbaut ?
Hallo Franky, der Boiler hat 200l und 22mm Cu ist die Verbindungsleitung. Ich habe schon übelegt parallel oder in Reihe einen Widerstand anzuklemmen, der eine 10K höhere Speichertemperatur simuliert. Dann hätte ich eine 10K höhere Vorlauftemperatur und der Speicher wäre schneller warm. Im Moment wird entweder das Warmwasser gescheit warm, oder die Fußbodenheizung. Wöllte ich beides mit der Werkskonfiguration, müsste ich die Heizkurve anheben, was zu höherem Verbrauch und zur stärkeren thermischen Belastung der Jollythermverbinder führt. Diese sind mit der Snap-In Verbindung nicht unbedingt für so hohe Temperaturen geeignet. Eine niedrigere Vorlauftemperatur bringt nicht die Wärmeleistung, selbst bei Dauerbetrieb. (Altbau 8mm FBH nachträglich auf dem Rohfußboden im Dünnestrich verlegt.)
Und die FBH ist direkt an der Therme angeschlossen ? Oder hat sie einen eigenen Mischerkreis ?
Eigentlich sollte die Speicheraufheizung hier höchstens 25-30 min dauern, was kein Problem darstellen sollte. Ich denke eher, dass der Speicher nicht dem Warmwasserbedarf angepasst wurde. Weil, 200l für 3 Familien dürfte sehr knapp werden. Denn nur mal angenommen, einer duscht, springt schon die Therme an, um im Speicher nachzulegen. Fertig mit duschen, kommt der Nächste. Therme legt erneut nach. Mitrechnen muss man hier noch jeweils 5 min Nachlaufzeit. Wenn hier also nur 3 Personen nacheinander duschen, bleibt die Heizung für diesen Zeitraum ausser Betrieb. Noch schlimmer wird es, wenn einer Baden möchte.
Hallo Franky,
Die FBH ist direkt an der Therme. Die wurde erst vor 7 Jahren ergänzt, nachträglich in den Rücklauf bzw. In den Miniküchen anstatt Heizkörper. Da es nur 8mm Rohr mit ID 6mm direkt unter dem Bodenbelag ist, brauche ich bei 85% Pumpenleistung 60°C Vorlauftemperatur damit sie in der Heizzeit ( für Heizkörper programmiert) warm wird. Wenn ich, wie eigentlich richtig, mit niedrigerer Vorlauftemperatur und längerer Heizzeit fahren würde, wären auch die 20 Heizkörper in Bertrieb und die Wohnungen dauergeheizt. 200l WW sind eigentlich ausreichend, da die Schwiegereltern anders Duschen und Baden als wir. Die 3. Wohnung hat der mittlere Sohn. Der verbraucht zu noch anderer Zeit Warmwasser. Es funktioniert jetzt gut wie es ist. Mich würde es halt interessieren ob es vom Gasverbrauch was aus macht schneller Warmwasser bereiten und 2K niedrigere Vorlauftemperatur der Heizung. Bei den Gaspreis zählt jeder m³ an Tag. Wir verbrauchten an die 6000 m³ pa. mit der alten Technik. Das soll einiges weniger werden. In der App kann man das ja gut verfolgen.
In deiner Ausgangsfrage klang die Frage aber anders. Dort kann man herauslesen, dass die WW-Bereitung zu lange dauern würde und daher der Heizkomfort leidet.
Da es aber eigentlich um den Gasverbrauch geht: Jegliche Erhöhung der Vorlauftemperatur kostet bei Warmwasserbereitung oder Heizbetrieb immer mehr Brennstoff.
Und eine Erhöhung der Vorlauftemperatur bei WW-Bereitung mehr als 20 K würde einen Eingriff in die Software und den Codierstecker bedeuten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einer machen würde. Eine blosse Erhöhung der Speicher-Soll bewirkt gar nichts. Ausser, dass die Speicheraufladung noch länger dauert und man danach vielleicht 5 min länger duschen kann:-)
Ok danke dir.