Hallo zusammen,
Ich habe eine Vitodens 200W B2HA die nach meiner Vermutung etwas zu groß ausgelegt ist. In der Übergangszeit entsprechend hohe Taktungen.
Jetzt bei ~ 2°C+ AT geht die Therme so halbwegs, moduliert aber nie unter 30% (Angabe aus der ViCareApp).
lt. Datenblatt kann die Therme zwischen 12 und 49 KW modulieren, was eine minimaler Leistung von 24,49% entspricht. Die 30% liegen rund 20% höher und führen bei einer ohnehin nicht so richtig gut ausgelegten Anlage natürlich nochmal zu zusätzlichen Taktungen.
Bei den kleineren Vitodensen ist wohl oft die Mehrfachbelegung und Sturmschaltung die Ursache, zu meiner 49kw Vitodens kann ich aber nichts finden diesbezüglich.
Codierebene 2, Kessel, Gruppe 2 ist Codierung 01 auf 1 (Einkesselanlage) - soweit korrekt eingestellt.
Weitere Einstellungen zu der minimalen Leistung finde ich nicht.
Anlage ist einfach aufgebaut, ein gemischter Heizkreis, kein WW.
Hat jemand eine Idee?
... ich bringe den Beitrag nochmal selber hoch.
Vielleicht kann einer der Viessmänner/Damen Stellung beziehen?
Wenn die Mindesleistung mit 12 kW von Viessmann angegebn ist, dann wird die nicht weniger können. Es gibt dann also auch keine Einstellmöglichkeit über Codieradressen.
Bei einer Mindestleistung von 12 kW ist keine Sturmschaltung erforderlich. Die Sturmschaltung der neuen 300er kommt im Bereich der Mindesleitung der 300er zum Einsatz und die liegt bei ca. 1,9 kW. Das ist eine andere Welt.
Wie ist die Seriennummer? Das Typenschild dürfte auf dem Vitodens oben aufgeklebt sein.
Warum 49 kW? Wieviel kWh werden denn jährlich im Schnitt verbraucht?
Welche zu beheizende Fläche hängt denn dran ?
Es hängt ein MFH mit 640m² Wohnfläche, ungedämmt, drann, Jahresverbrauch Gas ist ca. 5.600m³ bzw. 56.400kwh.
Kann zu meiner ursprünglichen Frage jemand etwas sagen? Bei einem Leistungsbereich von 12KW-49KW müsste die minimale Modulation theoretisch 24,49% betragen, die Therme geht aber nur auf 30% runter....
Theoretisch ja. Ich vermute allerdings, dass die Therme nicht lang genug läuft, um wirklich auf knapp 25% runterzugehen. Die Startleistung ist zu hoch. Die lässt sich aber nicht ändern. Was versucht werden kann: Wenn die Therme startet, mal alle Heizkörper öffnen. Dass die Wärme auch schnell abgenommen wird. Wenn die Therme dann später auf die 25% kommt, weisst es.
Denn die Therme ist gemessen zur Fläche, nicht überdimensioniert. Aber es wird ja kaum bei jedem Start auch die ganze Fläche beheizt werden? Ich denke da an Schlafzimmer und Korridore, welche im Allgemeinen höchstens überschlagen werden.
Die Zeit kann eigentlich nicht das Problem sein. Den Startvorgang überlegt die Therme gut, nach dem Start moduliert sie runter auf 35% (oder so), dann relativ schnell wieder hoch ca. 60/70% und dann schrittweise wieder nach unten...
soweit ist das Verhalten normal in meinen Augen.
Beim runtermodulieren bleibt die Anlage dann aber bei 30% stehen, auch wenn ich die maximale Leistung über das Menu auf 20% eingestellt habe...
@Onkelicke schrieb:Die Zeit kann eigentlich nicht das Problem sein. Den Startvorgang überlegt die Therme gut, nach dem Start moduliert sie runter auf 35% (oder so), dann relativ schnell wieder hoch ca. 60/70% und dann schrittweise wieder nach unten...
Das meine ich ja. Es entsteht scheinbar immer wieder ein kleiner Wärmestau, weil die Wärme nicht schnell genug abgenommen wird.
Das es ab und an gleich wieder auf 60-70% hochgeht, sollte gar nicht vorkommen.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei...
Aktuell bei -2°C läuft die Therme ohne takten durch auf ca. 37% Modulation.
Wenn ich die maximale Heizleistung auf 20% senke moduliert die Therme auf 30% runter (dauerhaft) - lt. Typenschild müsste aber noch mehr nach unten gehen.
Dieses Verhalten ist mir nicht einleuchtend.
Wie verhält sich die vorlauftemp.? Ich mein,vieleicht wird gerade diese Leistung auch gebraucht ?
wenn ich die maximale Leistung begrenze und nur auf 30% monduliert wird schafft die Therme natürlich nicht die eingestellten Temperaturen, dafür müsste sie die 37% schaffen. Das ist klar. Aber sie müsste eben weiter runtermodulieren lt. Datenblatt und Einstellung. Macht sie aber nicht.
Was ich meine: wenn die vorlauftemperatur halbwegs gleich bleibt,heisst das, dass zugeführte und abgegebene wärmemenge gleich ist. Es werden also 30% erzeugt und auch abgegeben.Warum also soll die Therme hier noch weiter runter,wenn bei 25% die vorlauftemp.gar nicht mehr erreicht würde?
Bei höheren Außentemperaturen sind die 30% Modulation zu viel, die Therme taktet dann. Daher ist es nicht uninteressant, dass die Modulation bis auf das Niveau was der Hersteller angibt erfolgt. Das sind aber nicht 30%, sondern 24,49%.
Auch sollte eine gesetzte Anweisung in den Einstellungen ("maximale Heizleistung 20%) umgesetzt werden. Die Therme bleibt aber bei den 30% Modulation hängen.
Öhm,wie soll denn 20% max. Heizleistung umgesetzt werden,wenn die Therme nur bis minimal 25 % modulieren könnte ?
Ja, das frag ich mich auch, aber ich kann es im Menu so auswählen.... Das Verhalten ist aber auch bei Einstellung "maximal 28% heizlast" das gleiche --> die Modulation bleibt bei 30% stehen.
Ich denke mal,dass die software für mehrere Kessel geschrieben wurde und daher auch funktionen aufheführt sind,welche dieser kessel gar nicht leisten kann. Ich glaube nicht,dass jede Software auf einen bestimmten kessel geeicht wird. Soll jeissen,ob der kessel 20 oder 40 kW hat,ist nicht von der software abhängig. Dafür gibts dann den Codierstecker. Was mich zu der Überlegung bringt,ob hier möglicherweise der falsche codierstecker verbaut wurde? Eventuell war das gerät auch für kaskadenbetrieb vorbereitet bzw. geeignet ? Hier wäre eine Begrenzung der Modulation verständlich.