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Vitodens 200 WB2 - sehr häufiger Fehler 2:0 und 2:8

Guten Tag,

 

Hier ist eine Vitodens 200 WB2 verbaut, mit Erweiterungssatz für Mischer für 2. Heizkreis und hydraulischer Weiche. Ich habe per Optolink eine Erfassung von wichtigen Temperaturen mitlaufen und stelle diese in einem Diagram dar.

Vor ein paar Jahren begann es, dass immer wieder Sprünge in den Temperaturen sichtbar wurden (z.B. Außentemperatur und Vorlauf plötzlich z.B. um 10 Grad falsch usw.). In dem Zusammenhang kam es auch immer wieder zu Fehlern 2:0 und 2:8.
Durch Erneuerung der VR20 sind die Temperaturverläufe wieder stabil.


Allerdings bleibt es dabei, dass häuft der Fehler 2:0 und 2:8 auftritt, die Heizung dann die Leistung praktisch komplett runtermoduliert und die Handschaltung der einzige Ausweg ist. Aber auch im Fehlerfall ist die angezeigte Vorlauftemperatur an der Vitodens 200 korrekt.
Der Vorlaufsensor und dessen Verkabelung ist durch Messung überprüft und er weist keinen Fehler und keine Abweichung von den Sollwerten aus dem Diagramm des Servicehandbuches auf.

Allerdings ist der Vorlaufsensor ja nicht direkt an der Vitodens 200 sondern an der Mischerelektronik angeschlossen.

 

Frage: Wie kann ich den Fehler weiter eingrenzen? Gibt es bekannte Probleme der Mischerelektronik (Alterung der Elkos)?

 

Weiterhin ist mir noch folgendes aufgefallen. Bei den Isttemperaturen kann ich mit der Kennziffer 2 auch die Temperatur der hydraulischen Weiche abfragen. Allerdings habe ich keinen verbauten Temperatursensor an der hydraulischen Weiche gefunden - ich denke, dort war nie einer verbaut. Die Anlage ist aber >10 Jahre ohne das geringste Problem gelaufen.  Natürlich ist ein Vorlauftemperatursensor nach dem Ausgang des Mischerkreises verbaut.
Jedenfalls stimmen im Fehlerfall 2:0 bzw. 2:8 die angezeigten Temperaturen für Kennziffer 2 überhaupt nicht - da kann auch mal 117 Grad oder so was stehen.

 

Wo wäre denn der Anschlusspunkt eines Sensors an der hydraulischen Weiche an der Vitodens 200? Oder ist das einfach der Sensor am Ausgang des Mischerausgangs?

 

Vielen Dank für die Hilfe!

Harald

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

ich habe jetzt doch noch die Ursache des Problems finden können!

Das hätte man auch schneller finden können, wenn die Beschreibung der Fehlermeldung im Servicemanual auch stimmen würde (und wenn den Heizi den Kabelweg des einen Sensors nicht so gut versteckt hätte).

 

Also, die 2:0 und 2:8 beziehen sich laut Servicemanual auf die Vorlauftemperatur.
In meinem Fall aber nicht.

Tatsächlich ist es der Tauchsensor in der Hydraulischen Weiche, der einen Fehler hat. Es wurde weiter oben ja schon vermutet, dass der Temperatursensor einen Fehler hat. Das hatte ich kontrolliert und mit Festwiderstand ja ausgeschlossen. Aber wenn man den falschen Sensor betrachtet, dann passiert so was.... dank der Beschreibung zur Fehlermeldung wurde ich in die Irre geleitet 😉
Auch ist in keiner der Manuals von Viessmann der Sensor der hydraulischen Weiche auch irgendwo nur erwähnt. Auch nicht im Anschlussbild. Dieser Sensor wird nämlich am gleichen Eingang wie der Speichertemperatursensor angeschlossen, nur auf Pin 3 und 4. Dies ist in keinem mir vorliegenden Manual überhaupt dokumentiert.
Jedenfalls habe ich den gleichen Sensortyp auch im Wasserspeicher und habe die beiden ganz einfach mal getauscht.

Die Fehlermeldung kommt nicht mehr - die Heizung schnurrt wie am ersten Tag und regelt die Heizleistung wie erwartet.
Natürlich spinnt jetzt die Warmwassertemperatur - habe bereits ein (gebrauchtes) Ersatzteil bestellt.

 

Also nochmal: Bei Fehlermeldung 2:0 und 2:8 unbedingt auch an den Temperatursensor der hydraulischen Weiche denken. Dieser hat nämlich auch diese Fehlermeldung, die eigentlich der Fehler der Vorlauftemperatur sein soll, laut Anleitung...

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20 ANTWORTEN 20

Wo wäre denn der Anschlusspunkt eines Sensors an der hydraulischen Weiche an der Vitodens 200? Oder ist das einfach der Sensor am Ausgang des Mischerausgangs?

 

Hi Harald,

ja, laut SM ist das der gleiche Sensor. Bisher ist mir nicht bekannt, dass die Mischerelektronik anfällig ist.

Das kann ich natürlich auch nicht ausschließen. Zuerst würde ich aber den Mischerfühler mal erneuern

und noch davor die Bus- Steckkontakte an Mischer, Kabel und Heizungsplatine auf Kontaktprobleme prüfen.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fiedel,

danke für die Antwort.
Natürlich hatte ich auch Kontaktprobleme vermutet und deswegen die Verschraubungen der Leitungen und Steckkontakte sowohl vom Sensor als auch vom Bus überprüft und zum "Reinigen" mehrfach gesteckt, auch an der LGM29. Aber da der Mischer einwandfrei regelt, sollte die Bus Verbindung sowieso in Ordnung sein.

 

Den Sensor habe ich gemäß Kennlinie aus dem SM gemessen und der Widerstand passt zur Temperatur. Ist das mit dem Austausch ernst gemeint - ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sensor im laufenden Betrieb zwischendurch einfach mal so Kurzschluss (2:0) oder hochohmig (2:8) machen könnte. Ist solches Sensorverhalten nachweisbar schon aufgetreten?


Danke,
Haradl

Ist das mit dem Austausch ernst gemeint - ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sensor im laufenden Betrieb zwischendurch einfach mal so Kurzschluss (2:0) oder hochohmig (2:8) machen könnte. Ist solches Sensorverhalten nachweisbar schon aufgetreten?

 

Das ist zwar keiner der bekannt häufigen Fehler an der WB2, aber wo Wärme auftritt gibt es auch Material-

Dehnung und Zusammenziehen. Da ist ein Dropout durchaus denkbar. Wenn dein Mischer nicht all zu viel

rumregelt, kannst du ja erst mal einen Festwiderstand anschließen. Bleibt der Fehler dann aus -> Sensor!

 

Gruß

Fiedel

Hi Fiedel,

danke für den Tipp. Ich habe jetzt mal an Stelle des Sonsors einen 560 Ohm Widerstand direkt an der Klemme iM Mischer angeschlossen. Kennziffer 2 zeigt 15 Grad an - passt.

Kurz nach Einschalten des Heizvorgangs  - Brenner zündet, Mischer geht auf. Nach weniger als 1 Minute Brenner geht aus, 2:0 blinkt. Kontrolle von Kennziffer 2 zeigt 117 Grad, 120 Grad, steigend ....  
Deswegen Brenner natürlich aus. Also es ist nicht der angeschlossene Sensor.

 

Übrigens in der Regel nach 1-2 Stunden "Schornsteinfegertaste" mit Fehler 2:0 und 2:8 werden irgendwann auf Ziffer 2 korrekte Temperaturen angezeigt und im Automatikmodus läuft die Regelung dann wieder normal.

 

Also hat die Mischerelektronik ein Problem, die Temperatur aus dem Widerstandswert richtig zu ermitteln.
Schwäche in der Stromversorgung? Doch der Elko? Wie ist das Netzteil des Mischers aufgebaut? Schaltplan? Mischer ist 7450058.

 

Danke und viele Grüße
Harald

Der Vorlauffühler des Mischers wird doch aber gar nicht von der Therme überwacht. Gemeint ist hier sicherlich der Fühler in der Therme. Sietzt üblicherweise in unmittelbarer Nähe zum Wärmetauscher.

Gemäß dieser Tabelle

 

Kennziffer      Bedeutung der Anzeige

1                    Außentemperatur

2                    Temperatur der hydraulischen Weiche

3                    Kesselwassertemperatur

4                    Vorlauftemperatur

5                    Speichertemperatur

 

meine ich den Wert, der unter Kennziffer 2 angezeigt wird. Ich meine nicht 3/Kesselwassertemperatur.
Übrigens stimmt der Wert 4 im Fehlerfall. Im Fehlerfall 2:0 und 2:8 stimmt der Wert 2 nicht (z.B. 120 Grad)

Einspruch Euer Ehren... 😉

Die FM meint genau den Sensor vom Mischer. Du meinst den Kesselfühler. Der hätte seine eigene Fehlermeldung.

 

Ich denke auch dass die Mischerplatine hier spinnt. Die würde ich mal ausbauen und ansehen:

Irgendwelche maroden Lötstellen oder Leiterzüge? Falls nicht, vorsorglich alles an Elkos tauschen

was drauf ist. Damit du dafür Ruhe hast, könntest du den Mischer rausprogrammieren und den

Hebel von Hand auf eine sinvolle Stellung bringen.


@Fiedel  schrieb:

Damit du dafür Ruhe hast, könntest du den Mischer rausprogrammieren und den

Hebel von Hand auf eine sinvolle Stellung bringen.


Das wäre wirklich eine Option, denn im Normalfall ist der Mischer überflüssig, da ich Heizkreise A und B nicht gleichzeitig betreibe.
Zur Situation:
Schema "04:03" - hydraulische Weiche, ein Heizkreis mit Mischer, ein Heizkreis ohne Mischer, mit Trinkwassererwärmung.

Beide Heizkreise haben jeweils eine externe Umwälzpumpe.

 

Probleme:

  1. Die Umwälzpumpe des Heizkreises mit Mischer wird vom Mischer angesteuert. Wenn ich den Mischer rausnehme, wo soll diese dann angeschlossen werden
  2. Es wären dann ja 2 Heizkreise ohne Mischer vorhanden. Die Option gibt es in den Schemas ja gar nicht

Ja, das ist dann nicht optimal. Ich würde dann einen HK ohne Mischer einstellen und die Pumpe an eine Steckdose anschließen, sodass sie so lange durchläuft. An sonsten könntest du einen gebrauchten Mischerkasten kaufen und hättest dann noch mehr Ruhe für die Fehlersuche.


@Fiedel  schrieb:

An sonsten könntest du einen gebrauchten Mischerkasten kaufen und hättest dann noch mehr Ruhe für die Fehlersuche.


Was durchaus auch helfen würde, wäre ein Schaltplan für die Mischerplatine Vi 7405582. Dann könnte man sich die Sensoreingangsstufe mal genauer vornehmen. Zum Sensor parallel ist zum Abblocken ein Folienkondensator parallel geschaltet. Der könnte durchaus auch Ursache sein. Aber tiefer hinein sehe ich ohne Schaltplan nicht.
Der einzige Elko  - der vom Netzteil - ist es nicht. Klassisches Netzteil, kein Schaltnetzteil. Optisch alles einwandfrei.

Die "richtigen" Schaltpläne rückt Viessmann leider nicht raus.

Ich habe z.B. bei der VR20 auch die Schaltung aufgenommen, soweit ich es brauchte.

Es kann ja nur der Weg vom Terminal bis zum Prozessor- Pin sein.

Den solltest du rausgemessen bekommen. Ggf. gibt es da noch nen OPV usw.

Wenn der Proz. selbst die Ursache ist, hilft sowieso nur eine andere Platine...

 

Hallo Harald,

hast Du mittlerweile eine Lösung gefunden? Ich hab mindestens ein ähnliches, wenn nicht sogar das gleiche Problem wie Du. Allerdings habe ich in meiner hydraulischen Weiche eine Tauchhülse verbaut, in der ein Temperatursensor steckt. Dieser ist in der Vitodens 200 auf X7.3 und 7.4 angeschlossen. Und auch bei mir liefert dieser Sensor häufig unerklärbare Werte. Sowohl viel zu hohe (> 100°), aber auch ganz niedrige (< 15°) und manchmal wird sogar gar kein Wert angezeigt. Nun ist mir aufgefallen, dass 2:0 und 2:8 nur blinken, wenn die extrem hohen Temperaturen "gemessen" werden. Bei den ganz niedrigen Werten scheint am Display alles gut, obwohl natürlich auch diese niedrigen Temperaturen definitiv falsch sind.

Zwar bringt die Heizung die nötige Wärme in alle Räume, aber ich will jetzt doch mal gerne wissen, woher diese Fehler kommen. Daher interessiert mich eben, was bei Dir raus gekommen ist.

 

Grüße

Achim

Hallo Achim,

gut, dass du dich meldest. Meiner Erfahrung nach ist man mit Problemen nie der einzig betroffene...

Ich habe bislang keine Lösung dafür gefunden.
Ich kann bestätigen, dass 2:0 und 2:8 meist nicht blinken, wenn z.B. nur 10 Grad Weichentemperatur angezeigt werden. Bei den hohen falschen Temperaturen aber immer.

Wenn die Heizung 24/7 laufen würde, dann wird es sicherlich auch mit der ganz runtermodulierten Leistung warm (was dann bei diesen falschen Hohen Messwerten passiert). Um Pumpenstrom zu sparen, heize ich in der Regel am Stück 3 - 3,5 Stunden und nutze dann die Trägheit der Fußbodenheizung bis zum nächsten Tag. Dadurch taktet der Brenner im Normalfall gar nicht, was auch der Lebensdauer zu gute kommen sollte.

 

Für diesen Zweck stört mich aber das runtermodulieren extrem, da ich dann die Laufzeiten verdoppeln muss und drei Pumpen brauchen halt doch recht viel Strom (Mischerkreis 75 Watt, Heizkörperkreis 34 Watt + Kesselpumpe (unbekannt)). Konnte mich noch nicht entschließen, so supersparsame Pumpen einzubauen, da mir das Konzept mit Mischerkreis und hydraulischer Weiche gar nicht gefällt, da Mischer in meinem Fall immer zu 100% offen und Heizkörper und FBH kriegen die gleiche Vorlauftemperatur.

 

Was manchmal auch passiert ist, dass nicht nur die Messung der Temperatur der Hydraulischen Weiche spinnt, sondern dass gleichzeitig die Messung der Außentemperatur nach oben sprint. Ab einer gemessenen Außentemperatur von >30 Grad stellt die Anlage dann das Heizen ein  - trotz Außentemperatur von z.B. -5 Grad. Dieser Fühler ist aber direkt am Hauptgerät angeschlossen und nicht am Mischer (Leitungen und Fühler zigmal überprüft, passt alles). Riecht irgendwie nach Potzenzialproblemen irgendwo im Analogteil der Elektronik ....

Hallo Harald,

erstmal danke für die schnelle Rückmeldung mitten am Sonntag! Ja, der Pumpenstrom hat mich auch dazu bewogen, mal wieder einen genaueren Blick auf meine Heizungsanlage zu werfen. Hab nämlich auch noch die Pumpen vom ersten Einbau 2001 drin. Dein Ansatz mit der Laufzeit von 3,5 h ist in der Tat überlegenswert.

Die Temperatur vom Außenfühler hab ich bislang noch nicht beobachtet, ob dort auch Phantasiewerte geliefert werden.

 

Aber ich würde ganz gerne erstmal auf einen anderen Punkt eingehen. Du hattest geschrieben, dass Du über die optische Schnittstelle Temperaturen protokollierst. Das hatte ich auch schon mal in Erwägung gezogen und mir dieses spezielle Kabel (auf USB) geholt, nachdem es überhaupt mal für den Otto Normalverbraucher bestellbar war. Dürfte auch schon wieder 4 Jahre her sein. Damals hab ich aber noch keine brauchbaren Beschreibungen gefunden, wie ich damit was auslesen kann (z.B. mit einem Raspberry Pi) und seitdem liegt das Projekt auf Eis. Wie hast du das realisiert?

Hallo Achim,

das mit den Temperaturen auslesen kann durchaus ein wenig anstrengend werden 😉
Grundsätzlich setze ich folgendes ein (alles aus dem openv Wiki (https://github.com/openv/openv/wiki)):

Im letzten Link mit rrdb ist eigentlich ziemlich detailliert beschrieben, was man machen muss.
ABER: Das eigentliche Problem ist, eine exakt für deine Anlage passende xml Datei zu entwickeln, die vcontrol braucht. Ab Vitodens 300 und neuer gibt es dafür viel Fertiges. Nicht aber für die alten 200er mit GWG Protokoll - da gibt es sowieso viel weniger, was man abfragen oder einstellen könnte. Die Temperaturen sind aber prinzipiell fast alle da. Für eine Vitodens 200 von 2002 habe ich für mich eine erstellt, die einige Daten bereitstellt, wo aber vieles auch nicht funktioniert.

Hallo zusammen,

 

bitte ggf. auch mal hier mitlesen.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fidel,

recht herzlichen Dank für den Hinweis!! Ich nutze auch FHEM, von daher ist mir das ein sehr große Hilfe.

 

Grüße

Achim

Hallo,

ich habe jetzt doch noch die Ursache des Problems finden können!

Das hätte man auch schneller finden können, wenn die Beschreibung der Fehlermeldung im Servicemanual auch stimmen würde (und wenn den Heizi den Kabelweg des einen Sensors nicht so gut versteckt hätte).

 

Also, die 2:0 und 2:8 beziehen sich laut Servicemanual auf die Vorlauftemperatur.
In meinem Fall aber nicht.

Tatsächlich ist es der Tauchsensor in der Hydraulischen Weiche, der einen Fehler hat. Es wurde weiter oben ja schon vermutet, dass der Temperatursensor einen Fehler hat. Das hatte ich kontrolliert und mit Festwiderstand ja ausgeschlossen. Aber wenn man den falschen Sensor betrachtet, dann passiert so was.... dank der Beschreibung zur Fehlermeldung wurde ich in die Irre geleitet 😉
Auch ist in keiner der Manuals von Viessmann der Sensor der hydraulischen Weiche auch irgendwo nur erwähnt. Auch nicht im Anschlussbild. Dieser Sensor wird nämlich am gleichen Eingang wie der Speichertemperatursensor angeschlossen, nur auf Pin 3 und 4. Dies ist in keinem mir vorliegenden Manual überhaupt dokumentiert.
Jedenfalls habe ich den gleichen Sensortyp auch im Wasserspeicher und habe die beiden ganz einfach mal getauscht.

Die Fehlermeldung kommt nicht mehr - die Heizung schnurrt wie am ersten Tag und regelt die Heizleistung wie erwartet.
Natürlich spinnt jetzt die Warmwassertemperatur - habe bereits ein (gebrauchtes) Ersatzteil bestellt.

 

Also nochmal: Bei Fehlermeldung 2:0 und 2:8 unbedingt auch an den Temperatursensor der hydraulischen Weiche denken. Dieser hat nämlich auch diese Fehlermeldung, die eigentlich der Fehler der Vorlauftemperatur sein soll, laut Anleitung...

Hallo Harald,

sehr gut, dass das jetzt gelöst ist. Ich war ja noch mit der Anbindung meiner Heizung an FHEM zu Gange, um die Temperaturen zu protokollieren. Ich wollte wissen, ob - wie von Dir mal erwähnt - auch bei mir der Fühler für die Außentemperatur falsche Werte liefert. Leider ist mir bei der Konfiguration für die Protokollierung ein Tippfehler unterlaufen, so dass diese Werte gar nicht in die Datenbank geschrieben wurden. Nun hab ich aber seit 19.12. dort Werte drin und die für außen sind alle normal. Also kann ich das jetzt bei mir ausschließen.

 

Den Fühler für die hydr. Weiche hatte ich auch schon im Verdacht. Ich hab bei mir mal in den Unterlagen nachgeschaut und kann leider nur bestätigen, dass die Anschlüsse X7.3 und X7.4 auch an keiner Stelle erwähnt sind. Allerdings fehlt mir die Doku zur hydr. Weiche und ich vermute, dass dort was steht. Irgendwo muss ich es ja her haben, ich habs nämlich bei der Installation handschriftlich in der Serviceanleitung "für die Fachkraft" zum Vitodens 200 ergänzt.

 

Was meinst Du zu folgender Logik: Das "Gehirn" der Heizung bekommt aus der hydr. Weiche die (falsche) Temperatur von 100° gemeldet. Der Sensor vom Heizungsvorlauf meldet aber permanent nur (korrekte) 45°. Irgendwann fragt sich das Gehirn, wo denn nur die vermeintlichen 100° aus der hydr. Weiche bleiben. Die müssen schließlich irgendwann mal am Sensor vom Heizungsvorlauf vorbei fließen. Da das aber auch weiterhin nicht der Fall ist, gibt es die Störungen 2:0 und 2:8. So betrachtet würden ja die Beschreibungen zu den beiden Störungsmeldungen passen, wenngleich sie nicht dabei helfen, den eigentlichen Fehler zu finden.

Kann es sein, dass dieser Temperatursensor neu über € 100 kostet?? Was haben die da verbaut, goldene Adern?

Hallo Achim,

also das "Gehirn" scheint abwechselnd zu erkennen, dass mal der Fühler (fast) kurzgeschlossen und dann wieder getrennt ist. Zumindest deuten das die Beschreibungen zu 2:0 und 2:8 an. Wenn dann im Mittel eine gar nicht mehr passende Temperatur ermittelt wird, dann wird die Leistung gedrosselt - soweit man das erkennen kann.

Mir fehlt auch die Doku zur hydraulischen Weiche, da der Heizi eine PaW verbaut hatte - vielleicht steht es bei der Anleitung zur Original Viessmann Weiche drin. Sollte meiner Meinung nach aber im Service Manual auch drinnstehen müssen - sonst kann man den Fehler ja nicht finden.

Ich weiß nicht, ob es die Temperatursensoren nach 20 Jahren überhaupt noch neu gibt. Für einen simplen NTC in einer gecrimpten Hülse mit ein paar Meter Kabel sicherlich ein stolzer Preis. Habe Händler gefunden, die rufen >150 € für einen "generalüberholten" auf. Habe glücklicherweise einen deutlich günstigeren gefunden. Der Tauchsensor war bei mir ein VI 7404921 S.

Leider habe ich keinerlei Dokumentation zum Sensor gefunden.

Hilfreich wäre ein Diagramm mit den Temperaturen und Widerstandswerten  - dann könnte man auch evtl. einen Vergleichstypen finden. Im ServiceManual zur Vitodens 200 sind solche Diagramme für die anderen Temperatursensoren abgedruckt.

 

Da die anderen Temperaturen bei dir ja auch alle passen, wird es wohl auch dieser Tauchsensor in der hydraulischen Weiche sein. Haben die Jungs/Mädels in der Fertigung wohl damals vor dem Crimpen schlecht verlötet 😉 oder die vielen Temperaturschwankungen haben den Halbleiter bersten lassen 😉

Grüße
Harald

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