Hallo.
Wir haben uns ein Haus gekauft und eine Vitodens 200 Wb2 ist bei uns im Keller vorhanden. Sie hat ein Aussentemparaturfühler an der Wand und ein Uhrenthermostat im Wohnzimmer.VRT Qt4.
Der Heinzungsmonteur meinte zu uns, das die Gastherme soweit noch gut wäre und ein Austausch momentan Quatsch wäre. Meine Frage ist nun: Kann ich den Uhrenthermostat durch einen Digitalen Thermostat austauschen? Laut Monteur wäre der Uhrenthermostat nicht angeschlossen.
Als ich den Kabel vom Thermostat zur Therme im Keller verfolgt habe, führte er in die Therme. Laut Elektriker liegt am Uhrenthermostat 230v an.
Danke
VG
Der Raumthermostat ist von Vaillant und ist ein 2 Punkt Regler, denkbar ungünstig um eine modulierende Therme zu regeln.
Wenn deine Heizkurve richtig gewählt ist und die Heizkörper hydraulisch abgeglichen sind bringt dieser Thermostat keinen Mehrwert.
Was möchtest du mit einem digitalen Thermostat bewirken??
Leider hast du die Herstellernummer der Therme nicht mit dazu geschrieben. ich gehe jetzt mal davon aus es ist so ein Modell.
http://www.walle-in-wallau.de/Serviceanleitung_Vitodens_200-W_-_Typ_wb2a_-_2004.pdf
Dann wir der VRT Qt4 wie eine Viessmann Vitotrol 100 an Stecker 96 hängen. siehe Seite 110 und 111.
Analog könnte man jeden anderen 2 Punkt Regler anschließen.
>>Laut Monteur wäre der Uhrenthermostat nicht angeschlossen.
gut möglich laut der Anleitung kann man eine Vitotrol 100 nur anschließen wenn die Therme ohne Aussfühler läuft. s. Seite 27
Eigentlich wäre eine Vitotrol 200 dafür geeignet, die kann am am Bus anschließen.
"Am Wb2 kann man nur einen EIN/Aus Thermostat anschließen"
Das stimmt so nicht: Man kann zusätzlich zur Witterungsführung sehr wohl Raumeinfluss aufschalten, nämlich mit einer Fernbedienung RS. Raumeinfluss ist jedoch nicht für alle Häuser geeignet: der Raum mit der Fernbedienung RS muss für das ganze Haus als Referenzraum taugen. Die Thermostatlösungen gehören zum angehobenen Betrieb, der hier jedoch nicht vorliegt.
@ walsum2002
Die gewünschte Raumtemperatur stellt sich ein, wenn die Heizkennlinie passend eingestellt ist. Der Ansatz ist jedoch richtig, dass man die gewünschten Raumtemperatur nicht nur durch Drehen an den Thermostatventilen erreichen sollte. Deshalb: im nächsten Winter die Heizkennlinie richtig einstellen, siehe dazu
https://heizung.de/heizung/wissen/heizkennlinie-definition-und-einflussfaktoren/
oder
https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Welche-Temperatur-ist-ideal-f%C3%BCr-den-Vorl...
Bei einer richtig eingestellten witterungsgeführten Regelung wird nur mit der Vorlauftemperatur geheizt, die entsprechend der Aussentemperatur nötig ist. Bei reiner Raumtemperaturführung (angehobener Betrieb mit Raumthermostat) wird mit hoher Vorlauftemperatur geheizt, bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, und dann der Brenner mit dem Raumthermostat ausgeschaltet; also An-Aus-Betrieb mit hoher Kesseltemperatur - für ein Brennwertgerät nicht besonders effizient.
In der Regel ist deshalb Witterungsführung die bessere Wahl - bedingt aber eine passende Einstellung der Heizkennlinie, sonst vergibt man sich diverse Vorteile wieder.
Noch etwas besser ist Witterungsführung mit zugeschaltetem Raumeinfluss, da damit die Vorlauftemperatur zusätzlich an die tatsächlich vorhandene Raumtemperatur angepasst wird, z.B. Erhöhung beim Aufheizen nach Nachtabsenkung, und Absenkung bei Fremdwärmeeinfluss (Sonne, Holzofen, viele Gäste usw.); aber wie erwähnt funktioniert dies nur zufriedenstellend, wenn der Referenzraum für das ganze Haus passt, und bei einer trägen FBH ist Raumeinfluss häufig nicht sinnvoll.
Bei einem neu erworbenen Haus am besten während einer Heizsaison mit reiner Witterungsführung heizen, im Winter die Heizkennlinie richtig einstellen, Erfahrung sammeln, und erst dann je nachdem über zusätzlichen Raumeinfluss nachdenken.