Ich würde vermuten, dass der Ringspalt im Schornstein zu ist. Der Verschluss muss nicht unbedingt im Schornstein oder auf dem Schornstein (Vogelnest) sitzen. Er kann auch in den Abgasrohren sein, die vom Gasbrennwertgerät in den Schornstein führen. Es sollte eine Revisionsöffnung im Schornstein geben, wo man mit Hilfe eines abgewinkelten Spiegels in den Ringspalt des Schornsteins blicken und so etwaige Verschlüsse sehen kann. Der Schronsteinfeger überprüft auf diese Weise die Funktionsfähigkeit des Schornsteinringspaltes.
Wenn der Ringspalt zu ist, bekommt die Therme keine bzw. keine ausreichende Luft. Wenn man den Gehäusedeckel abnimmt, saugt das Gebläse direkt aus der Umgebungsluft an. Deshalb läuft die dann wieder problemlos.
Die Therme arbeitet dann nicht mehr raumluftunabhängig, sondern raumluftabhängig, wie das in früheren Zeiten üblich war. Man deshalb dafür sorgen, dass die Therme aus dem Heizraum Luft ansaugen kann.
Es gibt aber auch eine zweite Möglichkeit, die zu deinem Problem führen kann: Ein undichtes Abgasrohr. Dann gelangt Abgas vom DN60 oder DN80-Abgasrohr in den Ringspalt. Da die Therme bei raumluftunabhängigem Betrieb aus dem Ringspalt die Verbrennungsluft ansaugt, saugt sie keine reine Luft sondern einen Mischung aus Luft und Abgas an, was zu Störungen des Verbrennungsprozesses führt.
Wenn der Gehäusedeckel des Gasbrennwertgerätes geöffnet ist, saugt das Gasbrennwertgerät wieder "reine" Luft, jetzt halt aus dem Heizraum an.
Wurde denn eine Ringspaltmessung durchgeführt?
