Hallo liebe Community,
Da ich in unserem Haus ein paar Dämmmaßnahmen durchgeführt habe, wollte ich die Heizkurve darauf anpassen. Dazu habe ich die relevanten Heizkörper auf 5 aufgedreht, damit ich die Raumtemperatur über die Heizkurve so lange nach unten anpassen kann, bis ich bei der Wohlfühltemperatur angekommen bin (Vorgehen hiernach: /https://redaktion.hessen-agentur.de/publication/2022/3940_DIY-Heizung-optimieren.pdf).
Nur leider hat sich bei der Temperatur nichts getan - die Vorlauftemperatur lag selbst bei extremen Herunteregeln der Heizkurve bei 70°C. Woran kann das liegen?
Hier ein paar Daten zur Anlage und zum Haus:
Ich habe noch ein paar Fotos vom Bediengerät hochgeladen. Die Heizkurve habe ich extra viel zu tief eingestellt, um zu sehen, ob sich was tut. Man sieht gut, dass Soll und Ist-Wert der Vorlauftemperatur weit auseinander gehen.
Ich bin hier in der Community bereits auf ähnliche Probleme gestoßen, konnte allerdings noch keine Lösung finden, mein Problem löst.
Vielen Dank und viele Grüße
Johannes
Hallo Johannes,
gemäß der gezeigten Einstellungen passt der Kessel-Sollwert von 29° bei 8° Außentemp.
Jetzt wäre die Frage, ob denn im Heizkreis die Rohre und die Heizkörper ebenfalls diese 70° oder annähernd haben. Wenn ja könnte das auf einen Fehler des Kesselfühlers deuten.
Sollten die Heizkörper diese Temp. nicht haben, kämen Fehler im Bereich der Heizkreispumpe oder des Umschaltventils in Frage. Ist denn im Heizkreis auch noch ein Mischer verbaut?
Vielleicht kannst du ja erst mal hierzu etwas sagen.
Wichtig wäre auch noch den exakten Thermentyp zu wissen.
Teile doch dazu mal bitte die Seriennr. mit, diese beginnt mit 7 und es sind hier nur die ersten 7 Stellen wichtig.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
vielen lieben Dank für deine Antwort!
Zu deinen Fragen:
Viele Grüße
Johannes
Hallo Johannes,
unter der von dir angegeben Teilenr. ist leider kein Gerät zu finden:
Hallo Lutz,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Da ich erst am Mittwoch wieder zu Hause bin, kann ich dann leider erst prüfen, ob ich mich bei der Herstellnummer vertan habe. Ich werde dann noch die einzelnen Komponenten unter der Therme prüfen (worum es sich handelt) und den Kreislauf skizzieren, sodass man sich ein besseres Bild machen kann.
Das mit dem 2. vorbereiteten Heizkreis stimmt: hier soll irgendwann in den kommenden Jahren noch eine Fußbodenheizung angeschlossen werden.
Die Überprüfung des Temperaturfühlers werde ich mir im Service Manual anschauen und entsprechend prüfen.
Neuigkeiten dann am Mittwoch. Vielen Dank schonmal für deine Hilfe bis hierhin.
Viele Grüße
Johannes
Hallo,
Anscheinend hast du ein Kombigerät und wie ich sehe hat da ein "Experte" eine Zirkulationsoumpe angeschlossen, deswegen wird sich dein Gerät in der ständigen Warmwasserbereitung befinden, eventuell wurde dazu das Umschaltventil in Mittelstellung gebracht, du solltest dir einen Fachbetrieb suchen oder den, der das eingebaut hat zur Mängelbeseitigung auffordern.
Grüße
Hallo Lutz,
ich konnte mich heute nochmal näher mit dem Gerät beschäftigen.
Die Herstellnummer habe ich geprüft, sie ist korrekt. Es ist auf dem Sticker mit dem QR Code die erste Nummer (S/N); im Display ist sie als "Herstellnummer" bezeichnet.
Zur externen Installation habe ich anbei eine Übersicht aufgemalt. Der Großteil der Geräte direkt unter der Therme gehören nach meinem Verständnis zu dem vorbereiteten 2. Heizkreis für die Fußbodenheizung. Die graue Box über dem Stellmotor und der Grundfos Pumpe hat diverse eingehende Kabel - ich denke, dass hier die verschiedenen Sensoren zusammenlaufen.
Die Temperaturfühler wollte ich prüfen, jedoch bin ich beim durchstöbern des Servicemenüs auf folgendes gestoßen:
Infos Allgemein: 528.0: Vorlauftemperatur-Sollwert bei externer Anforderung: 70°C (genau die Temperatur, die immer angefahren wird)
Meldungshistorie: I.56: Externe Wärmeanforderung aktiv
Leider konnte ich nicht herausfinden, was diese externe Wärmeanforderung ist und wie ich wieder auf Witterungsgeführten Betrieb umschalten kann.
Hat dazu eventuell jemand Ideen?
Vielen Dank und viele Grüße
Johannes
Hallo gte1978,
vielen Dank für deinen Hinweis. Ich habe in der Antwort auf Lutz' Beitrag eine Zeichnung von der Verrohrung angehangen. Für den Warmwasserkreislauf wurde, wenn ich das richtig sehe, die Umwälzpumpe Wilo Star Z Nova A verbaut. Mir wurde gesagt, dass dies zur Vorbeugung von Keimen notwendig ist. Kannst du eventuell den Hintergrund deiner Bedenken nennen?
Vielen Dank und viele Grüße
Johannes
Hallo,
Man darf und kann bei einem Kombigerät keine Zirkulation einbauen.
Technisch unmöglich.
Oben schon erklärt warum.
Grüße
Hallo gte1978,
danke für deine Antwort. Heißt das, dass die Zirkulationspumpe die "externe Anforderung" verursacht, weshalb die Therme auf 70°C Vorlauftemperatur geht?
Viele Grüße
Johannes
Keine Ahnung aus der Ferne, die Pumpe hat da nix zu suchen!!!
Hallo Johannes, das Schema bezüglich der Pumpe Wilo Ztar... macht ja gar keinen Sinn.
Wenn diese wirklich so eingebaut ist, stellt das ja nicht mal einen Zirkulationskreis dar, unabhängig davon, ob ein Zirku-Kreis hier zulässig wäre oder nicht. So sitzt sie lediglich im Kaltwasser-Zulauf Rtg. Wasserhahn/Dusche. Was soll die dort Pumpen? Das KW hat doch schon seinen Zulauf-Druck und wenn der Wasserhahn zu ist, was er ja in der Regel die meißte Zeit ist, würde die ja dauernd voll auf Block pumpen.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
ja, das ist tatsächlich etwas komisch. Ich glaube, dass ich mich hierbei vertan habe und beide Wasserausgänge den warmen Zirkulationskreislauf bilden und das Wasserrohr für Kaltwasser von woanders kommt. Dann würde es eventuell mehr sinn ergeben. Ich kann es nur leider nicht nachprüfen, da ich im Bad die Rohre nicht sehe.
Ich habe jetzt erstmal den Heizungsbauer kontaktiert, sodass es sich ein Techniker vor Ort anschaut.
Vielen Dank schonmal für die Hilfe bisher. Ich werde berichten, wie es dann gelöst wurde.
Viele Grüße
Johannes
Hallo zusammen,
ich konnte das Hauptproblem lösen, ein paar Fragen sind jedoch noch offen.
Erstmal zur Lösung des eigentlichen Problems:
An der Heizung ist eine Kondensatpumpe angeschlossen, da es keine Möglichkeit gab, das Wasser nach unten ablaufen zu lassen. Die Pumpe hat einen Füllstandssensor, der mit der Therme verbunden ist. Um einen Wasserschaden zu verhindern, wenn die Pumpe defekt ist, wird ab einem kritischen Wasserstand die Therme abgeschalten (gesperrt).
Nur war diese leider doppelt falsch installiert:
1. Die Therme war für den Fall nicht auf "Sperren" programmiert, sondern auf "Externe Aufschaltung"
2. Der Füllstandssensor war falsch angeschlossen, sodass bei normalem Wasserpegel die externe Aufschaltung aktiv war. Ein Normalbetrieb der Anlage wäre also erst bei Defekt der Pumpe möglich. Nach umstecken der Kontakte funktioniert die Heizung wieder über die Heizkurve.
Nochmal zu den Kreisläufen und der Zirkulationspumpe:
Wie ich beim letzten Beitrag schon vermutete, habe ich mich beim Warmwasserkreislauf vertan. Kaltwasser kommt separat von woanders und die Zirkulationspumpe hängt in der Warmwasser-Zirkulationsleitung (siehe Bild).
Allerdings habe ich den Eindruck, dass sie gar nicht läuft, da ich weder Strom an der Leitung mit einer Stromzange messen kann, noch die Pumpe irgendwelche Geräusche macht. Auch wenn ich den Wasserhahn warm anmache, dauert es ca. 30 Sekunden bis Warmwasser kommt.
Und zur Frage, warum überhaupt eine Zirkulationspumpe drin ist habe ich eine Vermutung:
Vor der jetzigen Heizung war eine alte Gasheizung mit Warmwassertank verbaut und eben auch die Zirkulationsleitung. Mit der neuen Heizung hat leider kein Wassertank mehr reingepasst, da die Nische für die Therme sehr klein ist. Daher wurde das Kombigerät verbaut. Nur die Zirkulationsleitung ist ja noch da und kann nicht einfach so abgebaut werden, ohne das Bad aufzureißen. Ist das plausibel?
Wenn der Heizungsbauer nächste Woche kommt, kann er mir nochmal erklären, warum das so verbaut wurde.
Viele Grüße
Johannes
Moin,
Plausibel ist das jetzt schon, aber mit solchen Fehlern kann man ja nicht rechnen.🙈
Grüße