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Vitodens 200-W: Fußbodenheizung ohne Raumthermostat

Hallo zusammen,

 

ich wohne in einer Wohnung, in der eine etwas ältere Fußbodenheizung mit insgesamt 8 Schleifen verlegt ist (ungeregelt mit manuellen Ventilen auf dem Heizkreisverteiler). Diese hängt an einer Vitodens 200-W.

In der Therme ist folgendes eingestellt:

  • Witterungführung
  • Abgesenkte Raumtemperatur nachts (17°)
  • Soll-Raumtemperatur: 20°
  • 1 Heizkreislauf

Ich wundere mich ein bisschen darüber, wie das mit der Soll-Raumtemperatur funktioniert, wenn in meiner Wohnung kein einziges Raumthermostat installiert ist (ist eine Mietwohnung & der Vermieter hat selbst keine Ahnung).

Wie ermittelt die Therme denn, wie sehr sie das Heizwasser erhitzen muss, wenn sie kein Signal aus der Wohnung bekommt? Nur an Hand der Differenz zwischen Vor- und Rücklauf?

 

Außerdem hab ich mich gefragt, ob eine reduzierte Raumtemperatur nachts bei einer Fußbodenheizung überhaupt sinnvoll ist, denn da scheiden sich ja oft auch die Geister.

Die Daten der Heizkennlinie sind 0,6 (Neigung) und 0K (Niveau).

 

Könnt ihr mich mit eurem Wissen etwas erleuchten?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Die Regelung verfügt über eine Software, in welcher einfach festgelegt bzw. berechnet wird, wieviel Grad Vorlauf bei X-Aussentemperatur und Y-Raumtemperatur anliegen müssen.  Die Raumtemperatur ist ja im Display eingestellt.(hier aber nur eine Berechnungshilfe, die angezeigte Raumtemp, muss nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen Temperatur übereinstimmen)

Und jetzt muss der User nur noch die Heizkurve einstellen.  Würdest die jetzt auf beispielsweise o,8 stellen, wäre die tatsächliche Raumtemperatur etwas höher.(oder der Thermostat müsste mehr arbeiten) Stellst sie auf 0,4, würde die Temp. vermutlich nicht mehr ausreichen, den Raum auf Wunschtemp. aufzuheizen.

Vorrausgesetzt, dass die Heizung fachgerecht verlegt wurde. 

Eine Nachtabsenkung bei einer FBH halte ich für überflüssig, da eine FBH im allgemeinen zu träge ist. Bevor ein Temperaturunterschied im Raum spürbar würde, ist der Morgen schon erreicht. Der Estrich heizt hier sehr lange nach. Ein Thermostat begrenzt eigentlich nur nach Oben. Damit der Raum nicht zu warm wird.

Wäre eine Heizung perfekt eingestellt, bräuchte man gar keine Thermostate. Die Raumtemperatur würde hier  über die Vorlauftemperatur erfolgen. Natürlich auch über die Durchflussmenge und Pumpenleistung.

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6 ANTWORTEN 6

Die Regelung verfügt über eine Software, in welcher einfach festgelegt bzw. berechnet wird, wieviel Grad Vorlauf bei X-Aussentemperatur und Y-Raumtemperatur anliegen müssen.  Die Raumtemperatur ist ja im Display eingestellt.(hier aber nur eine Berechnungshilfe, die angezeigte Raumtemp, muss nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen Temperatur übereinstimmen)

Und jetzt muss der User nur noch die Heizkurve einstellen.  Würdest die jetzt auf beispielsweise o,8 stellen, wäre die tatsächliche Raumtemperatur etwas höher.(oder der Thermostat müsste mehr arbeiten) Stellst sie auf 0,4, würde die Temp. vermutlich nicht mehr ausreichen, den Raum auf Wunschtemp. aufzuheizen.

Vorrausgesetzt, dass die Heizung fachgerecht verlegt wurde. 

Eine Nachtabsenkung bei einer FBH halte ich für überflüssig, da eine FBH im allgemeinen zu träge ist. Bevor ein Temperaturunterschied im Raum spürbar würde, ist der Morgen schon erreicht. Der Estrich heizt hier sehr lange nach. Ein Thermostat begrenzt eigentlich nur nach Oben. Damit der Raum nicht zu warm wird.

Wäre eine Heizung perfekt eingestellt, bräuchte man gar keine Thermostate. Die Raumtemperatur würde hier  über die Vorlauftemperatur erfolgen. Natürlich auch über die Durchflussmenge und Pumpenleistung.

Hallo Franky,

 

danke für deine prompte Antwort.

Das deckt sich ja mit meinen Vermutungen, dass die tatsächliche Raumtemperatur über die Heizkurve und ggf. noch über die Ventile am Heizkreisverteiler zu regeln ist (z.B. wenn ich das Schlafzimmer etwas kühlen haben wollen würde als das Wohnzimmer).

Eine leicht verringerte Absenktemperatur (z.B. um 1 oder 2 Grad) würde doch aber dazu führen, dass die Therme nachts weniger stark heizen muss, oder?

Da ginge es mir tatsächlich nur darum, etwas Energie einzusparen.

Das ,,Problem,, bei einer FBH: Wenn Nachts der Kessel weniger heizt, wird die benötigte Wärmenergie dem Estrich entzogen. Heizt der Kessel am nächsten Morgen wieder höher, wird genau diese Menge erneut im Estrich gespeichert. Man spart also gar keine Energie, man verlagert nur deren Nutzung. Der Estrich fungiert hier als sehr grosser Speicher.

Um das zu verdeutlichen: Jeder Raum braucht zur Beheizung eine bestimmte Wärmemenge, um eine bestimmte Wohlfühltemperatur zu erreichen. Senke ich die Energiezufuhr, ist es unmöglich, die Wohlfühltemperatur zu erreichen.  Entweder wird die Wärmemenge direkt an den Raum abgegeben oder sie wird im Estrich gespeichert. Am Ende aber hast keine Energie gespart.

 

Das klingt plausibel.

Werde mich dann nochmal den Einstellungen an der Therme zuwenden.

 

Danke dir schon mal.

 

Dem Ganzen entnehme ich, dass dann auch eine Integration ins Smart Home (z.B. mit Homematic IP) nur sehr wenig Sinn ergibt. Einzig die Wärmeverteilung auf die einzelnen Räume ließe sich damit sinnvoll regeln, sehe ich das richtig?

In meinen Augen dient das ganze Smart Home-Gedöns ausschliesslich dem Komfort. Energieeinsparungen sind damit kaum möglich.

Denn sieh es mal so: Wenn ich mit einem Thermostat die Wärmezufuhr begrenzen muss, damit es nicht zu warm wird, liefert die Therme eine zu hohe Vorlauftemperatur. Das wiederum deutet darauf, dass im Verhältnis Heizkörpergrösse und Vorlauftemperatur etwas nicht stimmt. Daran kann ich aber auch nichts mit 10 Klimasensoren ändern. Einzig und allein müsste ich die Vorlauftemp. absenken. Dafür sorgt im Normalfall der Aussenfühler in Verbindung mit der Regelung.Was sich positiv auswirken kann, ist ein Raumthermostat, welcher auf die Therme wirkt. Nachteil hier: die Therme ist direkt von diesem einen Raumthermostaten abhängig. Hast im Bad nur 18°C, springt die Therme erst an, wenn die Temp im Führungsraum absinkt.

Das soll mir als Auskunft reichen.

Danke dir vielmals. 🙂

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