Es gab letzte Woche Gewitter mit Biltz. Nach einem Einschlag (muss wohl in unmittelbarer Nähe gewesen sein), sind diverse Niederspannungs-Geräte (z.B. Schließanlagen) in der Nachbarschaft ausgefallen. Bei uns ist die Heizung mit C2 und C5 ausgefallen. Laut Service-Techniker müssen alle möglichen Teile inklusive Pumpen getauscht werden, er war da und wollte auch nicht weniger tauschen obwohl ich am Telefon schon am Tag vorher darauf hingwiesen hatte, dass laut Versicherung nicht alle Teile getauscht werden dürfen. Nun war der Gutachter der Versicherung da, meint wie die Versicherung schon vor dem Besuch des Service-Technikers: nur einige Teile (Steuerung und Sensoren aber keine Pumpen) tauschen.
Wie geht es denn bei solchen Fällen weiter?
Ich habe im Forum schon einen Fall (Blitz -> C2 und C5) von 2015 gesehen, aber da war auch keine Antwort, wie es nun letztlich gelöst wurde.
Und warum bekomme ich jetzt eine Rechnung über den Besuch, bei dem nichts passiert ist?
Hallo!
Ja, danke. Jetzt muss ich versuchen, den Auftrag umgesetzt zu bekommen, genau das zu ersetzen, was der Gutachter im Gutachten nennt: Steuerungmodul und Solarkreislauf-Sensor. Bisher bin ich da noch nicht weiter.
Immerhin hatte der erste Besuch des Viessmann-Technikers zur Folge, dass ich die Anlage auf seinen Hinweis hin 1 Minute Spannungslos gesetzt habe. Seitdem läuft sie immerhin, allerdings ohne Solar und Warmwasser auf bis ca. 80°C ohne Regelmöglichkeit.
Viele Grüße!
Hallo Thomas,
Es ist ja offensichtlich ein Induktionsereignis auf der Niederspannungs bzw. Sensorseite. Meinst Du Schutzkomponenten für Sensoreingänge? So einfach ist das ja nicht.
Aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Zumindest werde ich mal darauf achten, ob bspw. die Sensorkabel verdrillt sind, das Verdrillen vermindert die Gefahr von Induktionsschäden schon erheblich.
Viele Grüße!
Die meisten Defekte nach Blitzeinschlägen im Umfeld gehen auf eine Anhebung des Nullleiterpotentials / Erdpotentials zurück.
Durch die Kapazitäten zwischen den Sensorleitungen und Schutzleiter können sich dann erhebliche Spannungen aufbauen, ebenfals zwischen Teilen der Elektronik.
Induktive Effekte treten nur unmittelbar im Umfeld des Stromflusses des Blitzes, also um den Blitzableiter bzw. den Ionisationskanal des Blitzes auf.
Wenn der Blitz also "in der Nähe" eingeschlagen ist dürfte es eher die Potentialanhebung gewesen sein, da hilft verdrillen von Sensorleitungen nix.
Ist denn bei Dir der innere Blitzschutz des Gebäudes korrekt ausgeführt?
Zum "einlesen brauchbar": https://selbermachen.de/wohnen/sicherheit/blitzschutz-fuer-das-haus
Hallo Stefan,
interessant... Laut Gutachter ist der innere Blitzschutz für das Baujahr (2014) augenscheinlich in Ordnung, die 2016 verpflichtend gewordenen Überspannungsschutz-Einrichtungen sind allerdings bei mir nicht drin. Die werde ich nachrüsten, wenn die Heizung wieder i.O. ist. Bei mir ist die Heizung der einzige Schaden.
In der nähren Umgebung sind bei anderen Gebäuden reihenweise Sensoren, Induktionsschleifen und andere Niederspannungs-Elemente, alle mit langer Zuleitung (>5m), bei demselben Blitzschlag ausgefallen. Unabhängig davon, ob jeweils Überspannungsschutz im Gebäude vorhanden ist oder nicht.
Viele Grüße!