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Vitodens 200-W B2KB 4,5-26KW Kombitherme

Betr.: Rauschen der Heizkörper bei Warmwasserabnahme, Temperatur Warmwasser schwankend

 

Hallo zusammen,

 

ich habe ein Problem, das ist womöglich schon ein bisschen speziell. Unser Viessmann-Partner war beim letzten Service diesbzgl. auch etwas überfragt. Wir lassen übrigens jedes Jahr die Wartung im Rahmen des 10Jahres Vertrages machen.

 

Kurzer Sachstand:

 

Die Therme ist 6 Jahre alt, Temperatur Heizung wird mit 18 bis 19 Grad betrieben und Wasser ist immer auf 50 Grad eingestellt.

 

1.) Vor gut 1,5 Jahren war jemand zur Erdgasgeräteerhebung von L-auf H-Gas bei mir. Fakt war: Nach der Erhebung (vielleicht wurde etwas "verstellt") war die Welt eine andere:

 

a) Die Therme verursachte manchmal, u.a. frühmorgens, ein lautes 1 bis 2minütiges rauschen. Das gleiche im Heizbetrieb, auch vor Beginn um 6 Uhr.

 

b) Wenn in die Heizkörper warmes Wasser einläuft, rauschen diese.

 

c) Jedes mal, wenn warmes Wasser an einer Armatur abgenommen wird rauschen ALLE Heizkörper im Hause. Das Spiel dauert ca. noch um 1 Minute lang nach Schließen des Hahns. Das ganze spielt sich übrigens auch ab, wenn die Heizung AUS ist. Das nervt ganz schön.

 

Diese Phänomene gab es früher nicht. Jetzt, nach ca. 15 Monaten sind, ohne das jemand Einfluss genommen hat, diese Mißstände von heute auf morgen weitestgehendst verschwunden; zumindest Punkt a) und b) im Nichtheizbetrieb. Punkt c) "Rauschen der Heizkörper bei Warmwasserabnahme" ist abgeschwächt, aber noch wahrnehmbar.

 

2.) Stichwort Warmwasserabnahme:

 

a) Wenn der Heizbetrieb eingeschaltet ist, dauert es ellenlang bis Warmwasser aus der Leitung kommt. Darüber hinaus ist die Temperatur höchst schwankend. Selbst wenn beim duschen das Wasser kontinuierlich läuft, fällt die Temperatur ca. alle knapp 2 Minuten von "warm" nach "lauwarm" ab und umgekehrt. Wenn die Brause nicht kontinuierlich läuft, dauert es bei jedem Neustart immer ellenlang bis sich was tut. Die Badewannenarmatur gibt bei hohem Durchfluss im Vergleich zu früher nur noch lauwarm ab.

 

b) Im Betrieb "Heizung aus" ist der Zustand akzeptabel, d.h. das warme Wasser kommt schneller und die Temperatur ist konstanter.

 

Ich bin als Laie und technisch nicht versierter Mensch damit total überfordert.

 

Kennt ein jemand diese Phänomene, oder die Fa. Viessmann ? Woran könnte es liegen, was könnte man tun ?

 

Ich würde mich außerordentlich über einen Input Ihrerseits freuen.

 

Vielen Dank.

40 ANTWORTEN 40

Da wäre ich nun eher in der Annahme, dass sich das Geräusch nur überträgt. Und bin so wieder beim Umschaltventil. Dass dieses tatsächlich nicht komplett schaltet und das Wasser gegen ein Hindernis drückt. Wird dort faktisch um-bzw. abgelenkt/verwirbelt.Was sich dann als Rauschen äussert.

Franky, ich danke dir und dem Andre erst mal für eure tolle Mitarbeit. Ich werde diese Annahme für den Termin im Oktober in den Raum stellen. Und werde euch auf jeden Fall dann informieren.

Ich hab grade auf einem der Zettel Freiberg gelesen, wohnst du in FG?

Nein, ich bin in NRW ansässig. Freiberg ist wohl der Sitz der Firma die die Umstellung mit begleitet hat.

Hallo Andre, hallo Franky, wie versprochen möchte ich Euch ein Feedback geben. Zur Wartung vom Viessmann Partner wurde über das gängige hinaus folgendes gemacht: Codierebene 2 Warmwasser: Drehzahl von 85 auf 60 gestellt, Bypassleitung: von Max. etwas runter geregelt, Ursache Klopfgeräusche versucht zu finden. Mit dem Umschaltventil hätten die Probleme lt. Monteur nichts zu tun. Dieser war sehr engagiert, aber in Anbetracht der Gegebenheiten auch etwas ratlos. Nunmehr hat sich der Zustand teils noch verschlechtert, der Ist-Stand ist:

 

1.) Klopfgeräusche bei Warmwasserabnahme:

Diese bestehen weiterhin fort, seit der Inspektion nunmehr über Dusche + Badewanne hinaus auch über die Wasserhähne. Beginn im Bereich Kesseltemperatur bei knapp 60 Grad, ca. 1 Min. lang.

 

2.) Rauschen Heizkörper:

Bei jeder Warmwasserabnahme ertönt ja das Rauschen an allen Heizkörpern. Nach Beendigung besteht dieses noch ca. 1 Min. fort. Nach Inspektion im Okt. besteht das Phänomen auch oft wenn das Heizungswasser erhitzt wird.

 

3.) Wassertemperatur / entwicklung  (bei eingestellten 50 Grad):

 

Badewasser:

10 Minuten höchster Durchfluss (Heizung an): gemessene Wassertemperatur 36 Grad. 10 Minuten niedriger Durchfluss (Heizung an): gemessene Wassertemperatur 39 Grad. 10 Minuten niedriger Durchfluss (Heizung aus): gemessene Wassertemperatur knapp 42 Grad.  

 

Anmerkung: Kesseltemperatur in der Spitze bis ca. 88 Grad. Hier stellt sich die Frage wo die ganze Energie hingeht. Die eingestellte Temperatur von 50 Grad wird nur erreicht, wenn die Durchflussmenge äußerst gering ist. Womöglich dauert es dann bis zu einer ¾ Std. bis die halbe Badewanne voll ist…

 

Brause (im Zustand „Heizung an“):

Durchflussmenge im unteren Bereich. Schwankungen wie früher. a) Es braucht lange bis sich das Wasser erwärmt. b) Im Rhytmus von ca.1,5 Min. schwankt die Temperatur von recht warm und fällt nach lauwarm ab - und umgekehrt. So geht es im Wechsel weiter.

 

Warmwasserabnahme am Wasserhahn:

Bei Heizung an: kleine Durchflussmenge, nach 1 Min. warm, nach ca. 90 Sekunden heiss.

Bei Heizung aus: kleine Durchflussmenge, nach 20 Sek. leicht warm, nach 45 Sek. heiss, bleibt dann auch recht konstant.

 

Anmerkung: Es wird wieder die Diskrepanz der Warmwassererwärmung im Zustand „Heizung an / aus“ deutlich. Im Zustand „Heizung aus“ ist die Wassererwärmung an allen Zapfstellen zwar nicht perfekt, aber bei weitem akzeptabler als im Zustand „Heizung an“.

 

Ich bin da mittlerweile am verzweifeln. Für jedes Problem müßte es doch eine Lösung geben. Was kann ich denn jetzt noch überhaupt tun ?

Hallo Franky, siehe mein Statement an Andre vor 3 Minuten.

Die Reduzierung der Umdrehungszahl der Pumpe im WW-Betrieb war keine gute Idee. Kein Wunder, dass das WW nur noch36°C erreicht. Bei einer Kombitherme wird das Heizwasser durch einen zweiten Wärmetauscher gepresst, durch welchen dann das eintretende Kaltwasser im Gegenstromverfahren erhitzt wird. Das Kaltwasser übernimmt also die Wärme des Heizwassers. Reduzierst jetzt die Heizwassermenge, hat der Zweite Wärmetauscher auch weniger Leistung, woraus dann auch die geringe WW-Temperatur resultiert.

Da die Therme im Warmwasserbetrieb auf über 80°C hochheizt, bedeutet das, dass hier ein kleinerer Wärmestau vorhanden ist. Die Pumpe kann die gewaltige Wärmemenge also nicht schnell genug in den zweiten Wärmetauscher für das WW fördern. Das könnte auf eine Verkalkung des Wärmetauschers(WW) hindeuten.

Da es gleichzeitig ein Rauschen in den Heizkörpern gibt, müsste das eigentlich heissen, dass der sehr hohe Pumpendruck auch in irgendeiner Weise auf die Heizkörper wirkt. Das kann er aber nur, wenn das Umschaltventil nicht vollständig abdichtet. Das würde auch erklären, warum das Geräusch noch etwas länger anhält. Ich vermute hier, dass es genau die Zeit ist, welche das Umschaltventil braucht, umzuschalten.

 

Die Pumpenumdrehung sollte erstmal auf Maximum hochgesetzt werden. Steigt hier die WW-Temperatur  nicht signifikant an, kannst davon ausgehen, dass der WW-Wärmetauscher defekt/verkalkt ist. Und im Falle des Austauschens könntest gleich das Umschaltventil mit raushauen.

Ich danke euch beiden, werde das mal an meinen Viessmann-Partner weiterleiten.

Hallo Franky und Andre, kurzer Stand um Euch auf dem laufenden zu halten:

Der Viessmann Partner war da. 1.) Die Temperatur des Warmwassers wurde mit einem Meßgerät überprüft und für nicht in Ordnung befunden. Die Umdrehungszahl wurde wieder hochgestellt. (Anmerkung: jetzt rauschen die Heizkörper noch stärker. Des weiteren folgendes: Hab die Temperatur nachts auf 17 und ab 6 Uhr auf 18 Grad stehen. Mir fällt auf, das die Therme morgens im Startphasenbereich um 6 Uhr, auch mal 30 Min. vorher und auch danach, einige wenige male ganz schön laut läuft. Danach tritt das nicht auf, nur in dieser morgendlichen Phase). 2.) Klopfgeräusche bei Warmwasserabnahme / Beginn im Bereich Kesseltemperatur bei knapp 60 Grad, ca. 1 Min. lang: soweit ich mich erinnere hat das was mit der Ausdehnung und dem "Schlagen" einer Leitung zu tun. Wurde geregelt. (Anmerkung: tritt aber leider wieder auf). 3.) Umschaltventil sei funktionsfähig. 4.) Weitere Vorgehensweise / nächster Schritt: Wenn´s mal nicht so kalt draußen ist, wird der Wärmetauscher ausgebaut und 2 Stunden in eine Entkalkungslösung gelegt. Wir haben hier verdammt kalkhaltiges Wasser. Lt. Installateur wird das langsam zum Problem... Und dann müssen wir weitersehen. Ich weiß jetzt nicht ob so ein Wärmetauscher nach 6 Jahren auch schon hinüber sein könnte... Ich hoffe innigst, das es an der Verkalkung liegt - und diese ganzen komischen Vorkommnisse danach ein Ende nehmen. Euer Input, den Ihr mir bisher gegeben habt, würde Euch für den Customer Care Bereich qualifizieren.

Hallo Andre, siehe Antwort an Franky vor 2 Min.

Mmh, 6 Jahre mit sehr hartem Wasser können durchaus ein Problem sein. Zumal ab 60°C bei Wasser ein erhöhter Kalkausfall zu verzeichnen ist. Und die 60°C werden in einem Wärmetauscher häufig erreicht.

Und das Problem besteht hier nicht so sehr Heizungsseitig, denn da fliesst immer das gleiche Wasser durch. Wasserseitig hingegen kommt ständig ,,neuer,, Kalk dazu.

Hallo zusammen, vorgestern war bereits der Installateur da. Der Plattenwärmetauscher wurde ausgebaut und durch einen neuen ersetzt. Der alte war wohl innen drin verdreckt, näheres weiß ich nicht; wir konnten ja nicht so genau da reinschauen. Die Pumpenleistung wurde ja beim vorletzten mal, wie von euch empfohlen, wieder raufgesetzt. Es ist folgendes festzustellen: 1.) Warmwassertemperatur: diese ist jetzt im grünen Bereich. Aus den Armaturen kommen nach ca. 1 Minute in etwa die eingestellten 50 Grad. Das ist jetzt mal positiv. 2.) Klopfgeräusche bei Warmwasserabnahme / Beginn im Bereich Kesseltemperatur bei knapp 60 Grad, ca. 1 Min. lang bestehen fort. Ist jetzt aber weniger dramatisch, ich nehme es so hin. Hat wohl lt. Installateur etwas mit der Ausdehnung einer Leitung zu tun. 3.) Stichwort Rauschen der Heizkörper bei Warmwasserabnahme: Als der neue Wärmetauscher eingebaut und die Anlage betriebsbereit aber noch offen war, haben wir das überprüft. Die Heizkörper waren zu unserer Freude mucksmäuschenstill. Im Laufe der Stunden danach mußte ich jedoch die Erfahrung machen, das das Thema wieder auftickte, heißt: a) bei Warmwasserabnahme rauschen aller Körper und b) wenn Brenner für Heizsystem aktiv ist, dito. Dieses Thema geht mir mittlerweile ganz schön auf den Stempel. Die Fachfirma hat natürlich auch keine Röntgenaugen und arbeitet sich systematisch durch. Was kann denn da jetzt noch im Argen liegen um diesen Punkt 3 zu regeln ? Habt ihr da noch irgendeine Idee ? Bevor hier sämtliche Aggregrate einer 6 Jahre alten Therme ausgetauscht werden müssen... Ob der Hersteller da mal eingeschaltet werden sollte... Wie auch immer, manchmal kann es nur eine dumme Kleinigkeit sein, aber die zu identifizieren ist wahrscheinlich nicht immer einfach...   

Siehe Antwort vor 2 Minuten an Franky

Mir kam noch eine Idee bezüglich des Klopfens. Hervorgerufen durch die Äusserung des Installateurs, dass es wohl Dehnungsgeräusche sein könnten. Das würde ich nun bejahen. Kann es sein, dass irgendwo eine WW-Leitung fest in der Wand oder einem Durchbruch eingeputzt wurde ?  Das Klopfen wäre der Längenausdehnung geschuldet, das Rauschen an den HK wird vermutlich durch Körperschall auf die Heizungsleitung übertragen.

Danke dir Franky, bin grade dabei meinen Installateur zu briefen. Ich informier dich.

Ich hab doch noch was. Das Haus wurde vor 25 Jahren gebaut. Danach ist nichts mehr verändert worden. Und vor 6 Jahren gab es dann die Viessmann Heizung. Wie gesagt, diese Probleme bestehen erst seit gut 1,5 Jahren, vorher nicht.

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