Unsere Vitodens ist jetzt seid vier Jahren ohne Probleme in Betrieb. Samstag früh geht sie ohne Vorwarnung aus und lässt sich nicht mehr starten. Es wird der Fehler F.446 mit Erklärung "Abweichung Vorlauftemperatursensor/Sicherheitstemperaturbegrenzer Wärmeerzeuger" Ich kann die sogenannte Brennerstörung zwar quittieren, aber sie kommt direkt wieder. Ich habe auch nicht ganz verstanden woher die Abweichung kommt und welcher Temperatursensor das Problem verursacht. Vielleicht hat einer eine Idee wo ich suchen kann, oder was ich prüfen/messen kann? Wenn ich in der App in den Gerätestatus gehe unter dem Punkt Wärmeerzeuger zeigt die Vitodens unter Wassertemperatur des Vorlaufes eine Temperatur von knapp 50 Grad an. Was bei den zwei Tagen Standzeit und der komplett kalten Anlage total unlogisch ist. Aber woher kommt dieser Wert? Wo sitzt der Fühler dazu? Das muss ja ein interner Fühler sein den ich anscheinend übersehe. Ansonsten hängt ja nur noch der Außentemperaturfühler dran, der liefert richtige Werte. Dann habe ich noch einen Fühler der außerhalb des Gerätes im Heizungsvorlauf vor der Umwälzpumpe sitzt. Den finde ich beim Gerätestatus unter Heizkreis 1 Vorlauftemperatur der mit 19,6 Grad auch plausibel anzeigt. Jetzt kann ich mir die Fehlermeldung von der Abweichung auch erklären, aber obwohl ich das Gerät offen hatte, finde ich den Fühler nicht der die 50 Grad messen soll??? Der Abgastemperaturfühler zeigt auch einen plausiblen Wert an.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Wenn die Heizung tatsächlich mehrere(!) Tage nicht mehr ansprang, dann kann es keine Kesseltemperatur von 50°C geben. Die muss dann bei Raumtemperatur oder knapp darüber liegen. Also sollte dann der Fehler mit genau diesem Sensor zusammenhängen.
Was dann zu tun bleibt:
1.) Verdrahtung (Kabel) und beidseitige Stecker nochmals überprüfen
2.) Sensor bei abgezogenen Stecker und stromlos(!) durchmessen und Messwerte auf Plausibilität überprüfen. Die Sensorkennlinie aus der Montage- und Serviceanleitung zeigt die zu erwartenden Werte.
3.) Theoretisch könnte auch die Elektronik, die das Sensorsignal auswertet, einen Defekt haben. Glaube ich eher nicht, da es sich um ein fast noch neues Brennwertgerät handelt.
Ich haben für den Fehler zwei denkbare Erklärungen.
1.) Für den Fall, dass der Fehler erstmalig nach einer Wartung auftrat, würde ich ein nicht ordnungsgemäß gestecktes Kabel zu einem der beiden Sensoren vermuten. Monteure ziehen vor Wartungsmaßnahmen Stecker ab und vergessen sie nach der Wartung wieder ordnungsgemäß drauf zu stecken.
Abhilfe: Kontrollieren, ob alle Kabel ordnungsgemäß gesteckt sind.
2.) Fehlende Wärmeabnahme
Wenn der Kessel heizt und keine oder fast keine Wärme vorhanden ist, kann es natürlich zu großen Abweichungen zwischen den beiden Sensoren kommen, weil sie die Temperatur nicht an der gleichen Stelle abgreifen.
Aus Sicherheitsgründen muss bei großen Abweichung zwischen den beiden Sensoren abgeschaltet werden.
Abhilfe: Kontrollieren, ob irgendein Absperrventil, z.B. nach der Wartung, nicht wieder geöffnet wurde.
Sind die FBH-Kreise tatsächlich geöffnet?
Guten Morgen und danke für die schnelle Antwort. Die Anlage hatte in letzter Zeit keine Wartung. Steckverbindungen sind eine gute Idee und werden jetzt direkt von mir kontrolliert. Ich denke der Übeltäter ist dieser 4 polige Temperatursensor im Kessel. Falls ich es noch nicht erwähnte, der Brenner springt seid dem Fehler überhaupt nicht mehr an. Da die Anlage seid Samstag früh so gesehen nicht mehr in Betrieb war und völlig Kalt ist, kann der Fühler auch keine 50 Grad am Wasserauslauf/Vorlauf der aus dem Kessel kommt messen. Oder habe ich da einen Denkfehler. Selbst mit Quittieren oder dem Servicebetrieb bekomme ich den Brenner nicht mal kurzzeitig an.
In der Tat, wenn der Brenner mehrere Tage nicht angesprungen ist, dann kann es keine nennenswerten Temperaturunterschiede zwischen den beiden Temperatur-Sensoren geben.
Aber, was ist mit der Warmwassererzeugung?
Dann bleiben für mich die Steckverbindungen der beiden Sensoren als Hauptverdächtige. Werden noch Temperaturwerte angezeigt, dann würde ich zunächst die Steckverbindungen desjenigen Sensors kontrollieren, der die ungewöhnlichsten Temperaturwerte misst.
Da der Brenner seid auftauchen des Fehlers nicht mehr anspringt, gibt es auch keine Warmwasser Bereitung mehr. Steckverbindungen habe ich alle kontrolliert. Wie schon erwähnt melden die anderen Sensoren nachvollziehbare Werte. Es ist halt nur der Sensor im Kessel der an seinen knapp 50 Grad festhält.
Wenn die Heizung tatsächlich mehrere(!) Tage nicht mehr ansprang, dann kann es keine Kesseltemperatur von 50°C geben. Die muss dann bei Raumtemperatur oder knapp darüber liegen. Also sollte dann der Fehler mit genau diesem Sensor zusammenhängen.
Was dann zu tun bleibt:
1.) Verdrahtung (Kabel) und beidseitige Stecker nochmals überprüfen
2.) Sensor bei abgezogenen Stecker und stromlos(!) durchmessen und Messwerte auf Plausibilität überprüfen. Die Sensorkennlinie aus der Montage- und Serviceanleitung zeigt die zu erwartenden Werte.
3.) Theoretisch könnte auch die Elektronik, die das Sensorsignal auswertet, einen Defekt haben. Glaube ich eher nicht, da es sich um ein fast noch neues Brennwertgerät handelt.