Seit gestern Heizungsausfall mit Störung FE. Nach quittieren und entriegeln war gestern noch Betrieb eine zeitlang möglich, heute nach entriegeln bereits nach 3 Minuten wieder gleiche Störung.
Herstell-Nr 738 2521 Typ WB2
Fachmann wird in Kürze verständigt, ob er kommt, ist offen.
Was kann man sonst tun. Das Haus kühlt aus.
Hi Reinhard,
die Hauptplatine deiner Therme hat jetzt eine überlastete Lötstelle, die keinen Kontakt mehr gibt.
Suche hier und im Netz auch mal nach "LGM29 Lötstelle".
Im Idealfall (sonst wird es teuer) machst du es so: Platine und darauf sitzende Steckplatine VR20
ausbauen und zu einem Reparaturdienst schicken (Netzsuche: LGM29 Reparatur).
Danach wieder einbauen und noch das Zündbaustein- Kit einbauen, damit der Fehler nicht wiederkommt.
Wenn der Fachmann neue Platinen einbaut (die es zum Glück auch noch gibt), bist du weit über
1000 EUR los. Da ist dann aber noch nicht die VR20 und das Zündkit dabei.
Gruß
Fiedel
Hallo Fiedel,
danke erstmal für die schnelle Antwort und die Tipps. Es ist also vermutlich ein Fehler auf der Platine des LGM29 oder der Zusatzplatine...
Eigentlich müsste man ja eine "kalte" Lötstelle nachlöten können, aber wie kommst du auf genau diesen Fehler, könnte ja auch was Anderes auf der Platine sein - oder nicht?
Ich warte erstmal auf den Heizungsbauer, damit er die Platine ausbaut. Vielleicht kann man dann etwas mehr sagen oder sogar sehen?
Muss das Zündkit ebenfalls zwingend ausgetauscht werden?
Viele Grüße Reinhard
Es ist also vermutlich ein Fehler auf der Platine des LGM29 oder der Zusatzplatine...
Nicht oder, meistens UND: Die Lötstelle auf der LGM29 und defekte Elkos auf der VR20.
Letzere sollten vorsorglich genau jetzt mit erneuert werden. Sonst fallen sie kurz- oder mittelfristig aus.
Eigentlich müsste man ja eine "kalte" Lötstelle nachlöten können, aber wie kommst du auf genau diesen Fehler, könnte ja auch was Anderes auf der Platine sein - oder nicht?
Ja man könnte, darf aber offiziell nicht. Auch die Reparaturdienste sind "Grauzone", aber schon lange
mit guten Erfahrungen am Markt. Dieser Fehler ist absolut eindeutig bei deinem Gerät (99,99 %). 😉
Ich warte erstmal auf den Heizungsbauer, damit er die Platine ausbaut. Vielleicht kann man dann etwas mehr sagen oder sogar sehen?
Aus meiner Sicht verlorene Zeit und Geld, aber wenn du keinen techn. Hintergrund hast wohl der einzige Weg.
Muss das Zündkit ebenfalls zwingend ausgetauscht werden?
Ja, immer. Aber nicht sofort. Das kannst du im Zeitfenster einiger Wochen nach der Rep. machen.
Besser aber nicht Monate... Der alte Zündtrafo nagt dann wieder an dieser Lötstelle.
Es sei denn, die Therme soll bald getauscht werden.
Nochmal danke für die zeitnahe Antwort.
Das Ausbauen der Platinen kann mein Heizungsbauer machen. Ich schau dann mal genauer auf die Platinen. Eine Lötstelle kann ich selber nacharbeiten, den techn. Hintergrund habe ich.
Schaun wir mal, ob man was sehen kann.
Falls wir tauschen (müssten), gibt es ja viele Ausführungen von dem LGM29, z.B. LGM29.22...., LGM29.32... und LGM29.55....
Der Heizungsbauer meinte telefonisch, bei uns sei LGM29.55B6201 verbaut.
Es werden ja Einige im Internet zum Austausch angeboten, welche kann man denn dann zum Austausch nutzen, oder welche Zahlen nach dem Punkt müssten denn übereinstimmen??
Viele Grüße Reinhard
Die passende LGM29 hab ich dir oben verlinkt. Hier noch die VR20.
den techn. Hintergrund habe ich.
Das Ausbauvideo hab ich dir auch verlinkt - no time to loose... 😎
Bilder von der Lötstelle findest du im Netz.
Hallo an die Community,
ich wollte mich nach einiger Zeit nochmal zu dieser Sache melden.
Die LGM29 mit VR20 wurde von der Heizungsfachfirma ausgebaut und von mir zu einem Reparaturdienst geschickt. Die Stelle, die defekt sein sollte, war zwar etwas braun angelaufen (also etwas "warm" geworden), äußerlich war aber kein Schaden oder eine defekte Lötstelle zu erkennen.
Die Platine kam dann vom Reparaturdienst zurück. Leider kam nach dem Einbau sofort dieselbe Störmeldung FE, es erfolgte jetzt auch kein Zündversuch mehr.
Da die Heizung inzwischen schon ca. eine Woche nicht mehr lief, wurde eine neue Platine per Express von Viessmann bestellt, die dann einen Tag später ankam und am 31.12. eingebaut wurde. Nach einigen Problemen beim Einbau mit einem lockeren Display und viel Gefummel wegen der ganzen Plastikteile konnte die Platine samt VR20 befestigt und das Display wieder eingebaut werden. Gleichzeitig wurde der neue 220V-Zündtrafo eingebaut.
Nach Einschalten lief dann erstmal garnichts, erst nach Einstecken des alten Zündtrafosteckers (muss man wohl wissen) wurden die Platinen dann wohl stromversorgt. Die Feuerung lief dann auch an.
Seitdem läuft die Heizung wieder störungsfrei.
Reparaturkosten insgesamt dann ca 2300 EUR.
Viele Grüße Reinhard
Das hätte nicht sein müssen: Die Reparaturdienste helfen auch bei "Nichterfolg" mit Austauschplatinen.
Eine neue zu kaufen ist wie Kapitulation... 😉
Hallo Fiedel,
tja, der Reparaturdienst war dann leider telefonisch nicht erreichbar. Auf Druck der Familie, die schon seit Tagen nicht mehr geduscht hatte und fror, wurde die Entscheidung so getroffen.
Man kann das Kapitulation nennen, aber die Alternative wäre gewesen, weiter zu frieren und ziemlichen Ärger zu Hause zu haben.
Da musste man auch mal kapitulieren, auch wenns finanziell weh tat....😐
Viele Grüße und danke für die Unterstützung. Reinhard
Vollkommen verständlich. Der "WAF" oder in deinem Fall "FAF" ist nicht zu unterschätzen. 😉
Das ist wirklich blöd gelaufen. Meist klappt es mit den Diensten gut.
Du kannst ja trotzdem noch mal reklamieren. Dann hast du wenigstens eine Reserveplatine.