Hallo,
ich habe 2 Fragen:
1.) Ist es noch zulässig auf Grund des EEG ein Gas-Brennwertgerät zu ersetzen, ohne es mit etwas zu kombinieren, um auf 65% erneuerbare Energien zu kommen? Die Hotline vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sagte mir "Kein Problem", aber ein Heizungsbauer sagt, dass dies nur in Kombination mit andern Energiequellen geht. Was ist richtig?
2.) Falls es möglich wäre: Ich habe gehört, dass das Innenleben der Vitodens 100 viele Kunststoffteile enthält im Vergleich mit der Vitodens 200. Ist das richtig? Gibt es im Innenleben Unterschiede - neben den technischen Daten auf der Homepage - die einer einfacheren Qualität entsprechen und ggfs. eine geringere Lebensdauer bedeuten würden?
Viele Grüße
Andreas361
Danke für den link.
Dies beantwortet aber leider keine meiner beiden Fragen.
Um Heizungsbesitzer vor Fehlinvestitionen beim Kauf einer neuen Heizung zu schützen, sieht das neue Gesetz unter anderem beim Einbau einer Gasheizung ab 2024 eine Beratungspflicht vor. Dafür können qualifizierte Energieberater konsultiert werden, die über mögliche Auswirkungen der Wärmeplanung – wie beispielsweise die steigenden CO₂-Preise – aufklären. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) übernimmt einen großen Teil der Beratungskosten.“
Das dürfte zumindest den ersten Teil der Frage beantworten. Solange noch keine Wärmeplanung vorliegt muss dem Einbau einer fossilen Heizung diese verpflichtende Beratung stattfinden. Das wars. Dann ist 100% fossil machbar, ob es sinnvoll ist oder nicht. Zur zweiten Frage kann ich nichts beitragen.
In dem von peterlaub zitierten Viessmann-Artikel ist deine erste Frage genau und umfassend beantwortet.
Klick auf den Link und scroll dann runter zum Thema "Was gilt für Gas- und Ölheizungen".
Die mit den weniger Kunststoffteilen und der längeren Lebensdauer ist die Vitodens 300.
Auch die 200er hat viel Kunststoff drin, ist aber schon etwas hochwertiger ausgestattet
als die 100er. Wenn ich jetzt ne neue Gasterme...: Vit. 300 oder Wolf CGB2.
Letztere ist sehr preisgünstig aber robust und vor allem extrem wartungsfreundlich!
Früher waren Wolf Thermen eher Mittelmaß, aber hier ist viel Hirnschmalz reingeflossen.
Sogar die Modulation geht auf 2 kW runter und die ETs sind nicht überteuert.
Hallo Peterlaub,
alles klar. Danke.
Also nur Beratungsbogen und dann könnte es losgehen.
Danke.
Interessant.
Vielen Dank!
Das schaue ich mir mal an.
Laut dem oben zitierten Viessmann-Artikel empfehle ich dir, dich auch nach dem Stand der kommunalen Wärmeplanung zu erkundigen.
Außerdem würde ich bei der Neuanschaffung einer rein fossilen Heizung überlegen,
1.) wie du 2029 dann 15% Bioanteil realisierst
2.) 2035 dann 30%
3.) 2040 dann 60%
Eine gestufte "Nachbesserung" in den Jahren 2029, 2035 und 2040 scheint mir nicht der optimale Weg.
Bleibt die trügerische Hoffnung, dass nach einem Regierungswechsel 2025 Teile von Habecks Heizungsgesetz rückabgewickelt werden. Ich würde da aber nicht drauf wetten.
Bei der Beratung werden genau die von Dir angesprochenen Punkte erläutert und auf die Konsequenzen hingeiwesen. Es gibt offenbar noch genügend Betreiber die am fossilen Brennstoff festhalten wollen, koste es was es wolle.
Danke für Eure Hinweise zum Anteil an erneuerbaren Energien.
Ich habe erfahren, dass es bereits jetzt schon Flüssiggas zu kaufen gibt, welches einen Bioanteil hat, mit dem man die Vorgaben erfüllen könnte. Der Gaslieferant bescheinigt den Anteil und damit hat man den Nachweis.
Interessant finde ich, dass das alles so ein Dschungel ist und man sich alles irgendwoher erfragen muss, wie ein Puzzle.
Hier ein interessanter link dazu (nach unten scrollen): https://www.fluessiggas1.de/geg-2024-mit-fluessiggas/
Hast du mal gefragt, was die kWh Flüssiggas mit 15%, 30%, 60% und 65% Bioanteil kosten?
Das könnte dann eine Lösung sein, allerdings eine unschöne.