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Vitocrossal 300 CU3A - Einschaltverzögerung WW-Umwälzpumpe möglich?

Hallo zusammen,
bei unserer Heizung Vitocrossal 300 CU3A-13 und einem 800L-Schichtspeicher haben wir das Problem, dass beim Nachladen (z.B. wenn während Duschen/Baden die Heizung anspringen muss) die Umwälzpumpe (Yonos PICO plus auf Klemme 21) gleichzeitig mit dem Brenner anschaltet und dann zunächst mal 7-10 Minuten kälteres Wasser in den Pufferspeicher schickt.
Das hat zur Folge, dass der ohnehin grenzwertig warme WW-Speicher dann nochmal einiges herunter gekühlt wird.

Steht man unter der Dusche wars das erst einmal mit warmen Wasser.
Der Heizungsbauer hat die Codiermöglichkeiten geprüft, jedoch keine Lösung gefunden. (z.B. eine zeitbasierte oder temperaturbasierte Einschaltverzögerung der Pumpe)

Welche Lösungen stehen in diesem System zur Verfügung?

Vielen Dank für den Support 🙂

6 ANTWORTEN 6

Eine rein zeitbasierte Lösung lässt sich mit einem externen einschaltverzögerten Relais realisieren. Das müsste jeder Elektriker hinbekommen. 

Normalerweise schliesst man aus diesem Grund den WW Ladevorlauf auf etwa 2/3 Höhe des Puffer an.

um die noch heiße Schicht im oberen Drittel während der Ladung unberührt zu lassen.

 

Die Vitotronic hat leider keine Funktionen mehr, erst den Kessel auf Temperatur zu bringen.

Du kannst nur mit einem bauseitigem  Freigabe-Thermostat die Pumpe erst starten wenn der Kessel z.B. auf 50 Grad ist.

und die Drehzahl der Pico an die 13 kW Leistung anpassen.


@qwert089  schrieb:

Normalerweise schliesst man aus diesem Grund den WW Ladevorlauf auf etwa 2/3 Höhe des Puffer an.


So auch hier.
Durch die sehr gute Schichtung ist diese aber nicht mehr heiß und der Kessel inkl. Hin- und Rücklauf sind meistens nur ca. 30°C warm.


@qwert089  schrieb:

Die Vitotronic hat leider keine Funktionen mehr, erst den Kessel auf Temperatur zu bringen.


Gab es demnach früher die Funktion mal? Falls ja: Warum sollte man das Feature entfernen?

Du kannst nur mit einem bauseitigem  Freigabe-Thermostat die Pumpe erst starten wenn der Kessel z.B. auf 50 Grad ist.

und die Drehzahl der Pico an die 13 kW Leistung anpassen.


Gibt es hierzu etwas was man bzgl. Langlebigkeit beachten muss? Oder sind die Komponenten so robust gebaut, dass dieser "Wärmestau" und die kürze Aufheizzeit keinen negativen Einfluss haben?

Noch ein Punkt: So wie es aussieht, fährt der Brenner für WW nur ganz langsam seine Leistung hoch.
Aus welchen Gründen macht er das?
Ggf. kann man mit Absenken des unteren Hysterese-Bereichs ein schnelleres Hochfahren der vollen Heizleistung bewirken, weil dann das Delta zum Sollwert höher ist und der Regler mehr Heizleistung anfordert.


>>So auch hier.

anscheinend nicht! Sonst würde es ja nicht passieren.

 

noch mal zum Vergleich was ich meine.

Siehe Skizzen.

 

die andere Fragen kann ich nicht beantworten, da weiß nur Viesmann.

die Pumpe würde ich so einstellen, dass du eine Spreizung von 5-10 K hast.

Normalerweise lässt man eine Ladepumpe auf höchster Stufe laufen, das wäre hier aber kontraproduktiv.

 

VG 

 

 

Puffer Vermischung2.PNG
Puffer Vermischung.PNG

Speicher.jpg

 

Hallo, vielen Dank soweit für das Feedback.

So langsam wird es klarer.

Der Kessel ist an "A" angeschlossen.
Überschlägig bedeutet das laut Zeichnung, dass ca. 100L WW zur Verfügung stehen - vor Ort gemessen überschlagen ist es etwas mehr, aber unter 150L. Die Kuppelgeometrie erschwert die Abschätzung.

Die Einstellung war die meiste Zeit und so auch bei Beobachtung so, dass oben (Fühler ca. Höhe "A")  ~55°C gehalten wurden.

Bei knapp unter 50°C schaltet der Kessel und die Zirkulationspumpe ein und drückt über A ca. 5min 30°C kaltes Wasser und ca. 5min 40°C Wasser in den Speicher.

Durch das langsame hochfahren des Brenners und die erstmalige Abkühlung im Bereich "A" wird jetzt natürlich klar, dass fürs Baden und lange Duschen die 100-140L verfügbarer Speicher nicht reichen, v.a. im Winter wenn das Kaltwasser mit 7-8°C ins Haus kommt.

Eine reine Erhöhung der Soll-Temperatur würde das Problem somit nicht lösen, nur abmildern und ggf. etwas seltener machen.
Eine Testphase mit Anhebung um +5K hat das bestätigt.

Ist das Timing schlecht, kommt nach einer Zeit kein warmes Wasser mehr.

Wirklich schade, dass die Umwälzpumpe in der Steuerung nicht per Temperaturabhängigkeit eingestellt werden kann.
@Viessmann: Welche Hintergründe hat dies?

Zwischenstand zur möglichen Lösung:
1.) temperaturabhängige Einschaltverzögerung über eine externe Steuerung 
2.) schnelleres Hochfahren des Brenners durch Parametrisierung erwirken
3.) Falls das nicht reicht, hochfahren der Soll-Temperatur

(wegen Speicherverlusten schade wenn ~55°C Speichertemperatur in einem modernen Niedrigenergiehaus nicht reichen würden. Fragt man sich, wie das eine Wärmepumpe stemmen sollte)




Hallo, vielen Dank soweit für das Feedback.

So langsam wird es klarer.

Der Kessel ist an "A" angeschlossen.
Überschlägig bedeutet das laut Zeichnung, dass ca. 100L WW zur Verfügung stehen - vor Ort gemessen überschlagen ist es etwas mehr, aber unter 150L. Die Kuppelgeometrie erschwert die Abschätzung.

Die Einstellung war die meiste Zeit und so auch bei Beobachtung so, dass oben (Fühler ca. Höhe "A") ~55°C gehalten wurden.

Bei knapp unter 50°C schaltet der Kessel und die Zirkulationspumpe ein und drückt über A ca. 5min 30°C kaltes Wasser und ca. 5min 40°C Wasser in den Speicher.

Durch das langsame hochfahren des Brenners und die erstmalige Abkühlung im Bereich "A" wird jetzt natürlich klar, dass fürs Baden und lange Duschen die 100-140L verfügbarer Speicher nicht reichen, v.a. im Winter wenn das Kaltwasser mit 7-8°C ins Haus kommt.

Eine reine Erhöhung der Soll-Temperatur würde das Problem somit nicht lösen, nur abmildern und ggf. etwas seltener machen.
Eine Testphase mit Anhebung um +5K hat das bestätigt.

Ist das Timing schlecht, kommt nach einer gewissen Zeit kein warmes Wasser mehr.

Wirklich schade, dass die Umwälzpumpe in der Steuerung nicht per Temperaturabhängigkeit eingestellt werden kann.
@Viessmann: Welche Hintergründe hat dies?

 

Zwischenstand zur möglichen Lösung:
1.) temperaturabhängige Einschaltverzögerung der WW-Ladepumpe über eine externe Steuerung
2.) schnelleres Hochfahren des Brenners durch Parametrisierung erwirken
3.) Falls das nicht reicht, noch weiter hochfahren der Soll-Temperatur

(wegen Speicherverlusten schade wenn ~55-60°C Speichertemperatur in einem modernen Niedrigenergiehaus nicht reichen würden. Eine Wärmepumpe wäre hier sicher schon lange nicht mehr effizient in dem Bereich.)

Speicher.jpg
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