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Vissmann Litola Trimatik LVR22 Gas startet aus Nachtabsenkung nicht.

Nach Umstellung auf "Sommerbetrieb" erhitzt die Heizung lediglich den Wasserspeicher. Es sind 4 Programmzeiträume täglich gespeichert. Im Zeitraum von 0:00 bis 8:00 Uhr wird das Warmwasser nicht erhitzt. Genau nach diesem längsten "Abkühlzeitraum" geht der Brenner nicht mehr an und schaltet in den Störbetrieb. Nach ein- oder manchmal zweimaliger Betätigung der Entstörtaste geht der Brenner wieder problemlos an und läuft über den Tag hinweg ohne Störung.

Die Frage ist nun, wo liegt der Störgrund ? Ich möchte es aus Kostengründen vermeiden gleich alle "Verdächtigen" auszutauschen (Glühzünder + Brenneransteuerung + Gaskombiregler). Denn wie bei einem Auto, welches schlecht bremst, wechselt man ja auch nicht gleich Beläge, Bremsscheiben und Bremszylinder !

Welchen Rat kann ich hier für ein systematisches Vorgehen bei der Störungssuche erhalten ?

Über jede Hilfestellung bin ich dankbar.

Gruß,

Richard

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Richard32,

anhand der vorliegenden Informationen ist es wirklich schwer eine grobe Diagnose zu erstellen. Die Anlage sollte vor Ort durch einen Heizungsfachbetrieb überprüft werden. Zunächst sollte auf jeden Fall der Gasdruck geprüft und der Brenner einer Sichtprüfung unterzogen werden. Diese Arbeiten dürfen nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden.

Wann wurde denn die letzte Wartung durch einen Heizungsfachbetrieb durchgeführt?

Beste Grüße °be

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10 ANTWORTEN 10
Hallo Richard32,

anhand der vorliegenden Informationen ist es wirklich schwer eine grobe Diagnose zu erstellen. Die Anlage sollte vor Ort durch einen Heizungsfachbetrieb überprüft werden. Zunächst sollte auf jeden Fall der Gasdruck geprüft und der Brenner einer Sichtprüfung unterzogen werden. Diese Arbeiten dürfen nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden.

Wann wurde denn die letzte Wartung durch einen Heizungsfachbetrieb durchgeführt?

Beste Grüße °be
Frage ist das verbaute Brennersteuergerät eines mit Aufschrift Robertshaw?
Nee der hat solch eines nicht. Dann Zündelektroden überprüfen sowie Gasdruck.
Hallo Benjamin,

beste Dank für die Antwort. Selbstverständlich unterlasse ich es als Nichtfachman irgendwelche Arbeiten an der Anlage durchzuführen. EIn Fachbetrieb war bereits vor Tagen vor Ort. Ohne eine einzige Messung oder Sichtprüfung erhielt ich den Rat, den Gasfeuerungsautomat und den Glühzünder zu tauschen. Und genau über diese Art des Vorgehens ärgere ich mich. Sollte nur die Zündbrennereinheit defekt sein, ist der Austausch des Gasfeuerungsautomaten doch unnötig, oder ? Gibt es denn als Werksvorgabe kein einheitliches Vorgehensmuster für die Fehlersuche wie: Gasdruckmessung, Brennersichprüfung, Widerstandsmessung des Glühzünders, Messung der Brenneransteueruung an den Gaskombiregler, Überprüfung des Öffnungsverhaltens des GKR etc. ?

Lb. Gruß
Richard
Verbauter Gasfeuerungsautomat ist von Landis & Gyr, der Gaskombiregler von Honeywell.
Danke für den Tipp (Zündelektroden + Gasdruck).
Werde über den weiteren Verlauf berichten.

Gruß,
Richard
Wie bereits im direkten Kommentar an Benjamin geschrieben:
Ein Fachbetrieb riet mir - ohne eine einzige Messung oder Sichtprüfung durchgeführt zu haben - den Gasfeuerungsautomat und den Glühzünder zu tauschen. Sollte nur der Glühzünder defekt sein (Materialkosten € 75,00), ist der Austausch des Gasfeuerungsautomaten (Materialkosten ca € 160,00) unnötiger Luxus. Die Frage an die Community ist: Gibt es denn als Werksvorgabe kein einheitliches Vorgehensmuster für die Fehlersuche wie: Gasdruckmessung, Brennersichprüfung, Widerstandsmessung des Glühzünders, Messung der Brenneransteueruung an den Gaskombiregler, Überprüfung des Öffnungsverhaltens des GKR etc. ?

Lb. Gruß
Richard
Da es keine einheitlichen Fehler gibt, gibt es auch keine einheitliche Richtlinie für die Fehlersuche.

Bei einer Brennerstörung sollten aber natürlich immer erstmal die Rahmenbedingungen geklärt werden. Sprich, es sollte der Gasdruck passen, das Gas sollte freigegeben werden, das Gerät sollte Luft bekommen, der Abgasweg sollte frei sein und die Zündung des Gas-/ Luftgemisches sollte erfolgen. Diese Punkte sind zuerst zu prüfen. Erst wenn dort eine mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann, muss unter Umständen ein Bauteil wie der Feuerungsautomat getauscht werden.

Beste Grüße °be
Danke Benjamin. Das ist schon mal ein konkreter, hilfreicher Hinweis !


Die "Heizungs-Fachkraft" traf diese Woche ein und brachte im Service-Gepäck gleich einen neuen Gasfeuerungsautomat und Zündbrenner-Satz mit. Ohne weitere Prüfung wollte der nette Mann gleich auf "Verdacht" beide Einheiten tauschen. Die Begründung lautete, dass "nach Rücksprache mit Viessmann die Störung durch einen möglichen Fehler in beiden Bauteilen verursacht werden könne". Und da es"sicherheitsrelevante Bauteile seien, müsse er aus Sicherheitsgründen und der eigenen Absicherung wegen beide austauschen". Das nahm ich so nicht hin. Widerwillig überprüfte er den Gasdruck und war im Begriff den Zündbrenner-Satz gegen ein neues Teil zu tauschen. Leider war es das falsche Ersatzteil. So reduzierte er gezwungenermaßen die ursprünglich geplante umfangreiche Austauschaktion auf die Reinigung des Glühzünders. Und siehe da, damit war die Störungsursache behoben. Die Heizung + Warmwasseraufbereitung läuft seit Tagen störungsfrei.

Für seriös halte ich eine solche Art des Vorgehes nicht. Das ist schlichtweg Geldmacherei !

P.S.: Nach Aussage des Heizungsmonteurs müsse lt. Viessmann-Werksvorgabe der Zündbrenner-Satz alle 2 Jahre mit der jeweiligen jählichen Wartung erneuert werden ? Ist das korrekt ? Der verbaute Satz hält bereits seit 18 Jahren. Die Wartungsfirma, welche jährlich kommt (es handelt sich um eine andere Firma), sieht das wohl auch anders, denn die gab eine solche Empfehlung die letzten 18 Jahre nicht.

Hallo Richard32,

vielen Dank für die Rückmeldung. Es freut mich, dass deine Anlage wieder einwandfrei funktioniert und das ohne großen Aufwand und Materialeinsatz. Genau das meinte ich nämlich mit den Rahmenbedingungen, welche passen müssen. 😉

Eine Vorgabe, dass der Zündbrenner alle zwei Jahre getauscht werden muss, ist mir nicht bekannt. Es handelt sich dabei um ein Verschleißteil, welches bei der regelmäßigen Wartung geprüft und bei Bedarf getauscht werden sollte. Das Austauschintervall richtet sich somit nach dem Zustand und nicht nach dem Alter.

Beste Grüße °be
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