Hallo Viessmann Team, wir haben leider folgendes Problem mit einer Viessmann Vitodens 100 B1KC-26kw
Serien Nummer 7570694001711121.
Betrieb mit Raumtemperatur Regelgeräte
Deckenheizung mit Heizkreisverteiler
6 Abgänge mit jeweils 2,5 l/min Durchfluss.
Pumpendrehzahl 80%
Erdgas 23mbar
Wärmeleistung gedrosselt auf 22% (7kw)
Raumluftunabhängiger Betriebe 60/100 3 Meter, Korrekturfaktor 1.
Vorgabe Kesselwassertemperatur 40⁰C
Unterer Einschaltschwelle ungefähr bei 30⁰C
Die Abschaltung erfolgt 2bei ungefähr 50⁰C
Verhalten der Heizung im "normalen" Betrieb.
Gebläse läuft an, nach ca. 8 Sekunden Gas Zündung, 8 Sekunden danach Beginnt die modulation, 4 Sekunden später geht die Heizung wieder aus.
Diese Prozedur wiederholt sich jede 4 Minuten da in dieser kurzen Zeit keine wirkliche Heizleistung erbracht wird.
Bei Betriebe im Service Modus bei 20% reguliert und läuft die Anlage seltsamerweise gut.
Ebenso ist bei Entnahme von Warmwasser kein Problem, die Anlage reguliert.
Die Anlage ist seit einem Jahr in Betrieb und leider konnte der Fehler bis jetzt nicht gefunden werden.
Könnten Sie uns weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schüler
Was meinst mit 6 Abgängen a 2,5l/min? Heizkreise ? Ich nehme mal an, es geht um eine FBH ? Direkt angeschlossen?
Hallo Franky, ja 6 Heizkreise an Heizkreisverteiler direkt am Heizkessel.
Keine FBH sondern Deckenflächenheizung .
PE RT Rohr 16x2mm mit Wärmeleitbleche, maximale Länge pro Kreis 50 Meter.
Danke für die Hilfe
Ist ja im Prinzip wie eine Fussbodenheizung. Ich sehe hier das Prob, dass die Therme sehr wahrscheinlich überdimensioniert ist. Ein sehr hoher Fliesswiderstand in den Rohren sorgt hier sehr wahrscheinlich dafür, dass die Wärme nicht schnell genug abgenommen wird. Die Vorlauftemperatur demzufolge sehr schnell erreicht ist und der Brenner geht aus. Der Wärmetauscher gibt seine Wärme langsam ab, Vorlauftemperatur fällt und der Brenner startet.
Es ist also so gesehen keine Fehlfunktion im Sinne von, dass was defekt wäre. Es steht zuviel Wärmeleistung einer zu geringen Abnahme gegenüber . Läuft die Warmwasserbereitung auch über die Therme ? Ich nehme mal stark an, dass da nur sehr wenig getaktet wird ?
Ja bei Warmwasser Entnahme gibt es überhaupt kein Problem. Es fließt ja genügend kaltes Wasser nach und ''kühlt'' so den Heizkessel.
Aber wie schon erwähnt haben wir die Wärmeleistung im Heizungsbetrieb auf 22% (7kw) reduziert.
Außerdem funktioniert alles bestens wenn ich in den Service Modus auf 20% gehe. Der HK läuft an und geht in den Modulationsmodus auf 20% und hat keine Problem die Wärme abzuführen.
Ich habe den Eindruck das der HK in der Zündphase zu viel Power gibt und zu spät abbremst um zu modulieren.
Dadurch entsteht ein kurzfristiger Wärmestau der den HK gleich wieder abschaltet.
Wenn ich die Kesselwassertemperatur auf 50⁰C stelle klappt es manchmal das der HK in die modulation kommt un es funktioniert alles.
Aber natürlich ist das zu heiß für die Deckenheizung.
Danke und einen schönen Abend
Wie gross ist die Anschlussleitung zum Verteiler für die Deckenheizung ?
Gibts eigentlich eine hydraulische Weiche oder hängt der Verteiler direkt an der Therme ?
Hallo Franky, die Anschlussleitung ist in 32 Aluminium Verbundrohr verlegt circa 4 Meter.
Und keine hydraulische weiche.
Das Überstromventil im HK habe ich auch schon kontrollierte es ist geschlossen es kann also kein unkontrollierter Bypass sein.
Wenn man den Verteiler berührt merkt man das die Wärme gut im Verteiler ankommt. Aber da ist der HK meistens schon wieder aus.
Das habe ich mir schon gedacht. Durch die Deckenheizung ist die Wärmeabnahme nicht schnell genug, da ja der Fliesswiederstand sehr hoch ist. Es kommt so zu einem kurzzeitigem Wärmestau..
Wieviel qm werden eigentlich beheizt ?
Es ist eine Etagenwohnung mit 95qm.
Dann hast keine Chance, dem Takten irgendwie entgegenzuwirken. Und derjenige, welcher die 26kW-Therme verbaut hat, sollte nochmal die Schulbank drücken.
Hoffnungslos überdimensioniert. Das Einzige, was hier helfen würde, wäre ein Pufferspeicher. Oder eine wesentlich kleinere Therme.
Ich habe das gleiche Problem ! 120m2 Wohnung. Ungewöhnlich warmer Winter, noch nicht unter Null, aber dieses Problem hatte ich in den letzten 4 Heizperioden nicht. Keine externe Wetterkompensation. Es begann vor etwa 1 Monat nach dem jährlichen Service. Die Fachpartner sind verloren. Bis ein anderes Team kommt, suche ich nach Ideen.
Mein Setup ist einfach und nicht programmiert. Normalerweise habe ich den Boiler nur auf der Einstellung 3-4 betrieben und es war eine perfekte Wasservorlauftemperatur von 35-40 ° C. Jetzt passiert das von Ihnen beschriebene Problem genau das gleiche, es sei denn, ich stelle es auf 4-5 oder höher ein, aber dann beträgt meine Wasservorlauftemperatur 55 ° C + .. konstant und ohne Unterbrechung ... zu viel für meine Flutheizung.
Verwenden Sie eine externe Pumpe für die Fußbodenheizung?
Das mag wohl stimmen das eine 26Kw-Therme überdimensioniert wäre, aber Viessmann gibt an dass sie auf 7Kw reduziert werden kann, und das haben wir gemacht.
Für mich sie läuft genau gleich.
Nur leider habe ich den Eindruck dass es überhaupt kein Einfluss nimmt auf das Verhalten der Therme in den ersten paar Sekunden nach der Zündung, sie läuft erstmal auf maximal und reguliert viel zu spät.
Ich hatte vor ein paar Jahren ein gleiches Problem mit einer pendola (in einem anderen System) da gab es die Möglichkeit die Zeitspanne nach der Zündung bis zur Regulierung zu verändern, das hat damals geholfen, leider gibt es diese Möglichkeit nicht, oder ich habe es nicht entdeckt.
Hallo Doctor 911 nein die Pumpe der Therme müsste es alleine schaffen.
Ich habe auch den "Max Fire Mode" auf die niedrigste Einstellung (1) gestellt, aber er scheint immer noch zu spät zu modulieren, wenn die Temperatur zu hoch ist.
Aus meiner Recherche könnte es auf mehrere Probleme hinweisen:
Elektroden, Gasdrucksensor, Gasdruck vom Messgerät, Schornsteinverstopfung, Temperatur steigt sehr schnell in der Brennkammer, daher nach Service möglicherweise verstopft, Umwälzpumpe
Ich überlege, zuerst die Pumpe austauschen zu lassen, leider können sie nicht einfach eine neue Pumpe "versuchen", um zu sehen, ob das das Problem ist.
Auch, wenn du die Maximalleistung reduzierst, startet die Therme mit wesentlich mehr als den eingestellten 7kW. Da die Vorlauftemperatur sehr schnell erreicht wird, reichte die Zeit einfach nicht aus, dass die Therme in den Modulationsmodus kommt. Pumpe wechseln wird hier auch nichts bringen, da der Fliesswiderstand in der Deckenheizung sehr hoch ist. Die Wärme wird nicht schnell genug abgenommen.
Immerhin stehen hier rein Rechnerisch wahnwitzige 260W pro qm zur Verfügung. Selbst nach der früher gern verwendeten Faustformel 100W /qm ist das viel zu viel. Heutzutage rechnet man bei einer durchschnittlichen Anlage vielleicht mit 50-70W/qm.
Ja das scheint mir eine mögliche Erklärung.
Wenn es nicht möglich ist den Zeitraum zwischen erfolgreicher Zündung und modulation in der Software zu verkürzen sehe ich nur 2 alternativen.
Den Gasdruck zu senken, wahrscheinlich ein paar mbar weniger Fliessdruck könnte genügen.
Oder die Deckenheizung mit einer zusätzlicher Pumpe nachzurüsten.
Ich bin mir nicht sicher welche Lösung die bessere ist, vom Aufwand her ist es gleich.
mit der Theorie von zu viel Leistung, jeder Vorschlag, warum es bei niedriger Stufe auf 4-5 konstant funktioniert ... ~55 ° C durchschnittliche Wasserdurchflusstemperatur stundenlang konstant, aber sobald ich auf eine niedrigere Einstellung absenke, hört es auf .
entschuldigen Sie meine Sprach- und Fachbegriffe, aber es ist nicht mein Fachgebiet und möchte nur, dass die Therme wie in den Jahren zuvor funktioniert.
Das wird mit der Aussentemperatur zusammenhängen. Bei Wiitterungsgeführten Anlagen gilt: je höher die Aussentemperatur, desto niedriger die Vorlauftemperatur.
Die Anlage wird also etwas weniger takten, wenn es draussen richtig kalt wird.Da hier der Brenner etwas länger laufen wird, was dann zur Modulation genügt.
Im Übrigen wird deine Idee zur Senkung des Gasdruckes nicht funktionieren. Anschluss- und Düsendruck gleichermassen. Ist der Anschlussdruck zu niedrig, darf die Anlage gar nicht erst in Betrieb gehen. Beim Düsendruck wirst Probleme mit dem Abgas bekommen.
Einzig eine Erhöhung des Wasser- Durchflusses kann hier Erfolg bringen. Das kann z.B. eine grosszügig bemessene hydraulische Weiche bzw. ein Pufferspeicher sein. Den Durchfluss in der Deckenheizung wirst kaum vertärken können. Da die Pumpe hier ihre Grenzen hat.
Hi Peter,
eigentlich ist das großer Mist mit dieser Therme und der Flächenheizung zu versuchen es doch noch irgendwie hinzubiegen. Ich bin ja immer ein Freund von Optimierung, aber hier ist doch Hopfen und Malz verloren...
Ich würde das Ding rauswerfen. Bei Ebay bringen die noch recht gute Verkaufserlöse. Dafür dann eine aktuelle 200er einbauen lassen und du hast deine Ruhe. Du brauchst aber die Variante mit Durchlauferhitzer, ich hab die "normale" verlinkt.
Gruß
Fiedel
wirklich? Ist dies die Lösung für die hochwertige Therme, um sie nach ein paar Jahren zu ersetzen?
Ich habe das gleiche Problem @PeterEmmen
Wir befinden uns in einem teuren Teil-für-Teil-Ersatzspiel mit Viessmann. Habe bisher 800 € ausgegeben, keine Probleme gelöst. Nächstes Angebot ist 650 € + für einen neuen Wärmetauscher.
Das hab ich ja hier nur empfohlen, wegen stark überdim. Therme an Flächenheizung mit dünnen Rohren.
Aber dieses 100-W-Modell moduliert 1:6? also sollte es mit 4.3kw arbeiten.. ?
Ich hatte auch im Netz geguckt und Mindestleistung 6 KW gefunden. Kann mich aber auch irren.