Dear all,
ich habe seit Ende Oktober eine neue Heizung bekommen:Viessmann Vitorondens 200-T BR2A
Öl-Gussheizkessel mit Öl-EdelstahlbrennwertwärmetauscherBR2A 18 / 22,9 kW Nennwärmeleistung
Brennerstarts in 40 Tagen 3207, Betriebsstunden 190, das heißt ein Verhältnis Brennerstarts zu Betriebsstunden von
rd. 17:1. Dass scheint mir sehr hoch zu sein. Kann mir jemand sagen, ob das noch im normalen Rahmen liegt?
Beste Grüße
Peter200
Das wären rein rechnerisch 80 Starts am Tag bzw. 3,3 Starts pro Stunde, wenn man annnehmen würde, dass die Heizung 24h auf Heizung steht. Je nach dem, wie lange die Nachtabsenkung eingestellt ist, verschieben sich die stündlichen Starts ins Negative. Und wenn ich dann noch die Betriebstunden dazunehme, ist der Brenner pro Start gerademal 4 min in Betrieb.
Und dieser Wert ist katastrophal.
Entweder ist die Anlage hoffnungslos überdimensioniert oder zu Tode runterreguliert.
Schreib mal was zur beheizten Fläche und welcher Heizungstyp.
19 Rippen- und Flachheizkörper. 220 qm, allerdings nicht alle Räume benutzt, dort sind dann nur 16-17 Grad. Beheizt werden dann nur ca 100 qm.
Der Kessel ist so zwar nicht grossartig überdimensioniert, weil die zu beheizende Fläche 220qm beträgt. Da nun aber nur 100qm tatsächlich beheizt werden und der Kessel aber nicht modulieren kann, befürchte ich fast, dass du damit leben musst. Es sei denn, man vegrössert den Volumenstrom erheblich. Das wäre hier nur dadurch möglich, indem man die grosse Wärmeleistung auf zusätzliche Räume verteilt. Das dumme daran: man schränkt das Takten ein, braucht aber mehr Öl, weil man nun auch Räume beheizt, welche man gar nicht heizen möchte/muss.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Pufferspeicher, welchen der Kessel befeuert. Und aus diesem Speicher würde dann die Heizung bedient. Ist natürlich Platzaufwendiger und auch nicht unbedingt preiswert, würde aber dem Takten erheblich entgegenwirken. Ganz zu schweigen vom Verschleiss der installierten Komponenten. Ich denke hier vor allem an den Feuerungsautomaten, Ölpumpe, Öldüse und Elektrode.
Ein Puffer lohnt sich aber vor allem dann, wenn noch Alternativenergie zur Verfügung steht.
Moin Franky,
vielen Dank für Deine ausführliche Anwort. Werde noch einmal mit unserem Heizungsfachmann reden, ob man nicht ausprobiert die Volumenströme zu vergrößern.
Beste Grüße
Peter200