Auf Anraten unseres Heizungsbauers haben wir uns diesen Herbst von unserer Ölheizung (Installation 1978) getrennt. Die uns empfohlene Vitocrossal 300 (in der Ausführung 60kW) sollte nicht nur effizienter sondern auch umweltfreundlicher sein. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Anlageninstallation wird diese im Moment mit Flüssiggas versorgt. Jetzt aber der Schock nach auf den Tag genau 7 Wochen, der vollbetankte Tank ist leer - die Heizung steht und die Wiederauffüllung hat einen Verbrauch von 4100L in exakt 7 Wochen ergaben. Basierend auf den durchschnittlichen Öl-Verbräuchen der letzten Jahre haben wir ca. 5000L Öl in ca. 26 Wochen verbraucht.
Die 4100L Flüssiggas umgerechnet auf Öl entspräche ca. 2800L, d.h der Verbrauch mit der Vitocrossal ligt bei gleichem Heizverhalten bei ca. 100% mehr. Wer hat ähnliche Erfahrungen oder kann Erklärungen liefern. Die Gasleitung ist dicht an allen Stellen, das haben wir zwsichenzeitlich überprüfen lassen - also kein Leck.
Hallo jbordan,
da uns die örtlichen Gegebenheiten und Einflüsse nicht bekannt sind, lässt sich aus der Ferne nur schwer beurteilen, wo die Ursache für den beschriebenen erhöhten Gasverbrauch zu suchen ist. In dem Fall empfehle ich eine Prüfung durch den Heizungsfachbetrieb. Alternativ besteht natürlich die Möglichkeit, dass der Vitocrossal durch einen unserer Techniker geprüft wird. In diesem Zusammenhang möchte ich gerne kurz erläutern, wie du einen Viessmann-Serviceeinsatz beauftragen kannst.
Grundsätzlich verfolgen wir sowohl beim Verkauf als auch im Servicefall einen zweistufigen Vertriebsweg. Das bedeutet, dass wir unsere Produkte ausschließlich an Heizungsfachbetriebe verkaufen, die unsere Geräte nach der fachmännischen Planung bei ihren Kunden installieren und anschließend instandhalten. Es ist daher so, dass wir nicht direkt beim Endkunden tätig werden können, da wir in keinem direkten Vertragsverhältnis zu dir stehen. Das heißt, wenn die Prüfung durch einen unserer Techniker gewünscht wird, muss ein Heizungsfachbetrieb diesen Einsatz bei uns beauftragen.
Bitte wende dich daher im ersten Schritt also an den betreuenden Heizungsfachbetrieb.
Beste Grüße
Jannik vom Customer-Care-Team
Wir haben parallel auch nochmal mit dem Fachbetrieb gesprochen, dieser hat uns eine weitere Druckprüfung der Gasnalage vorgeschlagen, da auch er eine 100%-ige Verbrauchssteigerung nicht erklären kann. Sobald diese abgeschlossen ist wenden wir uns wieder ans Forum.
Besten Dank für die Rückmeldung.
Beste Grüße
Jannik vom Customer-Care-Team
Bis dato gibt es keine neue Erkenntnisse. Der lokale Heizungsbauer hat eine nochmalige Druckprüfung vorgeschlagen, wann diese jedoch passiert ist unklar. Kommende Woche müssen wir bereits eine weitere 4200L Bestellung auslösen. Die letzte volle Betankung war ja am 02.12. erst. Vermutich macht das jetzt dann doch Sinn die schlechte Betreuung und die genannten falschen Verbrauchswerte auf unseren sozialen Netzwerkkanälen bekannt zu geben. Das wird sicherlich eine Vielzahl unserer Kunden interessieren.
Wie beschrieben lässt aus der Ferne nur schwer beurteilen wo genau die Ursache zu suchen. An dieser Stelle können wir nur empfehlen den Fachbetrieb nochmals für eine Prüfung vor Ort zu kontaktieren. Des Weiteren besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass die Anlage durch einen unserer Techniker geprüft wird. Dieser Einsatz muss aber durch den Fachbetrieb in unserem Service-Center in Auftrag gegeben werden.
Beste Grüße
Jannik vom Customer-Care-Team
Hallo @jbordan !
>> Verbrauchswerte auf unseren sozialen Netzwerkkanälen bekannt zu geben
Ich bin auch recht kritisch gegenüber Viessmann und ihren Versprechungen. Aber eure vermissten 2000 Liter Flüssiggas in 7 Wochen entsprechen immerhin gut 11 kW kontinuierlicher Dauerleistung. Mit weniger als der Hälfte beheize ich mein komplettes EFH Bj 1933. Diese 11 kW können nicht einfach als Verluste 'durch den Schornstein' oder sonstwohin weggehen (sonst wäre euer Schonstein oder Heizungsraum kochend heiss).
Die Kesselkonstruktion vom Vitocrossal ist vom Prinzip wirklich Top. Wenn das Ding richtig funktioniert, setzt der den allergrößten Teil des im Gas enthaltenen Brennwertes in Wärme, gewöhnlich in Heizungswärme oder Warmwasser, um.
Wenn der Schorni korrekte Werte gemessen hat, kann da auch nix (überdimensional) durch den Schornstein gehen, weder als Wärme, noch als 'unverwertetes' Gas.
Die Default-Einstellungen der Heizungsanlagen sind zwar eher an Komfort orientiert als an Enegiesparen, und gewöhnlich muss man hier erstmal ordentlich 'runterdrehen', bis die wirklich effizient laufen, aber bei wirklich unveränderten Heizgewohnheiten (und -resultaten) sind die von dir beschriebenen 'Verluste' meiner Meinung nach wirklich nur durch ein Gasleck zu erklären. Das kann auch im Tank liegen (wurde der bei der Druckprüfung eingeschlossen? wahscheinlich ja eher nicht, oder?). Wenn ihr ein grooosses schlecht isoliertes Rohrnetz in irgendwelchen Katakomben hättet, könnte ein Verbrauchsunterschied wie beschrieben durch viel zu hohe Vorlauftemperaturen und damit bei gleicher Wärmeabnahme entsprechend hohe Rücklauftemperaturen diese Katakomben entsprechend stärker aufheizen, aber selbst das sollte man gewöhnlich merken. Energie kann nicht einfach verschwinden...
beste Grüsse!
Phil