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VITODENS 300 Pulsieren / keine Modulation

Guten Tag zusammen,

 

seit einiger Zeit beobachte ich ein ungewöhnliches Verhalten meiner Brennwerttherme, insbesondere nach der Warmwasseraufbereitung und bei steigenden Außentemperaturen.

 

Problemstellung:

Modulation: Die Therme moduliert in diesen Situationen nicht mehr und bleibt bei 47%.

 

Kesselabschaltung: Der Kessel erwärmt sich sehr schnell, überschreitet die Vorlauftemperatur um ca. 15 Grad und schaltet sich nach etwa 2 Minuten ab.

 

Pulsierendes Verhalten: Dieses Verhalten tritt vor allem bei Außentemperaturen oberhalb von 5 °C (geringere Leistungsanforderung) und nach der Warmwasseraufbereitung auf.

Bei ausreichend hoher Leistungsanforderung (z. B. bei Außentemperaturen um 0 °C) funktioniert die Modulation einwandfrei.


Aufbau:

- Therme: Brennwerttherme mit 35 kW (Vitodens 300-W B3HB 7570948701880114)

 

- Leistung Modulation: Bei ca. 6 ° Außentemperatur moduliert die Therme normalerweise auf ca. 11 %. Vermute das die Gesamtleistung etwas zu "gut" bemessen wurde.

 

- Vorlauftemperatur: Nach dem Mischer ca. 38 °C bei 6 °C Außentemperatur

 

- Temperaturweiche: Ca. 46–48 °C, Abschaltung bei ca. 54 °C.


Anmerkungen:

Nach einer gewissen Zeit des "Pulsverhaltens" regelt die Therme wieder korrekt auf 11 %. (Siehe Stromaufnahme Diagram)

 

Ein starkes Windaufkommen (Sturmschutzschaltung) kann als Ursache ausgeschlossen werden.

 

Dieses Verhalten scheint von Beginn an vorhanden zu sein, wurde jedoch erst durch die Stromaufnahmeüberwachung der Heizung bewusst wahrgenommen.


Fragen:

1. Gibt es eine Möglichkeit, durch Anpassungen der Parameter die Modulation der Therme in diesen Situationen zu verbessern?


2. Könnte es sich hierbei um ein Problem der Software oder der Regelungstechnik handeln?


3. Welche anderen Lösungsansätze könnten das Problem beheben?

 

Ich freue mich auf Ideen und Ratschläge und wünsche euch frohe Festtage!

 

Beste Grüße
Marcus

 

PS: im Anhang zwei Snipes der Daten der Brennwerttherme bei aktiv und kurz nach absxhaltung.

Ein weiteres Diagram welches die Stromaufnahme der Heizung zeigt, wo gut das pulsieren zu sehen ist

Screenshot_20241225_084606_ViCare.jpg
Screenshot_20241225_084810_ViCare.jpg
20241225_133847.jpg
1 ANTWORT 1

Ich vermute, dass die sogenannte Startleistung (Startmodulation) an dem beobachteten Effekt Schuld ist. Die Startleistung liegt bei den neuen Vitodensen der 200er und 300er Reihen bei ca. 11 kW. Wo die Startleistung bei den älteren Brennwertgeräten liegt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde vermuten, dass sie eher noch geringfügig höher liegt.

Wenn nun in der Übergangszeit eine geringe Heizlast (wenig Wärmeabnahme) vorhanden ist, so kommt die Therme häufig nicht in den Bereich ihrer niedrigsten Leistung, sondern schaltet schon vorher ab, weil sie die Wärme nicht schnell genug wegbekommt.

Bei tieferen Außentemperaturen erreicht die Therme irgendwann den Punkt, wo sie modulierend gerade so viel Wärme erzeugt, wie als Heizlast abgenommen wird.

Die Startleistung kann nicht verändert werden.

 

Die klassische Mischerschaltung mit der Hauptaufgabe des Mischers, die FBH-Kreise vor Übertemperaturen zu schützen, fördert ebenfalls die Takterei.

 

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