Hallo liebe Community,
leider bin ich von meinem Heizungsinstallateur ziemlich enttäuscht.
Kurz zum Gebäude:
- Neubau KFW 40 Haus ca. 200qm
- außschließlich Fußbodenheizung mit Massivholz Eicheparkett
- Vitodens 200W 13kw,
- Solaranlage für Brauchwasser
- Schema für Heizung 4605522_1504_04 mit einem Heizkreis, hydraulischer Weiche und divicon 3-Wege Mischer
- hydraulischer Abgleich durchgeführt
Problem:
mein Fußboden wurde "gefühlt" zu warm, wenn kurzfristig die Heizleistung abgerufen wurde (z.B. nach Nachtabsenkung oder wenn die Temperatur hochgestellt wurde). Ich habe dann mal die Therme unter die Lupe genommen und festgestellt, dass die Heizgradkurve auf 1,1 +-0K eingestell war! Heizungsfirma meinte nur das Passt schon?!?!?. Also von da ab mal bisschen selber eingelesen. Dann festgestellt, dass die Therme bei mittlerweile 1100 Betriebsstunden ca. 12000 Taktungen hatte. Also mittlerweile hab ich die Kurve bei 0,5 und +-0K und die Therme taktet ca. 2-4mal je Std. Noch weniger Takten schaff ich nur, wenn ich die maximale Heizleistung auf ca. 30% drossel. Dann läuft sie durch.
Fragen:
- Müsste die Therme sich nicht selber so modulieren, dass sie im Prinzip durchläuft? Dieser "Zwang" sollte doch eigentlich überflüssig sein.
- da ja zwei Heizkreise vorhanden sind weiß ich nie wie das Verhältnis von den beiden Kurven zueinander sein sollte? Heizkreis vor dem Mischer und Fußbodenheizungsheizkreis? gleiche Kurve, gleiche Anhebung?
- welche Hysterese ist bei einer Fußbodenheizung sinnvoll?
vielen Dank!!!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Tja, passiert oft. Neue Heizung, falsch eingestellt und das Geld ist zum Kamin 'raus statt im Geldbeutel. Heizungsbauer stellen die Heizung oft auf "zu warm ein". Verschwendet Geld aber wenigstens ruft dann keiner am Sonntag morgen an, daß es nicht warm wird. Tja, so ist's halt mit Theorie und Praxis vom Energiesparen.
Zunächst mal Gratulation - das mit der Heizkurve war richtig und wenn sich kein Kompfortverlust zeigt unso besser. Immer drei Tage warten bevor die nächste Veränderung vorgenommen wird. Wenn Du's wirklich wissen willst, dann dauert es ein paar Monate:
http://www.moria.de/~michael/haus/energie/heizkurve.html
Hysterese: Kommt auf Dein Konfortempfinden an. Eine starre (+/- 2K oder so) bringt hohen Komfort. Eine vom Wärmebedarf abhängige hat weniger Brennerstarts. Oft gibt es drei: und ich würde es mit der mittleren probieren, die bei geringen Wärmebedarf höher heizt und weniger Starts vorsieht.
Modulation löst das Problem nicht wenn die Heizkurve falsch oder eben anders als man es möchte eingestellt ist. Wenn alles automatisch wäre müsstest Du die Raumtemperatur hinnehmen wie es die Steuerung vorgibt. Ein Ditat der Elektronik und von den irren Umweltvorschriften. Das wäre einigen zwar recht aber zum Glück hat man noch ein bißchen Freiheit 😉
Tja, passiert oft. Neue Heizung, falsch eingestellt und das Geld ist zum Kamin 'raus statt im Geldbeutel. Heizungsbauer stellen die Heizung oft auf "zu warm ein". Verschwendet Geld aber wenigstens ruft dann keiner am Sonntag morgen an, daß es nicht warm wird. Tja, so ist's halt mit Theorie und Praxis vom Energiesparen.
Zunächst mal Gratulation - das mit der Heizkurve war richtig und wenn sich kein Kompfortverlust zeigt unso besser. Immer drei Tage warten bevor die nächste Veränderung vorgenommen wird. Wenn Du's wirklich wissen willst, dann dauert es ein paar Monate:
http://www.moria.de/~michael/haus/energie/heizkurve.html
Hysterese: Kommt auf Dein Konfortempfinden an. Eine starre (+/- 2K oder so) bringt hohen Komfort. Eine vom Wärmebedarf abhängige hat weniger Brennerstarts. Oft gibt es drei: und ich würde es mit der mittleren probieren, die bei geringen Wärmebedarf höher heizt und weniger Starts vorsieht.
Modulation löst das Problem nicht wenn die Heizkurve falsch oder eben anders als man es möchte eingestellt ist. Wenn alles automatisch wäre müsstest Du die Raumtemperatur hinnehmen wie es die Steuerung vorgibt. Ein Ditat der Elektronik und von den irren Umweltvorschriften. Das wäre einigen zwar recht aber zum Glück hat man noch ein bißchen Freiheit 😉
Wieso 2 Heizkreise - laut Anlagenschema hättest du nur einen Mischerkreis? Kannst du eine oder zwei Heizkennlinien einstellen?
Wenn du dich mit der Codierung bereits auskennst: Was ist in Codieradresse 00 eingestellt?
Sonst mache bitte eine Diagnoseabfrage und poste die Kurzabfragen, dort steht dies auch drin.
Die Hysterese kann man bei den Vitodensen nicht einstellen, ist fix vorgegeben.
Das Gerät kann nur durchlaufen, wenn der Wärmebedarf des Hauses nicht kleiner ist als die verfügbare min.Leistung; bei einem gut gedämmten Neubau ist dies gerade bei wärmeren Aussentemperaturen oft nicht der Fall, sodass das Gerät etwas takten muss, weil selbst die min.Leistung zu viel ist. Aufpassen mit der Reduktion auf die min.Leistung - wenn es ganz kalt wird, genügt dies möglicherweise nicht mehr. Welche Heizlast wurde für dein Haus berechnet?
Wie sind die Heizzeiten eingestellt, heizst du 24 h durch?
Hallo Achat,
ich kann zwei Heizkennlinien einstellen. Mein Heizungsbauer meinte, dass die eine den "Heizkreis" bis zum Mischer die zweite den Heizkreis nach dem Mischer steuert.
Ich lese die Codieradresse 00 heute abend aus.
Ich dachte die Hysterese kann über Adresse 04 eingestellt werden, habs aber noch nicht probiert.
Das theoretisch die Therme soweit heruntermoduliert werden könnte merke ich daran, dass ich bei manueller Beschränkung der max. Leistung auf 30% keine Taktungen mehr habe. Wenn ich aber diese Zwangsdrosselung entferne, Taktet sie wie verückt (10x pro Std.) obwohl die Heizgradkurve nicht verändert wird (derzeit 0,5 und 0K). Bei dieser Kurve reicht aber die Leistung der Fußbodenheizung in einem Raum schon nicht mehr ganz aus. Derzeit ist die Drosselung die wirksamste Möglichkeit die Taktung zu reduzieren. Das sollte aber ja nicht die Lösung sein.
Ich senke um 2 Grad an der Therme ab. Da die Steuerung über KNX Elemente im Raum funktioniert hätte ich auch die Option hier die Temperatur herunter zu fahren, die Arbeit habe ich mir aber noch nicht gemacht.
vielen Dank!