Rücklauftemperatur Vitodens 300-W - Berechnung? Sensor anschliessbar?

[HerrP]

Bei meiner Vitodens B3HB gibt es einen Datenpunkt angeblich mit der berechneten Rücklauftemperatur (0x0C20) - kann mir jemand sagen, wie das berechnet wird bzw. was das ist?

Kann ich an die unbenutzten Temperatursensor-Eingänge Sensoren anschliessen (RL Temp, 2. WW Speicher Temp) und bekomme dann die Temperatur/en? (aktuell wird da immer 20°C geliefert) Oder muss ich dafür dann den Inbetriebnahme-Assistenten / Sensor-Erkennung laufen lassen und bekomme dann wohlmöglich ein anderes Schema 'untergeschoben'?

danke & Grüsse!

Phil

[Franky]

Die Rücklauftemperatur wird nicht berechnet, die ergibt sich. Je nachdem, wie hoch die Durchflussgeschwindigkeit und die Anzahl der Heizkörper/Heizkreise ist. Ausserdem noch abhängig von Aussen- und Innentemperatur.

Hat dein Gerät keinen, macht es keinen Sinn, da noch einen Sensor anzuschliessen. Der Rücklaufsensor ist entbehrlich.

[qwert089]

Hallo Phil,

da beim B3HB   kein Rücklauf Sensor vorhanden ist, der  Wert aber angezeigt wird, bleibt ja nur die Option dass der  Wert berechnet wird.

Vermutung: aus Vorlauf IST , aktuelle Leistung und Volumenstrom .

Bei meinem B3HB   stimmt der angezeigte Wert halbwegs.

VG Michael

[HerrP]

danke euch beiden!

@Franky  wie gesagt, es wird was angezeigt, und das korreliert auch in etwa mit der Rücklauftemperatur. Und wie @qwert089  sagt, muss das, was angezeigt wird, in Abwesenheit eines Sensors ja irgendwie berechnet werden.

Ein Sinn die Rücklaufteperatur zu betrachten liegt bsw. darin, die Pumpenleistung 'richtig' einzustellen im Hinblick auf die Spreizung und daraus die Abhängigkeit der Abgastemperatur (-> Abgaskondensation, Brennwertnutzung) zu 'ersehen'. Auch bei der WW Bereitung kann das interessant sein.

Weisst du denn, was passiert, wenn ich einen Sensor auf einem freien Kanal anschliesse? Wie gesagt, ich möchte dabei die Steuerung einfach als "Messinstument"/Messwandler nutzen, die soll mit dem Wert nix anstellen. Ausserdem hätte ich gern noch eine obere Speichertemperatur (ein Sensorclip und die 'Kabeltrasse' ist ja schon vorgesehen), weil man dadraus die WW-Entnahmetemp ersehen kann, auch wenn die 'Grenzschicht' der Schichtung den Sensor in der oberen Mitte schon 'passiert' hat.

@qwert089  >> Vermutung: aus Vorlauf IST , aktuelle Leistung und Volumenstrom. Sowas hatte ich auch schon erwogen, allerding wird ja auch was angezeigt, wenn der Brenner aus ist, was ungleich Null ist, obwohl die Leistung dann ja Null ist. Es muss also anders gerechnet werden. Ich hatte auch schon überlegt, ob es so 'gelegt' wird, dass die Abgastemperatur zwischen VL und RL fällt, aber auch das haut nicht hin.

[Franky]

Ich meinte damit eher, dass die Rücklauftemperatur nicht vom User errechnet wird. Denn der jeweilige User stellt solange an den Werten, bis die Spreizung passt.  Ich kenne zumindest keine Formel, wo ich alle Werte eingeben könnte, welche mir dann vorher schon sagt, wie hoch oder niedrig die Rücklauftemp. ausfällt.

[HerrP]

hm, zumindest im stationären Zustand (wenn der Brenner so viel Leistung macht, wie von den Heizkörpern abgenommen -> Modulation konstant) ist die Formel ja recht einfach, wie Michael sagte:

Leistung = Spreizung * Volumenstrom * Wärmekapazität_Wasser

<=>

RL_Temp = VL_Temp - (Leistung / (Volumenstrom * Wärmekapazität_Wasser))

Die Heizung hat Sensoren für VL_Temp und Volumenstrom, kennt die Brennerleistung, und 1,16 kWh/m3/K kann sie sich auch noch 'merken'. Aber damit käme eben immer RL = VL raus, wenn der Brenner aus ist. Und dem ist halt nicht so...

ps: oder RL = -unendlich wegen der Division durch Null wenn die Pumpe aus ist, aber auch das ist ja nicht der Fall bei der errechneten RL Temp.

Man könnte jetzt auch noch Gradienten reinrechenen, Anstieg/Abfall VL, aber auch das scheitert wieder bei Volumenstrom = 0...