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wir sind vor kurzen in unser neues gebrauchtes Haus gezogen und aktuell macht uns die Heizung etwas Probleme.
Kurz der Ist-Zustand.
Wir haben eine Vitodens 300 WB3 aus dem Jahre 2003.
Angeschlossen sind:
Warmwasserspeicher
Heizkreis 1 für Heizkörper
Heizkreis 2 für Fußbodenheizung
Problem:
Bei der Fußbodenheizung handelt es sich um eine sehr alte (70er Jahre) welche nicht direkt mit der Therme verbunden ist, sondern noch ein Wärmetauscher und anschließend ein Thermostat mit Bypassventil zum Rücklauf. D.h. Therme und FBH sind hydraulisch entkoppelt.
Jetzt ist aber das Problem, dass immer wenn die Therme in den Warmwassermodus geht, sich der Heizkreis 2 für die Fußbodenheizung im gleichen Maße mit aufheizt. Diese Temperaturüberhöhung kann dann mein Sekundärkreis mit Thermostatventil nicht mehr wegregeln und somit steigt auch in der FBH die Temperatur fast um 10 Grad an.
Im Menü der Therme wird angezeigt, dass Heizkreis A gleich Heizkreis B ist. D.h. hier kann ich den zweiten Heizkreis nicht separat einstellen. Laut Anlegethermometer erhitzt sich Heizkreis 1 aber nicht so stark. Kann man hier in der Therme noch irgendwas einstellen? oder müsste man hier irgendwie etwas umbauen, dass ich die Maximaltemperatur meiner FBH runterregeln kann?
Ideal für die Zukunft wäre natürlich wenn ich auch eine zweite Heizkurve für die FBH einstellen kann, damit diese auch Witterungsgesteuert ist. Momentan wird das nämlich alles über meinen Sekundärkreis mit Thermostat gemacht.
Hi,
stell doch mal Fotos der Anlage hier rein. Gibt es einen Mischer für die FBH?
Gruß
Fiedel
Anbei ein paar Bilder.
Bild 1: Therme
Bild 2: Heizkreis 2 welcher in den Wärmetauscher (rote Kasten) für die FBH geht.
Bild 3: Wärmetausche, Thermostat, Pumpe und besagte Bypass zwischen Vor- und Rücklauf.
Bild 4: Verteilung zu einzelne Fußbodenkreise
Bild 5: Heizkreise an der Therme
Kurz zum FBH Sekundärkreis (nach Wärmetauscher):
Bypass bekomme ich aktuell nicht richtig eingestellt. Thermostat steht auf 38 Grad. Mit aktueller Bypasseinstellung geht die Temperatur in der Warmwasserphase trotzdem auf 42 Grad hoch (was finde ich ok ist) sinkt danach aber wieder auf 32 Grad, was fast ein bisschen wenig ist, aber könnte mit den aktuellen Temperaturen ok sein.
Wenn ich Bypass weiter zu drehe, dann geht die Grundtemperatur auf 36 Grad hoch, aber dafür steigt sie während Warmwasser auch auf 48 Grad was mir ein bisschen zu hoch ist. (nicht dass da was im Boden kaputt geht). Dies zeigt, dass mir über das Bypass ein paar Grad verloren gehen. Ich hoffe es ist klar was ich hier meine :).
Deswegen würde ich gerne das ganze an der Therme direkt so einstellen, dass die Warmwassertemperatur gar nicht in den Wärmetauscher reinfährt (sind aktuell um die 70 Grad). Ideal wäre natürlich wenn ich irgendwann mal sogar direkt in die Anlage kann und den Wärmetauscher ganz weglassen kann. Weiß aber nicht ob das sinnvoll ist mit einer alten FBH ohne behandeltes Wasser.
Seriennummer müsste folgende sein: 7148445203702104
Vitodens 300 WB3
Alte Anlage. D.h. mehr als oben geschrieben weiß ich leider nicht. Unterlagen habe ich bis auf Anleitung der Therme auch nichts.
Ziemlich ungewöhnlich. Für die FBH sollte bei solch einem gemischten System eigentlich ein Mischer
eingesetzt werden. Du könntest die FBH- Pumpe während und bis kurze Zeit nach der WW- Bereitung
abschalten. Das macht sonst die Mischersteuerung, aber du könnest ggf. was basteln mit der Ansteuerung
der WW- Pumpe und einem Eltako- Zeitrelais. Das kann viele Zeitfunktionen, von denen sicher etwas passt.
An was ähnliches hatte ich auch schon gedacht. Nur hätte ich ein Anlegethermometer mit Schaltfunktion and die FBH Vorlaufleitung gehängt, und immer wenn 40 Grad oder mehr Überschritte wird die Pumpe in Bild 2 oder Bild 3 abgeschalten.
Sowohl Variante mit WW oder das Anlegethermometer: Welche Pumpe sollte man dann abschlaten? die im Primärkreis vor dem Wärmetauscher oder die im FBH Kreis nach dem Wärmetauscher? oder beide?
Die FBH- Pumpe reicht. Dann kannst du gleich solch ein billiges Sicherheitsthermostat nehmen.
Die sind übrigens extra für diesen Zweck.
Genau das hatte ich gemeint :). Habe es mal bestellt. Weil dann könnte ich ja in diesem Fall das Bypassventil wieder etwas eindrosseln, weil bei kritischer Übertemperatur die Pumpe abschaltet. Gibt es da eigentlich Richtlinien welche Temperatur eine FBH Vorlauftemperatur nicht überschreiten soll? Und machen Temperaturschwankungen der FBH etwas? geht mir hier nur ums Material. Die alte Heizung soll noch so lange laufen wie es geht :).
Das mit der FBH ist nicht so kritisch wie oft geschrieben: Es wird ja auch mit hohen Temperaturen
der Estrich ausgeheizt. Aber häufige starke Schwankungen sollten besser doch vermieden werden.
Das ist ein guter Vorsatz. Im Moment möchte ich auch keine neue Heizung brauchen.
Thermometer ist heute gekommen und ich habe es so eingebaut, dass es die Pumpe im Sekundärkreis der FBH (sprich zwischen Wärmetauscher und FBH) abschaltet. Das hat nicht so ganz funktioniert. Temperatur in diesem Kreis ist dann auf über 50 Grad gestiegen und wegen der fehlenden Zirkulation auch ewig nicht mehr gesunken.
Meine Idee wäre jetzt anstatt der Pumpe im Sekundärkreis, die Pumpe im Primärkreis (also zwischen Therme und Wärmetauscher) abzuschalten. Dann kann es im FBH-Kreis weiter zirkulieren und die Wärme schneller abführen.
Spricht hier etwas dagegen? z.B. dass die Therme dann Probleme bekommt, weil die Wärme nicht weggeht?
Spricht hier etwas dagegen? z.B. dass die Therme dann Probleme bekommt, weil die Wärme nicht weggeht?
Ja, das wird wohl passieren. Es sei denn, du meinst hier nicht die Pumpe in der Therme.
Ggf. müssen wir noch mal überlegen und eine andere Lösung finden.
Wir hatten ja gesagt, die FBH- Pumpe soll wärend der WW- Bereitung nicht laufen. Danach muss sie
aber zeitnah wieder laufen, denn sie muss ja die Restwärme von der WW- Bereitung abholen.
Ggf. musst du hier doch mit einer Relaisschaltung und Zeitverzög. arbeiten.
Versuche das zuerst mal von Hand so zu simulieren, mit einem Schalter.
Ja, das wird wohl passieren. Es sei denn, du meinst hier nicht die Pumpe in der Therme.
Ggf. müssen wir noch mal überlegen und eine andere Lösung finden.
Ich meine die rote externe Pumpe im Bild 2 im Beitrag oben.
Ich glaube, dass HK2 in der Therme gar keine Pumpe hat. Die zwei die man in Bild 1 sieht müssten für Warmwasser und HK1 sein, aber sicher bin ich mir da leider nicht.
Wenn ich jetzte die rote externe Pumpe abschalte, sollte in der Therme kein Volumenstrom mehr von Therme zum Wärmetausche (für HK2) fließen. Wärmetauscher kann ja die Wärme eh nicht mehr aufnehmen weil im Sekundärkreis das Thermostat schließt. Somit müsste die Rücklauftemperatur für HK2 auch sinken. HK1 und Warmwasserpumpen laufen aber ungehindert weiter.
Ja, das kannst du mal versuchen. Wichtig ist, dass immer wenn der Brenner läuft, auch Wasser
in Bewegung ist. Dann kann der primäre VL- Sensor richtig messen und nichts geht schief.