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Neue Gastherme Vitodens 100-W, B1HF-25, Betriebsdaten normal?

Hallo,

am 10.12.23 (Sonntag!) wurde meine neue Gastherme Vitodens 100-W, B1HF-25 in Betrieb genommen. Ich hatte vorher eine Ölheizung und habe deshalb keinerlei Erfahrung, welche Werte für den Normalbetrieb zu erwarten sind. Für die vergangenen 10 Tage seit der Inbetriebnahme werden angezeigt:

 

Brennerbetriebsstunden 224h <- Das hieße ja, der Brenner ist non-stop gelaufen !?

Brennerstarts 248

Gasverbrauch/Tag ca. 22 m3

Stromverbrauch/Tag ca. 1,4 kWh  <-  Wie kann das sein? Heißt das, die Heizungspumpe läuft ebenfalls non-stop?

 

Normaltemperatur 20 Grad

Absenktemperatur 17 Grad

unsaniertes Einfamilienhaus mit ca. 200 m2 Wohnfläche

 

Sind das "normale" Betriebsdaten?

 

Vielen Dank im Voraus

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Bei den nachfolgenden Betrachtungen gehe ich davon aus, dass die Vorlauftemperaturregelung witterungsgeführt geschieht, also keine Raumaufschaltung oder noch schlimmer - Konstantbetrieb aktiviert ist.

 

Der Blick auf die Gas- und Stromverbräuche ist erst mal sinnlos.

 

Mach dir lieber Gedanken, wie du mit deiner neuen Therme am effizientesten heizt, dann ergibt sich der minimale Strom- und Gasverbrauch von selbst.

 

1.) Maßnahme  - nicht immer umsetzbar

Bei den derzeit noch milden Außentemperaturen ist bei mir nachts die Therme aus. Das heißt, der Brenner ist aus und die Pumpe ist aus. Bei mir steht der reduzierter Heizbetrieb auf +3°C stellen. Dann sind Pumpe und Brenner aus, solange die Außentemperatur über +3°C liegt. Solange kein Zelt beheizt wird, wird sich der nächtliche Temperaturabfall in den Räumen infolge der Nichtbeheizung in Grenzen halten.

Das nächtliche Abschalten spart nicht nur Strom und Gas, sondern das nächtliche sinnlose Takten der Therme findet nicht statt. Nachts nimmt die Tendenz zum Takten zu, weil die Heizlast meistens niedriger liegt, als tagsüber.

Wenn pro Betriebsstunde eine Taktung stattfindet, dann ist das aber schon ein Wert mit dem man gut leben kann.

Ich würde sagen, dass wäre dann mein erster Tipp für dich.

Ob du ihn umsetzen kannst, hängt natürlich auch von deiner persönlichen Situation ab. Wer im Schichbetrieb arbeitet und dann evtl. um 3.00 Uhr nachts im Wohnzimmer sitzen will, wird sich mit diesem Tipp vermutlich nicht anfreunden können.

 

Als nächstes könnte man dann mal an die Optimierung der Heizkennlinie gehen.

Aber eins nach dem anderen.

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

7 ANTWORTEN 7

Hallo HH4, 

solange eine Anforderung zum Heizen besteht, ist auch die Heizkreispumpe aktiv. Die Pumpe schaltet ab, sobald die Außentemperatur über der eingestellten Raumsolltemperatur liegt. Die Laufzeit des Brenners liegt ca. bei einer Stunde, was vollkommen in Ordnung ist. 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Bei den nachfolgenden Betrachtungen gehe ich davon aus, dass die Vorlauftemperaturregelung witterungsgeführt geschieht, also keine Raumaufschaltung oder noch schlimmer - Konstantbetrieb aktiviert ist.

 

Der Blick auf die Gas- und Stromverbräuche ist erst mal sinnlos.

 

Mach dir lieber Gedanken, wie du mit deiner neuen Therme am effizientesten heizt, dann ergibt sich der minimale Strom- und Gasverbrauch von selbst.

 

1.) Maßnahme  - nicht immer umsetzbar

Bei den derzeit noch milden Außentemperaturen ist bei mir nachts die Therme aus. Das heißt, der Brenner ist aus und die Pumpe ist aus. Bei mir steht der reduzierter Heizbetrieb auf +3°C stellen. Dann sind Pumpe und Brenner aus, solange die Außentemperatur über +3°C liegt. Solange kein Zelt beheizt wird, wird sich der nächtliche Temperaturabfall in den Räumen infolge der Nichtbeheizung in Grenzen halten.

Das nächtliche Abschalten spart nicht nur Strom und Gas, sondern das nächtliche sinnlose Takten der Therme findet nicht statt. Nachts nimmt die Tendenz zum Takten zu, weil die Heizlast meistens niedriger liegt, als tagsüber.

Wenn pro Betriebsstunde eine Taktung stattfindet, dann ist das aber schon ein Wert mit dem man gut leben kann.

Ich würde sagen, dass wäre dann mein erster Tipp für dich.

Ob du ihn umsetzen kannst, hängt natürlich auch von deiner persönlichen Situation ab. Wer im Schichbetrieb arbeitet und dann evtl. um 3.00 Uhr nachts im Wohnzimmer sitzen will, wird sich mit diesem Tipp vermutlich nicht anfreunden können.

 

Als nächstes könnte man dann mal an die Optimierung der Heizkennlinie gehen.

Aber eins nach dem anderen.

 

 

Hallo MacVito,

danke für den Tip, Schichtarbeiter bin ich nicht und setze heute Nacht mal reduziert auf +3 Grad. Mal sehen, welche Temperatur morgen früh im Haus herrscht.

An den Umgang mit einer Gastherme muss ich mich eben erst gewöhnen. Bei meiner bisherigen Ölheizung war die Absenktemperatur 17 Grad und die Heizung lief nachts tatsächlich nur ganz wenig. Morgens war es dann eben 2-3 Grad kälter im Haus. Selbst an Frosttagen lief der Brenner nur ganz selten länger als 10 h am Tag und die Umwälzpumpe mit einer angezeigten Leistung von 20 W schaltete sich nur gelegentlich ein. Da kamen nie > 1 kWh/Tag zusammen.

MfG, HH4 

Hallo Herr Zarges,

vielen Dank für die schnelle Antwort, heißt das dann, dass im Winter, wenn die Außentemperatur immer unter der Raumsolltemperatur liegt, die Heizkreispumpe (und der Brenner) immer läuft? Man hört das auch an dem permanenten Flussgeräusch in den Heizkörpern. Tatsächlich fällt die Temperatur im Haus auch nachts kaum ab, obwohl die Solltemperatur dann doch 17 Grad sein sollte oder?

Sorry für meine Unkenntnis, meine 30 Jahre alte Ölheizung mit Heizwasserspeicher funktionierte eben ganz anders. 

MfG, HH4

Nicht falsch verstehen! Du kannst die Therme auch nachts mit reduziertem Heizbetrieb auf z.B. 17°C (Raumtemperatur-Sollwert) oder 16°C, oder 15°C, usw. betreiben. Dann wird auch der Vitodens wie deine alte Ölheizung mit verminderter Vorlauftemperatur heizen.

Meine Erfahrung sagt mir aber, dass nachts, von sehr niedrigen Außentemperaturen abgesehen, nicht geheizt werden muss. Und du unterdrückst das Heizen und das Laufen der Pumpe am effektivsten mit dem Einstellwert von +3°C (tiefer geht bei Viessmann nur mit erheblichem Aufwand, bei Buderus problemlos).

Die Takterei des Brenners hört dann auf, solange die Außentemperatur über +3°C liegt.

 

Morgens braucht der Vitodens natürlich dann etwas länger, um das Haus wieder auf Temperatur zu bringen. Wenn das stört, dann lass das Tagesprogramm, also den normalen Heizbetrieb, etwas früher beginnen.

 

Ich mache dir diesen Vorschlag insbesondere deshalb, weil du dir schon nach wenigen Tagen Betriebszeit Gedanken über den Strom- und Gasverbrauch machst.

Wie sind die Verbräuche seit letztem Wochenende? 22m3 am Tag ist hochgradig ineffizient. Ich rate dringend zu einer Sanierung, neue Fenster, Isolierung der Fassaden, Dachsparrenisolierung? Kellerdecke von unten isolieren, Dachdecke wenn nur Speicher ohne Nutzung Isolieren.

Ich habe seit letzen Samstag eine Vitodens 300 in einem 70ger Jahre Reiheneckhaus, wahrlich miserable Bauqualität damals energetisch gesehen, mit neuen Fenstern, Giebel und Fassadenisolierung. Bleibt bei Stahlbeton Wänden immer noch nicht isolierter angegossener Balkon, Kellerabgang, unisolierte Zwischenwand zum Nachbarn uvm was energetische Katastrophen sind. Naja nachdem das Haus ja ausgekühlt war durch den Einbau der neuen Heizung pendelt es sich gerade (gestern 19., heute) bei 7m3 ein, davon 1m3 Brauchwasser. Ok es ist auch bisserl wärmer geworden aber Sonntag waren es 11, mit "aufholen" an Temp nach dem Umbau

Gruss 

Stefan

Hallo SL01,

mein Haus ist von 1964, Fenster ziemlich neu, Dachsparrendämmung vorhanden. Eine weitere Sanierung darüber hinaus kommt nicht infrage, rechnet sich nie bis zu meinem Ableben. Investitionen für einen langfristigen Werterhalt oder gar zur Wertsteigerung machen auch keinen Sinn.

MfG, HH4

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