Liebe Community,
wir planen einen (preiswerten) Neubau im schönen Ostholstein (Dämmung nach aktueller KFW 2016, nur Fußbodenheizung, keine Heizkörper, keine Lüftungsanlage), den wir die nächsten Jahre nur als Wochendhaus nutzen werden.
Ein erster Ansatz mit einer Kombitherme führte bei mehreren Fachleuten zu einer Abratung: zum einen sei der Wasserinhalt des Wärmetauschers einer normalen Therme (200er Serie) für eine Fußbodenheizung zu klein (warum?), zum anderen würde nach dem Warmwaserbetrieb immer sehr heißes Wasser (70 Grad) in die FBH strömen, was dieser bezüglich ihrer Lebensdauer sehr abträglich ist. Ich bin somit von dert Kombitherme abgekommen. Somit werden wir wg. der Legionellengefahr auch keinen WW-Speicher einbauen, sondern einen Elektro-Durchlauferhitzer 27kW nutzen. Bei einer späteren Dauernutzung kann man ja dann immer noch einen Speicher einbauen.
Für die Beheizung plane ich somit entweder eine Therme mit größerem Wasserinhalt wie die 300er Serie oder einen bodenstehenden Kessel wie den Vitocrossal 300 ein, der kaum teurer ist als die Therme und bezüglich der Lebensdauer, so sagte man mir, besser sei. Platz ist ja genug vorhanden (HWR).
Nun zu den Fragen: Kann ich eine FBH ohne Mischer direkt anschließen? Für das Prinzip "Brenwert" sind ja niedrigste Kesseltemperaturen optimal.
Was würdet Ihr mir raten? 300er Therme oder bodenstehender Kessel? Hält so ein bodenstehender Kessel wirklich länger? Was ist der Vorteil des größeren Wasserinhalts beim Vitocrossal? Sind meine Überlegungen zur WW-Bereitung mit (vorerst) Durchlauferhitzer so korrekt und nachvollziehbar?
Falls jemand etwas anderes fragen will: nein, ich möchte keine Wärmepumpe und auch keine Solarthermie (die Vorrüstung mit Verrohrung wird aber gemacht), das lohnt sich bei einer sehr sporadischen Hausnutzung nicht. Und die Kosten für Gas sind doch wirklich nicht hoch: ich habe selbst in einem alten (aber gut gedämmten) dauerbewohnten Haus (200 m²) mit Heizwertkessel Litola 17 kW (Regelung: die simple Duomatik) von 1996 inkl. WW und Kochen mit Gas einen monatlichen Abschlag von 95 Euro zu leisten. Bei der geplanten Nutzung ist wegen der sehr hohen Ersatzkosten nach 10-15 Jahren für die Wärmepumpe eine solche zu unwirtschaftlich.
Vielen Dank für Eure Antworten!
Hallo,
die Vorteile des Vitocorssal habe ich mal hier dargestellt:
Ich würde aber die WW-Bereitung auch darüber abwickeln und dann eben einen Mischer verwenden. Die Leitungslängen sind ja nicht so arg groß, da gibt es mit Legionellen keine Probleme. Der Mischer ist jetzt auch nicht so teuer. Mit den Elektrodurchlauferhitzer hat man doch nur Ärger.
Gruß
Heizing