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Nachtabsenkung Vitocrossal

Hallo,nach dem Umschalten in die Nachtabsenkung läuft weder der Brenner noch die Pumpe.Erst nach ca.1h wenn die Temperaturen im Brenner gefallen sind nimmt sie den normalen Nacht Betrieb auf. Hat jemand eine Idee.Danke schon Mal.

6 ANTWORTEN 6

Macht meine auch. Ist ganz normal. Aber so ist halt die Regelung und ja, das hätte wahrscheinlich besser gelöst werden können. Eventuell kann man mit den Parametern A5 (Abschaltung Heizkreispumpe) oder A6 (Erweiterte Sparfunktion) das ganze noch verschärfen. 

Hallo Jürgen,

 

siehe Kodierung A9 Pumpenstillstandszeit

 

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/217284/FAQ-Vitotronic-200-Version-2?page=2

--> "Pumpenstillstandszeit - Codieradresse/Parameter A9 in Heizkreis 1/2/3:"

 

VG Michael

 

Aus welchem Jahrzehnt ist das Teil? Die Einen sprechen von Codieradressen, die anderen von Parametern!

 

Also:

- Seriennummer, steht oben auf dem Deckel neben dem Abgasrohr

- Baujahr, bzw. wann wurde der Vitcrossal in Betrieb genommen?

- Leistung in kW

 

Außerdem, wo ist das Problem, wenn beim Übergang in den reduzierten Betrieb Pumpe und Brenner erst mal ausgehen, weil vermutlich keine Heizanforderung vorliegt. Besser geht Energiesparen nicht. Oder soll das Ding bei dem vermutlich sehr niedrigen Wärmebedarf beim Übergang in den reduzierten Betrieb sinnlos vor sich hin takten?

"Wo ist das Problem?" Das mit dem takten kann man aus anders sehen. Bei meinen Einstellungen wird z.B. bei der Nachtabsenkung um 22.00 Uhr von 21 Grad auf 17 Grad Solltemperatur heruntergefahren. Naturgemäß schaltet der Crossal damit seinen Brenner und die Heizkreispumpe aus, um dann wieder nach einer Stunde anzuspringen. Das ist meiner Meinung nach ein Takt zu viel, weil er könnte auch ganz einfach in 90% der Fälle die Leistung auf 14% zurücknehmen und dann würde er ohne takten diesen Übergang hinbekommen. Nun ist der eine zusätzliche Takt kein Weltuntergang, aber da bei 17 Grad oft dann die Heizanforderung nicht mehr hinreichend für einen Dauerbetrieb ist und weil er beim Wiederanfahren mehr als 14% Modulation haben will, geht das muntere takten die Nacht über durch. Würde die Regelung so intelligent sein, und errechnen können, dass er mit 14% ohne Takten durch die Nacht kommt, wäre das wesentlich entspannter für den Kessel. Ich denke, zumindest diesen einen Überflüssigen Takt hat der Themensteller Juergen29 so im Kopf gehabt, als er seine Frage gestellt hatte. Wenn es erlaubt ist hier das Takten über die Nacht als erweitertes Problem zu diskutieren, sei angemerkt, man kann dies mit den besagten Parametern ein bisschen reduzieren, in dem man das Ding dann ganz einfach ausschaltet. Hilfreich ist dabei auch, die Anfahrüberhöhung herauszunehmen. Was aber alles in der Übergangszeit nur eine Krücke ist, da man es gar nicht mit den Parametern so exakt für die jeweilige Tagessituation hinbekommt. Da ginge sicherlich noch was bei der Auslegung der Regelung, und das auch ohne KI. Nun werden ein paar zusätzliche Takte den Vitocrossal nicht umbringen, solange sich das allles im Rahmen hält.

Wegen eines einzigen Taktes  - so ein Fass aufzumachen!?

 

Mein altes Buderus Gasbrennwertgerät GB112-43 hatte einen Modulationsbereich von 11 bis 40 kW. Mindestens 80% des Jahres und das dann 23 Jahre lang, von 2000 bis 2023, hat der anstandslos ausschließlich taktend gearbeitet. Es hat ihm nichts ausgemacht. Spricht natürlich auch für die Buderus-Hardware-Qualität.

 

Jetzt werkelt da der Vitodens 200W, 32 kW, B2HF.

 

Ich glaube, es herrscht eine völlig falsche Vorstellung zur Bedeutung des Taktens. Da sind vermutlich Vorstellungen in den Köpfen, wonach ein Vitodens, der gelegentlich taktet, mit jedem Takt altert und deshalb bald kaputt gehen wird. Bei dir ist das dann schon der Extremfall, das einmal in der Nacht zu viel Takten.

Das Gebläse wird mit einem Frequenzumrichter oder PWM hochgefahren. Da gibt es keine harten Schaltstöße auf die Hardware.

Für die Pumpe gilt das gleiche. Abgesehen davon läuft die Pumpe im Heizbetrieb durch, weil nur der Brenner taktet.

 

Dann kommt noch das Argument mit dem Wirkungsgradverlust, - wegen des Taktens. In deinem Fall, mit dem einmal nachts mehr takten, - kannst du vergessen. Wenn der eine Stunde Pause macht, ist das aus meiner Sicht vermutlich ideal. Andere beschweren sich hier ständig über durchlaufende Pumpen, weil sie Angst haben, dass trotz Hocheffizienzpumpe der Stromzähler sich totdreht. 

 

Bekämpft werden muss das hochfrequente Takten, dass geht dann sicher in nennenswertem Umfang auf die Lebensdauer, und der Wirkungsgrad wird natürlich auch schlechter.

Das sind dann die Fälle, wo bei 1000 Betriebsstunden 10000 Taktungen stattfanden. Da besteht selbstverständlich Handlungsbedarf.

 

Und dann noch mein "Lieblingsargument": Hilfe mein neuer Vitodens braucht viel mehr Gas, als mein altes Gasbrennwertgerät.

Merke: Ein Laie kann niemals beurteilen, ob sein altes Gasbrennwertgerät mehr oder weniger Gas verbraucht hätte, und zwar unter exakt gleichen Heizbedingungen(!!!), wie der neue Vitodens.

Auf diese Argumente gehe ich niemals ein, weil ich sie für nicht stichhaltig halte. 

 

  

Ich zumindest glaube nicht an eine übermäßige Bedeutung des Taktens. Mein alter EV30 konnte nicht anders, und würde heute weiter takten, wenn die Gasumstellung ihm nicht das Garaus gemacht hätte. Ob der Vitocrossal mit weniger takten auch seine 30 Jahre hält, wage ich zu bezweifeln. Nur Frage ich mich, wie effizient der Vitocrossal läuft, wenn er im unteren Modulationsbereich so gerade an der Leistungsgrenze arbeitet. O2 Überschussmessung in diesem Betriebsbereich habe ich noch nicht gesehen, dagegen war diese beim EV30 immer im grünen Bereich - er konnte ja auch nicht anders als voll an oder aus ;:)

 

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