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Nach Heizungstausch höhere Komforttemperatur notwendig?

Hallo,

wir haben in 2 Gebäuden letztes Jahr die 30 Jahre alten Viessmann Anlagen gegen neue Brennwertanlagen getauscht. Jeweils VitoCrossal 300 35kw mit Vitotronic 200 KW6B.

Jeweils inkl hydr. Abgleich. Der Einbau wurde von unterschiedlichen Fachfirmen durchgeführt.

Die Anlagen laufen auch gut, aber in beiden Gebäuden gab es kurz nach dem Einbau Beschwerden, dass die einige Heizkörper nicht richtig warm wurden. Die "Lösung" bestand bei beiden Anlagen darin, dass die Komforttemperatur um jeweils 2 Grad (zu den bisherigen Werten, übernommen aus den alten Anlagen) angehoben wurde. 

Für mich persönlich ist das keine wirkliche Lösung, sondern Flickwert und führt nur zu einem höheren Gasverbrauch. Beide Heizungsfirmen zucken nur mit den Schultern.

 

Wie seht ihr das? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

 

Danke für eure Einschätzung!

 

Viele Grüße

Christian

 

 

6 ANTWORTEN 6

Sind die Vorlauftemperaturen identisch ?  Ausserdem ist nach einem hydraulischen Abgleich eine Komforteinbusse zu erwarten. Die Bewohner können nicht mehr erwarten, dass die Wohnung genauso schnell warm wird wie vorher. Schliesslich wird jedem HK nur das Minimum an Heizwasser zugestanden.(das bringt letztlich auch die Energieersparnis, weil nur noch die Menge erwärmt wird, welche nötig ist)

Ausserdem könnte auch die Pumpenleistung eine andere sein.

Hallo Franky,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ob die Vorlauftemperaturen sich verändert haben weiß ich leider nicht.

In einem Gebäude wurde die Pumpe erneuert, in einem nicht (die war erst 3-4 Jahre alt).

 

Verstehe ich deinen Hinweis richtig, dass es eher um die Veränderung in der Erwartungshaltung der Bewohner geht? Und durch die Erhöhung es nun wieder (gefühlt) so ist wie früher?

Ja,das hast richtig erfasst.

Durch den hydraulischen Abgleich gab's sicherlich Unterschiede zur vorhergehenden Heizung.

Was jetzt noch nach justiert wurde,könnte man auch als Feintuning betrachten.

Die gewünschte Raumtemperatur beeinflusst auch im Zusammenhang mit der Aussentemperatur und Heizkurve natürlich die Vorlauftemperatur. Es ist daher nicht zu beanstanden,dass eine etwas höhere Vorlauftemperatur über die Erhöhung der Wunsch-Raumtemperatur erreicht wird. Alternativ dazu hätte man auch die Heizkurve oder das Niveau anheben können. Der Effekt wäre der Gleiche.

 

Okay, aber hebe ich so den Einsparungseffekt durch die neue Verbrennungstechnik&Abgleich nicht wieder auf?

Löse dich von der Vorstellung,dass eine neue Heizung gleichzeitig auch eine Energieersparnis mit sich bringt. Jedes Gebäude bzw.jeder Raum benötigt eine Mindestwärmemenge,um die Wunsch- Raumtemperatur zu erreichen und zu halten. Wenn also eine Wohnung 

meinetwegen 15000kWh im Jahr benötigt,ist das auch mit der modernsten Heizung nicht anders.

Danke dafür! Dann leg ich mich wieder hin. 😉

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