Wie kann ich beim Mischer meines Vitodens 300 W die Position ders Drehschiebers (unabhängig vom Hebelarm) erkennen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Du muss mit einem Inbus du Schraube am Mischergriff lösen und dann abziehen und die Kerbe prüfen, so wie ich das in meinem Beitrag hier geschrieben habe:
Schau mal hier das Beispiel auf S. 53
https://www.viessmann.com/vires/product_documents/5681189VSA00001_1.PDF
Anleitung ist für eine andere Regelung, das Beispiel passt aber trotzdem. Kerben beachten. Achtung: Skalenschild kann gewendet werden.
Stell mal auf 0, dann muss HV nach einiger Zeit gegen 20°C gehen.
Dann mal auf 10, dann sollte KV(Anzeige im Regelungsdisplay)=HV (an Thermometer ablesen) sein.
Auch mal den Rohren nachgehen, ob KV und HR stimmen, die Skalenscheibe kann gewendet werden, die Bezeichnungen auf der Scheibe stimmen nur bei richtiger Montage.
Hallo Klaus,
vielleicht ist genau das "Etwas" was bei geschlossenem Mischer noch durchgeht das Problem. Denn dadurch liefert natürlich auch das Anlegethermometer (danke übrigens für das Foto) einen zu hohen Wert an die Steuerung, die daraufhin den Mischer zu fährt bzw. auf ZU stehen lässt. Ergebnis: Die FBH wird nicht warm. Eine separate Pumpe würde jetzt den kühleren RL dazu mischen und für einen ausreichenden Volumenstrom sorgen, der dann auch die Temperatur am Anlegethermometer wieder fallen lässt. Ergebnis: Die Steuerung kann vernünftig regeln.
Wir können die Sache natürlich auch mal pragmatisch sehen. Du schreibst ja, dass bei einer manuellen Mittelstellung des Hebels die FBH wieder auf akzeptable Temperaturen kommt. Wenn ich mir meinen Mischer mal ansehe, dann ist der fast durchgängig zu 2/3 geöffnet und bewegt sich nur ab und zu minimal hin und her. Der Mischerregler ist also die meiste Zeit des Tages "arbeitslos".
Was spräche denn dagegen, die ganze Mischerregelung abzuschalten und auf "Handbetrieb" umzustellen. Die optimale Position ist sicherlich in ein paar Tagen gefunden. Das hätte folgende Vorteile:
1.) Die Regelung greift nicht mehr störend ein 😉
2.) Du hättest immer einen ausreichenden Volumenstrom (das könnte eventuell auch zur Vermeidung von Fehler F1 beitragen).
3.) Du benötigst keine separate Pumpe.
Last but not least) Die FBH wird warm 😁
Da du ja weiterhin den Heizkreis HK-A1 hast, der witterungsgeführt ist, wird auch die FBH weiterhin witterungsgeführt, selbst bei konstanter Hebelposition.
Jetzt habe ich aber doch noch eine Frage zu deinem Foto von der Heizungsanlage. Oberhalb von dem grünen Absperrventil ist ein Thermometer zu sehen, dass knapp 40 °C anzeigt. Das sollte doch eigentlich der VL zu deinen Radiatoren sein (HK-A1), oder? Warum ist dann die Temperatur so niedrig?
Viele Grüße, Thomas
Hallo Klaus,
freut mich zu hören, dass deine Heizung erst mal wieder zufriedenstellend läuft. Natürlich gibt es, wie auch schon @Heizing zu Recht angemerkt hat, noch Optimierungspotential.
Die von dir bereits festgestellten unterschiedlichen Bodentemperaturen führen zwar am Ende zu einer halbwegs einheitlichen Raumtemperatur, sind aber eher unerwünscht. Aus diesem Grund wird auch empfohlen, eine FBH mit einer deutlich geringeren Spreizung (Differenz zwischen VL- und RL- Temperatur) als die Radiatoren zu betreiben. Für eine FBH wird eine Spreizung von 5 K bis maximal 10 K empfohlen.
Eine kleinere Spreizung erreicht man durch einen höheren Volumenstrom. Hier kommt wieder die üblicherweise für die FBH separat installierte Pumpe ins Spiel 😉 Du kannst aber auch mal schauen, was bei deiner Heizung für die minimale und maximale Drehzahl der internen Heizkreispumpe eingestellt ist. Dort könnte man eventuell noch etwas optimieren (Drehzahl bzw. Restförderhöhe erhöhen).
Ein höherer Volumenstrom, auch für die Radiatoren, bietet einige Vorteile. Bei einem höheren Volumenstrom geben die Heizkörper und FBH eine größere Wärmeleistung ab, so dass die Räume bei gleicher Vorlauftemperatur wärmer werden. Im Gegenzug kann man jetzt die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie etwas absenken. Vorteil 1: Geringere Wärmeverluste im Kessel und in den Rohren und dadurch eventuell auch etwas geringerer Gasverbrauch. Vorteil 2: Geringere Abgastemperatur und dadurch bessere Ausnutzung des Brennwerteffekts. Vorteil 3: Die geringerer Abgastemperatur hilft auch, den Fehler F1 zu vermeiden.
Anmerkung: Bei einem zu hohen Volumenstrom fangen die Thermostatventile in den Heizkörpern an zu rauschen, was störend ist. Das wäre dann die "akustische Grenze" was die Erhöhung des Volumenstroms angeht.
Viele Grüße, Thomas
Hallo KlausL,
ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. Ist der Hebelarm abgebrochen und du weißt jetzt nicht mehr in welcher Position das Misch-Ventil steht oder vermutest du einen mechanischen Defekt innerhalb des Misch-Ventils?
Mein Vorschlag: Bringe das Misch-Ventil mit dem Hebel (falls noch vorhanden) oder mittels Vierkant oder Schraubendreher in irgendeine Anschlagposition. Wenn sich das Misch-Ventil jetzt in Stellung "Zu" befindet, dann müsste der Vorlauf hinter dem Mischer ungefähr die Temperatur des Rücklaufs haben (also eher kalt). Sollte sich das Misch-Ventil in Stellung "Auf" befinden, dann müsste der Vorlauf hinter dem Mischer ungefähr die selbe Temperatur haben, wie vor dem Mischer (also ziemlich warm).
Viele Grüße, Thomas
Vielen Dank für die schnelle Nachfrage.
Nun ist die Sache kompliziert: Seit Jahren fällt der VD 300 mit Anlagenausf. 2 (S.24)in der kalten JZ und mehr morgens dutzendweise mit F1 (zu hohe AbgasT.) aus.
Nun sprach ein Diskutant davon, dass die Rücklauftemp. hierauf einwirken.
Deshalb machte mich meine Beobachtung stutzig, dass die VLT von beiden Heizkreisen A und M identisch verlaufen und der Mischer wie im unteren Schema der Bedienungsanleitung (S.89) permanent offen steht (FBH-RL von rechts).
Unser HT sieht zwar den Befund, vermutet aber ander mech. Ursachen im Mechanismus oder in der Elektronik.
Deshalb meine Frage, wo der Drehschieber tatsächlich steht.
Ich grüsse
K.L.
Du muss mit einem Inbus du Schraube am Mischergriff lösen und dann abziehen und die Kerbe prüfen, so wie ich das in meinem Beitrag hier geschrieben habe:
Schau mal hier das Beispiel auf S. 53
https://www.viessmann.com/vires/product_documents/5681189VSA00001_1.PDF
Anleitung ist für eine andere Regelung, das Beispiel passt aber trotzdem. Kerben beachten. Achtung: Skalenschild kann gewendet werden.
Stell mal auf 0, dann muss HV nach einiger Zeit gegen 20°C gehen.
Dann mal auf 10, dann sollte KV(Anzeige im Regelungsdisplay)=HV (an Thermometer ablesen) sein.
Auch mal den Rohren nachgehen, ob KV und HR stimmen, die Skalenscheibe kann gewendet werden, die Bezeichnungen auf der Scheibe stimmen nur bei richtiger Montage.
Ja danke.
Mit einer Reaktion auf Deinen früheren Vorschlag habe ich gewartet, da sich der Installateur mehrfach angekündigt hatte, aber erst heute gkommen ist.
Nur soviel: wenni ch den Hebel per Hand auf Null (zu) drehe, fällt die VT nur ein paar Grad.
Auf 10 (auf) geht die VLT wieder bis auf ein Grad an die KT heran.
Daran ändert dann ein Gehen auf die Mittelstellung nichts.
Offen bleibt, ob die Änderung der Drehrichtung in Pos. 2 (nach rechts) etwas bringt.
Ich werde jetzt eine milde Nachtabsenkung bei "scheinbar" korrekter Position des Mischerhebels in der motorseitigen Gabel einstellen und morgen um 7.00 nach dem Rechten sehen.
Gute Nacht
K.L.
Ohne die Kerbe anzuschauen, lässt sich nichts sagen. Schönes Wochenende und gute Nacht, bin ab Mo wieder online.
Gruß
Heizing
Hallo Klaus,
ich versuche mal, deine 3 "Kernaussagen" zusammenzufassen.
1.) "Deshalb machte mich meine Beobachtung stutzig, dass die VLT von beiden Heizkreisen A und M identisch verlaufen.."
2.) "..der Mischer .. permanent offen steht"
3.) " ..wenn ich den Hebel per Hand auf Null (zu) drehe, fällt die VT nur ein paar Grad. Auf 10 (auf) geht die VLT wieder bis auf ein Grad an die KT heran. Daran ändert dann ein Gehen auf die Mittelstellung nichts"
Die Aussagen 1.) und 2.) passen gut zusammen. Wenn der Mischer permanent auf AUF steht, findet offenbar keine Regelung statt und der VL von HK-M2 bekommt das gleiche warme Kesselwasser, wie der VL von HK-A1. Das ist natürlich nicht korrekt, da die VL-Temp. des HK-M2 normalerweise deutlich unter der des HK-A1 liegen sollte (ach ja, wie sehen eigentlich deine Heizkennlinien für HK-A1 und HK-M2 aus?).
Das könnte jetzt 2 Ursachen haben. Entweder die Mischerregelung ist defekt oder die Drehrichtung des Mischers ist falsch. Letzteres würde dazu führen, dass die Regelung eine zu hohe VL-Temp für HK-M2 misst und den Mischer zu fahren möchte. Aufgrund der falschen Drehrichtung fährt sie ihn aber in Richtung AUF und zwar bis zum Anschlag, da ja keine Absenkung der VL-Temp auf die vermeintlichen ZU Kommandos vom Mischerregler statt findet.
Die Aussage 3) passt hier nicht so recht ins Bild, es sei denn, die RL-Temp des HK-M2 ist sehr (zu) hoch bzw. liegt recht nah an der VL-Temp, was auch nicht korrekt wäre. Bitte mal beide Temperaturen messen.
ACHTUNG: Bei allen Tests und Messungen muss unbedingt die HK-Pumpe für HK-M2 laufen, sonst erhält man kein verwertbares Ergebnis.
Ich denke die Änderung der Drehrichtung des Mischers wäre durchaus mal einen Versuch wert. Ein mechanischer Defekt des Mischer-Ventils wäre zwar prinzipiell denkbar, halte ich aber eher für unwahrscheinlich.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Thomas
Danke schön.
Habe die Kerbe (mit der Lesebrille) gefunden.
Der Schieber stand richtig, Drehrichtung habe ich aber nach re. auf Pos. 2 eingestellt.
Jetzt stimmt die Anzeige ZU im Display mit der Pos. auf dem Diagrammschild überein.
Haken an der Sache: wie beim ersten Versuch dieser Einstellung wird der Fussboden zunehmend kälter.
Immerhin: F1 ist seit 36 Std. nicht mehr aufgetreten.
Ich grüsse
Klaus L.
Vielen Dank für die schnelle und logische Antwort.
Inzwischen habe ich mich anhand der a.O. beschriebenen Kerbe an der Nabe des Drehschieber vergewissert, dass die Position in Ordnung ist. Entgegen dem Hinhalten des HB habe ich dann den Schieberegler in der Mischerelekronik auf Pos. 2 (HK-M2 RL von re.) nach re. geschoben. Jetzt stimmen die Anzeige ZU im Display mit der tats. Pos. des Drehschiebers überein (auch das Metallplättchen lag richtig rum).
Haken an der Sache: Der Fussboden wird zunehmend kalt.
Noch zu den Kennlinie:
HK 1A 1,3/1
HK 2M 0,5/-1
Es gibt nur eine Pumpe (in der Therme). Der Meister meint, das reicht.
Messen kann ich nichts:
die Angaben in der Diagnoseliste zeigen mehrheitlich Übereinstimmungen, nur der M2 VL wird im IST bis zu 20° zu hoch angegeben (Das Vorlaufrohr fühlt sich auch knallheiss an, der RL kalt).
Rätsel.
Ich danke und grüsse
Klaus L.
Ich bin froh über die Mitarbeit: denn einfacher ist es noch nicht.
Der Mischer macht jetzt brav das Tor zu, aber die 2m Rohre bis zur Fussbodendecke sind immer noch kaum anzufassen; das Rücklaufrohr fühlt sich lauwarm an, und in den betr. Räumen sind es mal gerade 20°.
Die Heizkörper tun's gut, meine stets frierende Frau fühlt sich in diesen Räumen wohl.
Gerade eben ging die KT auf 65°und der M2-VL folgte treu auf 60°. Als Soll waren 30° angegeben.
Und dabei wird schon der 20 oder 30cm darüberliegende Fussboden nur minimal warm,
Überhaupt: wer sorgt für eine vernünftige Zirkulation, wenn der Mischer zu ist? Doch eine zweite Pumpe?
Der HT meinte heute auf diese Frage, dass immer ein bisschen durchgeht!?
ZumAbrunden: Ausgangspunkt der ganzen Sucherei war der häufige Fehler F1, vom Meister und den meisten Diskutanten einschl. hiesiger V-Filiale auf den 12 JAhre alten, wenn auch gut gpflegten Brenner geschoben.
Aber der Fehler F1 hat eine jahrelange Tradition, auch wenn es nach reinigendem Einsatz des Meisters meistens eine Zeit lang gut ging...
Nee, dass ist mir zu billig=teuer.
Ideen?
Ade' zur guten Nacht
K.L.
Zwischenfrage: kann die Diskrepanz zwischen Mischer-Vor- und Rücklauftemp. am Alter des FB-Heizkreises liegen (32 Jahre, nie gespült)?
K.L.
Hallo Klaus,
es fällt mir zunehmend schwerer mir aufgrund deiner Schilderungen ein Bild von deiner Anlagenkonfiguration zu machen. Sorry, ist nicht deine Schuld aber deine Schilderungen widersprechen sich, zumindest nach meiner Auffassung, teilweise.
Du schreibst "Der Mischer macht jetzt brav das Tor zu, aber die 2m Rohre bis zur Fussbodendecke sind immer noch kaum anzufassen".
Wenn der Mischer "das Tor zu macht", dann wird doch (fast) der gesamte Rücklauf aus dem HK-M2 zum VL gemischt. Wenn also, wie du weiter schreibst, "sich das Rücklaufrohr lauwarm anfühlt", wie kann dann der VL "kaum anzufassen sein"???
Weiterhin schreibst du "in den betr. Räumen sind es mal gerade 20 °C". Das passt auch nicht zu der Aussage, dass die Rohre im VL des HK-M2 "kaum anzufassen sind". Es sei denn der Volumenstrom im HK-M2 ist viel zu gering. Was ich mir wiederum aufgrund der fehlenden Pumpe sehr gut vorstellen kann. Abgesehen davon halte ich eine VL-Soll-Temperatur von 30 °C bei den aktuellen Außentemperaturen selbst für eine FBH für zu niedrig. Meine liegt zur Zeit bei ca. 36 °C (also jetzt nicht meine Körpertemperatur sondern der VL der FBH 😉 )
Wenn du die Anlage noch eine Weile weiter betreiben möchtest, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen eine separate HK-Pumpe für den HK-M2 einbauen zu lassen. Der elektrische Anschluss der Pumpe sollte über den Mischerregler problemlos möglich sein. Ein HK mit Mischer kann meines Erachtens nur ordentlich mit einer separaten Pumpe funktionieren. Ohne diese Pumpe wird der Volumenstrom immer kleiner je weiter der Mischer zu fährt.
Noch mal eine Frage zu Anlagenkonfiguration. In deinem Thread "Neue Befunde zum alten Heizkreisproblem" schreibst du, dass du das Anlagenschema auf 00:04 geändert hast (korrekt wäre ja 00:06). Ist das immer noch so oder hast du aktuell das korrekte Schema 00:06 eingestellt?
Zum Fehler F1 "Abgastemperatur zu hoch" hätte ich folgende Theorie. Mit zunehmenden Alter bilden sich Ablagerungen an den Innenwänden des Wärmetauschers (der Mediziner würde das Arteriosklerose nennen 😉 ). Die sorgen für einen schlechteren Wärmeübergang so dass der Brenner mit einer höheren Leistung arbeiten muss, um die geforderte Kesselsolltemperatur zu erreichen. Wenn jetzt auch noch der Volumenstrom z. B. durch "Verschlammung der FBH" arg eingeschränkt wird, steigt die Abgastemperatur recht schnell an, da der kühlende Rücklauf fehlt und es kommt zum Infarkt (sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen 😉 ) ==> Fehler F1. Wenn die FBH, wie du schreibst, bereits 32 Jahre alt ist, könnte es tatsächlich helfen, die mal durchspülen zu lassen.
Warum tritt dann der Fehler F1 nicht bei der WW-Bereitung auf? Weil hier die Pumpe in der Regel mit einer deutlich höheren Drehzahl arbeitet und außerdem die Rohrlänge bis zum Speicher und wieder zurück deutlich kürzer ist. Es wird also der nötige Volumenstrom zur Kühlung der Abgase erreicht.
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag, Thomas
Ja, danke schön.
Ich glaube, wir sind uns in Allem einig:
Das Wasser im MK zirkuliert ohne Pumpe nicht, sobald der Schieberegler auf Pos. Null den heissen VL aus der Therme stoppt. Der Meister meint zwar, dass immer noch "etwas" durchgeht. Das reicht wahrscheinlich für das heisse Gefühl auf den ersten Metern, bevor die Einzelleitungen in der Kellerdecke verschwinden. Deshalb auch die Angabe des Aufliegetermometers : MVL = KT. Die ca. 30-35° VLT gibt nur das Diagnosepanel als rechnerisches Soll an.
Und ich stimme natürlich zu, dass der Vol.strom dann viel zu gering ist. Deshalb der laue Rücklauf.
Seit 2 Std. habe ich den Mischerhebel per Hand in eine Mittelstellung gebracht: ich spüre ein langsames Wärmerwerden des Bodens, interessanterweise in der Reihenfolge, wie die 5 Leitungen (für die 50qm HOLZfussboden!) vom horizontalen Kupferrohr abgehen.
Zu F1: Der Meister sprach schon seit Längerem vom Austausch des WT, auch wenn er den Brenner immer sorgfältig "von hinten und vorne" abkratzt und das Innere in seiner Werkstatt lange, auch mit Chemiehilfe durchspült. Oder gleich vom Wechsel zu BOSCH...
Die Codierung habe ich natürlich wieder auf 00:6 gesetzt (war mein Denkfehler, wenn auch damals befristet hilfreich).
Dann doch die Frage, wo bekomme ich Argumentationshilfen für die zweite Pumpe, um den Meister zu überzeugen.
Naja, spannend bleibt's schon.
Gruss
Klaus
Hallo Klaus,
vielleicht ist genau das "Etwas" was bei geschlossenem Mischer noch durchgeht das Problem. Denn dadurch liefert natürlich auch das Anlegethermometer (danke übrigens für das Foto) einen zu hohen Wert an die Steuerung, die daraufhin den Mischer zu fährt bzw. auf ZU stehen lässt. Ergebnis: Die FBH wird nicht warm. Eine separate Pumpe würde jetzt den kühleren RL dazu mischen und für einen ausreichenden Volumenstrom sorgen, der dann auch die Temperatur am Anlegethermometer wieder fallen lässt. Ergebnis: Die Steuerung kann vernünftig regeln.
Wir können die Sache natürlich auch mal pragmatisch sehen. Du schreibst ja, dass bei einer manuellen Mittelstellung des Hebels die FBH wieder auf akzeptable Temperaturen kommt. Wenn ich mir meinen Mischer mal ansehe, dann ist der fast durchgängig zu 2/3 geöffnet und bewegt sich nur ab und zu minimal hin und her. Der Mischerregler ist also die meiste Zeit des Tages "arbeitslos".
Was spräche denn dagegen, die ganze Mischerregelung abzuschalten und auf "Handbetrieb" umzustellen. Die optimale Position ist sicherlich in ein paar Tagen gefunden. Das hätte folgende Vorteile:
1.) Die Regelung greift nicht mehr störend ein 😉
2.) Du hättest immer einen ausreichenden Volumenstrom (das könnte eventuell auch zur Vermeidung von Fehler F1 beitragen).
3.) Du benötigst keine separate Pumpe.
Last but not least) Die FBH wird warm 😁
Da du ja weiterhin den Heizkreis HK-A1 hast, der witterungsgeführt ist, wird auch die FBH weiterhin witterungsgeführt, selbst bei konstanter Hebelposition.
Jetzt habe ich aber doch noch eine Frage zu deinem Foto von der Heizungsanlage. Oberhalb von dem grünen Absperrventil ist ein Thermometer zu sehen, dass knapp 40 °C anzeigt. Das sollte doch eigentlich der VL zu deinen Radiatoren sein (HK-A1), oder? Warum ist dann die Temperatur so niedrig?
Viele Grüße, Thomas
Erst mal Kurzantwort zum analogen Thermometer am HKA1-VL:
Das Foto stammt aus der Katastrophenphase vor 3 oder 4 Wochen;
gerade eben lese ich 51° KT und 49° VL am Anliegethermometer.
Der Boden wird langsam heizungsnahe wärmer; die Peripherie
ist noch lange nicht erreicht.
Ich melde mich dann morgen früh noch mal.
Danke
Klaus L.
Erst mal Kompliment für den pragmatischen Vorschlag im zweiten Teil der letzten Antwort.
Es war ja wohl auch so, dass der Mischer 12 Jahre lang ganz offen war (mit RT bis über 24°, fand meine Frau aber gut) , und jetzt probiere ich es mit zwei Drittel auf und später möglicher gradueller Reduktion.
Miniproblem: Wenn ich den Mischer ganz ausschalte, kommt die Fehlermeldung bA ohne vordergründige Veränderungen, nach Reset aber mit temporär deutl. Abfall der KT.
Jetzt geht's erst mal zum Bauhaus für ein Oberflächenthermometer. Was empfiehlt der Fachmann als vernünftige Bodentemperatur?
Ich grüsse
Klaus L.
Hallo Klaus,
erst mal danke für das Kompliment 🙂
ich würde die "richtige" Hebelposition gar nicht so sehr an der Bodentemperatur, als vielmehr an der erreichten Raumtemperatur fest machen. Trotzdem hier mal ein paar Eckdaten von meiner FBH. Hab gerade mal die Bodentemperatur (Fliesen) gemessen. Die liegt so bei 26 °C. Damit erreiche ich eine Raumtemperatur von 21 bis 22 °C. Die VL-Temperatur der FBH, direkt hinter dem Mischer gemessen, beträgt 36 °C.
Die Fehlermeldung BA besagt, dass die Kommunikation (KM-Bus) zum Mischerregeler unterbrochen ist. Das ist logisch, wenn man den Regler ausschaltet. Du könntest den Regler natürlich auch einfach eingeschaltet lassen und dafür sorgen, dass der Mitnehmer nicht am Hebel einrastet. Das ist natürlich keine sehr energieeffiziente Lösung.
Besser wäre es, das Anlagenschema auf 00:02 "Ein Heizkreis A1 ohne Mischer, mit Trinkwassererwärmung" zu ändern. Dann sollte der Mischerregeler ignoriert werden und kann somit auch ohne Fehlermeldung abgeschaltet werden. Nachteil: Du kannst für den HK-M2 keine separaten Heizzeiten und Heizkennlinie mehr programmieren. Aber das würde im "manuellen" Betrieb ja ohnehin nicht funktionieren. So wie ich dich verstanden habe, läuft die FBH sowieso immer zur selben Zeit wie die Radiatoren. Insofern hättest du keinen echten Nachteil durch das Anlagenschema 00:02.
Viele Grüße, Thomas
P. S. Haben die Baumärkte denn wieder / immer noch geöffnet? Ich blick da nicht mehr durch!?!
Wenn du für den Mischerkreis keine Pumpe hast, geht das nicht, höchstens wenn im FBH-Verteiler oben noch eine wäre. Dann gehören überall Thermometer hin, dass sich die Temperaturen ablesen lassen. Außerdem scheint das ein 4-Wege-Mischer zu sein, das ist bei Brennwert schlecht, da muss ein 3-Wege-Mischer her. Am besten sucht du erst mal einen kompetenten Fachbetrieb. s. hier Ihren Fachpartner vor Ort finden | Viessmann
Hallo Heizing,
die Praxis zeigt aber eben doch, DASS es geht. Der Fußboden wird ja schon warm. Und wenn die interne Pumpe der Vitodens kräftig genug ist, um sowohl die Radiatoren, als auch die FBH zu versorgen, sehe ich da kein Problem.
Natürlich ist das regelungstechnisch keine optimale Lösung aber eben doch eine praktikable.
In dem Dokument ganz oben ist ein 3-Wege-Mischer abgebildet. Und ich nehme mal an, dass das Dokument zum verbauten Mischer(regler) gehört.
Viele Grüße, Thomas
Hallo th3063,
ich hab den Beitrag falsch angehängt, zwischenzeitlich geändert, sollte heißen, dass der Mischer ohne Pumpe nicht geht, deine Lösung klappt natürlich schon, allerdings schiebst du nach der WW-Bereitung dann heißes Wasser in die FBH, Maximalthermostat scheint nicht vorhanden zu sein. Der 3-Wege-Mischer in der Anleitung ist nur ein Beispiel von Viessmann, das Anlagenfoto zeigt einen 4-Wege-Mischer.
Gruß
Heizing
Oh, dann nehm ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. 😁Kann sogar sein, dass es ohne zusätzliche Pumpe geht, und zwar dann, wenn er die Beimischleitung (Rücklauf) nicht aus dem FBH-Kreis sondern aus dem Heizkörperkreis nimmt, dann drückt die Pumpe des Geräts auch bei geschlossenem Mischer den Heizkörperrücklauf in die FBH. Hab mal so eine Anlage gesehen, da gab es eine Pumpe trotz dreier Heizkreisen. Das geht, hat aber den Nachteil, dass der Vorlauf FBH immer mindestens so hoch ist wie der Rücklauf der Heizkörper. Schließen alle Heizkörper, läuft auch die FBH nicht mehr. Ich würde das hydraulisch eher nicht so aufbauen.
Am besten eine Divicon von Viessmann nehmen, dann sind Fehler weitgehend ausgeschlossen, s. hier
Divicon Heizkreis-Verteilung mit Mischer-3 | Loebbeshop Heizung und Ersatzteile
Schön mit Thermometern und allem drum und dran.
Und Bezeichnungsschilder an den Rohren anbringen lassen, so ist es unübersichtlich.
Und wenn wir schon dabei sind, der Füllschlauch ist auch nicht mehr zulässig, da hilft das hier
FüllCombi Plus CA - 7784196 | Loebbeshop Heizung und Ersatzteile
Ich danke für viele gute Ratschläge
und grüsse
KlausL
Gute Informationen!
Das Thermometer sollte vor allem helfen, herauszufinden, warum die FBH-VL-Temperaturen so niedrig empfohlen werden.
Nun messe ich unmittelbar oberhalb der Rohrdurchtritte Bodentemp. von 30°, zwei Meter weiter noch 25° und im hintersten Winkel knapp 20°. Es ist mir klar, dass nur die RT zählt, und die ist im innenliegenden Raum schon jetzt über 23°, im Raum zum grossen Fenster hin nur gut 20°.
Nun wissen wir aus früheren Zeiten, als wir die Heizung urlaubsweise ganz abschalteten, das es an einem kalten Novemberanfang einige Tage brauchte, bis die gewohnte mollige Wärme erreicht war.
Nebenberi versuche ich auch, durch unterschiedliche Einstellungen der 5 Rückläufe das warme Wasser in die kühlen Ecken zu dirigieren.
Die Heizkörper sind gut warm (meist aber auch voll aufgedreht).
Die Umcodierung auf 00:2 klappte erst, als ich den Mischer VORHER abschaltete, ansonsten sprang die Anzeige wieder auf 00:6.
Aktuelle Einstellungen: HK1A 1,4/ 2; KT 48° bei Aussentemperatur 9°, Vorlauf am analogen HK1A-Therm. 46°, WW 52°. Raumsolltemp. 22°.
Bis jetzt bin ich mit unserer Keep-simple Philosophie sehr zufrieden und danke entsprechend.
Klaus